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14.04.15: Rückblick Holmes & Watson |
Wegen Ostern fand der Southside Jam ausnahmsweise eine Woche später statt als
üblich. Bei schönstem Frühlingswetter fand sich auch das Publikum dieses Mal
etwas später ein als gewohnt, aber zum ersten Ton der Southside Jam Houseband war
es knackevoll wie immer. Auf das "beste Publikum der Welt" ist eben Verlass, ebenso wie auf die
Houseband, die mit "Friends in Low Places", "Honey Hush", "The Egde of the Night", "Watch out for
Lucy" und "Next Big Thing" wieder einen komplett neuen ersten Set anbot. |
Holmes & Watson in Triobesetzung: v.l.n.r.: Tom Watson, Fergus Holmes, Didi Wetenkamp |
Unsere musikalischen Gäste kamen dieses Mal aus Soltau. Bei Holmes & Watson handelt
es sich - wie man aufgrund des Namens meinen könnte - jedoch nicht um ein Duo, sondern um
drei Musiker, die mit akustischen Instrumenten und perfektem, mehrstimmig geführtem
Leadgesang vor allem ruhigere Titel der angloamerikanischen Folk-, Pop- und Rockgeschichte sowie
eigenes Material zum Besten geben. Und wir freuten uns, dass sie auch wirklich zu dritt angereist
waren, denn zwischenzeitlich war unklar, ob Gitarrist / Bassist Didi Wetenkamp mit dabei
sein könnte. Gitarrist / Sänger Fergus Holmes ist vielen noch durch seine
Mitarbeit bei "The Swinging Holmes-Familiy" und "Head Over Heals" in Erinnerung. Er
arbeitete desweiteren u.a. mit Heinz Rudolf Kunze zusammen und schreibt für Herman van Veen die
englischen Texte. Sänger Tom Watson ist sehr erfolgreich mit der Tribute-Band
"True Collins" unterwegs. Die drei beeindruckten eine halbe Stunde lang mit großartigem
Satzgesang, wobei sich Tom und Didi an Bass und Akustik-Gitarre abwechselten. Neben
klassischem Folkpop wie "Mrs Robinson" gab es auch Originelles wie z.B. eine groovige Version
des Bee Gees Discohits "Stayin' Alive". Well done! |
Im dritten Set kam es dann als Höhepunkt des Abends wie immer zur großen Session, wobei
das Wort groß in diesem Fall wörtlich zu nehmen war, denn wir tummelten uns mit insgesamt
acht Musikern auf der Bühne. Tom, Fergus und Didi führten uns in ihre Musikwelt mit
Stücken wie u.a. "Boat on the River", "Horse with no Name" oder Albert Hammonds "Train".
Chrille griff zur Mandoline, Marc wechselte zwischen ak. Gitarre und Bluesharp, Ecki setzte
häufiger als sonst sein Akkordeon ein, und Arndt steuerte bequem am Nebentisch sitzend die
E-Gitarre bei. Pepe spielte alternativ zum Schlagzeug dezente Handpercussion, was dem luftigen
Akustiksound sehr zugute kam. Krönender Abschluss sollte eigentlich die Phil Collins Hymne
"In the Air Tonight" sein, aber da hartnäckig Zugabe verlangt wurde und es erst kurz vor
elf war, wurde noch ein improvisiertes "Hotel California" nachgeschoben, das nicht nur einen
wunderbaren Frühlingsabend, sondern eine wieder mal rundum gelungene Southside Jam Saison
beendete. Jetzt ist erst einmal Sommerpause, aber wir planen bereits die nächste Staffel,
die am 05. Oktober beginnen und hoffentlich wieder ähnlich erfolgreich sein wird.
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Holmes & Watson jammen mit der SSJ Houseband: v.l.n.r.: Ecki, Chrille, Pepe, Tom, Marc, Fergus, Didi |
Große Session mit Ecki, Chrille & Tom... |
...und auf der anderen Seite Tom, Pepe, Fergus, Marc & Didi... |
...und Arndt |
Tom, Fergus, Pepe & Didi |
...und nochmal Tom, Pepe, Fergus, Marc & Didi |
alle Fotos dieses Berichts: Martina "Fuchs" Maschke |
03.03.15: Rückblick Julian Dawson |
Mit Julian Dawson war gestern ein echter Stargast zu
Besuch. Der 1954 in London, England geborene Sänger, Songschreiber, Gitarrist,
Harmonikaspieler und Autor hat in seiner langen Karriere weltweit zahlreiche Platten
veröffentlicht und Tourneen absolviert. Die Liste derjenigen, mit denen er musikalisch
zusammengearbeitet hat, liest sich wie ein Who is Who der internationalen Musikszene,
nachzulesen auf seiner Homepage
www.juliandawson.com. Bei einem wachsenden Fankreis in vielen Ländern und
positiven Reaktionen im Radio und in der Rock-, Folk- und Country-Musik-Presse, ist Julian
Dawson mit unverwechselbarer Stimme und seinem erfreulich eklektischen Musikstil ein
angesehener und unverzichtbarer Bestandteil der zeitgenössischen Musikszene. |
Julian Dawson Solo |
Nach dem 30-minütigen Introset der Southside Jam Houseband
("T-Bone Shuffle", "Big Roll Daddy",
"Rosa Lee", "Flyin' and Fallin'", "Poor Me", "Drive All Night") gab Julian im bis zum
Bersten gefüllten Pindopp (mal wieder eine echte Herausforderung für Künstler,
Publikum und Servicepersonal) eine halbstündige Kostprobe aus seinem vielseitigen und
äußerst abwechslungsreichen Programm, welches er unkonventionell mit einem A-Capella-Song
eröffnete. Der sympatische englische Gentleman hatte sein Publikum von Anfang an voll im
Griff: Bei den gefühlvollen, zerbrechlichen Balladen wurde andächtig gelauscht, bei
den Sing-along-Parts dagegen lautstark mitgesungen und -geklatscht. Zwischendurch gab es
amüsante Ansagen, sodass Julians Soloset, der zugleich hochmusikalisch wie
unterhaltsam war, wie im Fluge verging. Zeit für Sauerstoff und Flüssiges, um fit
für die gemeinsame dritte Runde zu sein! |
Julian Dawson & Chrille |
Ecki |
Julian Dawson & Southside Jam Houseband |
Pepe & Arndt |
Bereits um 22.15 Uhr ging es weiter, denn für die große Jamsession hatten wir uns
einiges vorgenommen. Das Songmaterial stammte weiterhin aus Julians unerschöpflichem
Fundus und ging von Blues über Folk bis zu Americana. Der von Julian und Vince Gill
geschriebene Slow-Waltz "I Don't Feel Like Dancing" wurde behutsam begleitet, bei rockigeren
Titeln wie "Blue Tatoo" oder "That's Why God Made Saturday Night" ging es dagegen richtig zur
Sache, und Julian verteilte großzügig Soloparts. Perfektes Timing bei der Zeitplanung
machte um kurz vor Elf sogar noch eine vehement geforderte Zugabe möglich, zu der wir dann
die wunderbare Sängerin Sydney Ellis, die sich gemeinsam mit Ihrem Mann unsere kleine
Jamreihe einmal angesehen hatte, auf die Bühne baten. Mit "Everyday I Have
The Blues" gab es eine richtige Bluessession mit einem mittlerweile völlig durchgeschwitzten
Julian an der Harmonica, einer zufriedenen Houseband und einem begeisterten Publikum.
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Julian Dawson & Sydney Ellis |
Aftershow-Jam |
Lange nach Showende saß man noch zusammen am Tisch, trank einen Absacker, und Julian
erzählte interessante und amüsante Anekdoten aus seinem bewegten Tourleben. Irgendwann
packte er sogar noch seine Ukulele aus, und es wurde unplugged "I Feel Fine" von den
Beatles intoniert. Und so war's dann auch.
Unser Dank geht wieder einmal an Katee (Video-Dokumentation) und Martina "Fuchs" Maschke (Hutsammlung, Organisation und Fotos), sowie an Robby Ballhause, von dem mit Ausnahme des "Aftershow-Fotos" (von Pepe) alle Fotos dieses Berichtes stammen, an das trotz schwieriger Bedingungen stets freundliche Servicepersonal und das beste Publikum der Welt! |
03.02.15: Rückblick Three More Pints |
Mit Three More Pints hat sich die Southside Jam Houseband nach langer Zeit wieder
einmal eine größere (vierköpfige) Band eingeladen, die nach dem Introset zuerst alleine und
dann gemeinsam mit der Houseband Celtic Folk in a Party Way präsentierte.
Auf dem Programm standen Rauf- und Sauflieder, Pubsongs aber auch Radioklassiker bis hin zu
aktuellen Charts in "keltischer" Manier mit Akkordeon, Whistles & Pipes, Banjo, Gitarre,
Mandoline und schmetternden Vocals. Die vier Haudegen versprachen pure akustische Handarbeit,
frei von jeder esoterischen Kopflastigkeit, dafür mit umso mehr nordisch-keltischer Frische,
Humor und notfalls auch Spontanität. Bevor sie dieses unter Beweis stellten,
eröffnete die SSJ Houseband den Abend wie
gewohnt mit dem "T-Bone-Shuffle", dem mit "Something Else", "Blueberry Hill", "After Midnight",
Music Goes Round And Round" und "In The Nighttime" wieder eine Reihe bislang ungespielter Songs
folgte. Das Pindopp war rappelvoll gefüllt, und während draußen dem Februar
angemessene Temperaturen herrschten, stellten wir uns drinnen auf eine heiße Musiknacht
ein. |
Bobby McBrand & Sean O'Inis |
Nach kurzer Umbaupause enterten dann unsere vier Celtic Folk Spezialisten die Bühne
und verbreiteten mit ihrem authentischen Sound sowie dem dazu passenden Outfit sofort gute Laune
und die richtige Athmosphäre. Hätte es mit Guiness noch das passende Bier dazu gegeben,
hätte man sich in einem typisch irischen Pub wähnen können. Von Anfang an sang
und klatschte das "beste Publikum der Welt" mit, und es war sofort klar, dass diese
irisch-schottische Variante des Southside Jams super ankommen würde. |
Bobby McBrand, Mr. Skandor & Sean O'Inis |
Mr. Skandor, Sean O'Inis & Buster Donnegal |
Bobby & Sean |
Sean, Bobby, Buster und Mr. Skandor stellten sich mit ihrem Equipment perfekt
auf die räumliche und technische Begrenztheit ein, indem sie auf ihren normalerweise
üblichen Percussion-Set-Aufbau komplett verzichteten (Mr Skandor nahm stattdessen mit
Pepes Drumkit vorlieb) und auch manchen Instrumentenwechsel einfach wegließen.
Und da wurde immer noch jede Menge Abwechslung geboten: Bobby entlockte seinem
Akkordeon parallel den Bass, Mr Skandor bediente in alter "One-Man-Band-Manier"
gleichzeitig Banjo, Bassdrum und Hi-Hat, während sich Hauptsänger Sean auch
als versierter Tin-Whistler und Bodhran-Spieler präsentierte. Ruhender Pol der
sympatischen Truppe war Akkustik-Gitarrist Buster, der - ähnlich dem Steuermann auf
hoher See - auch bei den rasantesten Up-Tempo-Passagen nie vom richtigen Kurs
abzubringen war. Die halbe Stunde verging wie im Fluge, und nachdem alle etwas frische Luft
geschnappt und sich mit ebensolchen Kaltgetränken versorgt hatten, war man gespannt, wie
sich denn die SSJ Houseband in die ungewohnte Musikrichtung integrieren würde. |
Um es vorwegzunehmen: Es klappte ganz vorzüglich, was natürlich auch daran lag, dass
Three More Pins schon solch ein Fundament legten, dass es uns relativ leicht fiel uns
mit reinzuhängen. Mr Skandor war nun von seiner Doppelbelastung befreit und agierte vorne
mit Banjo bewaffnet als perfekter Anzähler und Zeichengeber, während Pepe hinten an
Bassdrum und Schellenring die Groovearbeit übernahm. Marc verstärkte Buster an der
Akkustikgitarre, Chrille griff zur Mandoline, und Arndt und Ecki blieben mit E-Gitarre bzw Piano
an ihren gewohnten Positionen. Es wurde auf der kleinen Bühne zwar ziemlich eng, aber
irgendwie fanden alle ihren Platz, und gemeinsam machten wir mit einer durchaus fulminanten
Instrumentierung dann ordentlich Druck. Das machte uns Spaß, unseren Gästen und dem
Publikum, sodass die vier - obwohl beim SSJ sonst eigentlich nicht üblich - um eine kleine Zugabe
nicht herumkamen und sich mit einer gefühlvoll vorgetragenen A-Capella-Ballade von einer
begeisterten Menge verabschiedeten. Und sie dürften an diesem Abend den/die eine(n) oder
andere(n) Fan(in)
dazugewonnen haben.
alle Fotos dieses Berichts: Martina "Fuchs" Maschke |
Ecki, Bobby & Mr Skandor |
Bobby, Chrille & Sean |
Bobby, Chrille, Sean, Buster, Marc & Mr Skandor |
Bobby, Chrille, Sean, Buster & Marc |
Full House, vor und auf der Bühne |
Buster, Marc, Mr Skandor & Arndt |
06.01.15: Rückblick Hensen & Blanke |
Die Southside Jam Houseband jammte zum Jahresbeginn mit Hens Hensen (Ak. Gitarre, Gesang) und
Detlef Blanke (Bass, Gesang). Beide Musiker sind langjährige Profis im
Musikgeschäft, als Studiomusiker und Produzenten tätig und spielen seit 2007 im Duo
zusammen. Ihr Repertoire besteht aus Perlen der Popmusik (u.a. von Sting, den Beatles,
Manfred Mann, Queen) und Eigenkompositionen. Die erste Runde übernahm jedoch zunächst
wie üblich die Southside Jam Houseband
(Green Green Grass of Home, Big Boss Man, Gardenparty, Sea of Love, Humbugging Me)
und vertrieb den zahlreichen ZuschauerInnen schon einmal die letzten Nachwehen eines eventuellen
Sylvesterkaters. |
Danach kamen unsere aus Delmenhorst angereisten Gäste Hens
Hensen und Detlef Blanke zum Zuge. Mit zwei Stimmen, Bass, Gitarre, Fußpercussion
und diversen Effektpedalen interpretierten sie neben einigen äußerst gelungenen
Eigenkompositionen Songs u.a. von Golden Earing, Queen und Toto und brachten mit einer
spanisch angehauchten Version von "Don't Let Me Be Misunderstood" die ersten TänzerInnen
in Bewegung. Neben großer instrumenteller Virtuosität und erstklassigen Gesängen
beeindruckten sie mit dem geschickten und geschmackvollen Einsatz diverser Effektgeräte,
mit Hilfe derer sie ihren ohnehin schon opulenten Sound noch etwas andickten. Dieses hohe Maß
an Koordination erstaunte die anwesenden Fachleute, während sich andere von Groove und
Lockerheit der Darbietung einfach mitreißen ließen. Chapeau! |
Hens Hensen an Gesang und Gitarre |
Detlef Blanke an Bass und Gesang |
Gut gelaunt: Hensen & Blanke in Duosetzung |
Nach diesem sehr gelungenen Duoauftritt gab es eine wohlverdiente Pause, die viele zum Luftschnappen
und Getränkeordern nutzten. Beides war auch notwendig, denn trotz der Januarkälte
draußen vor der Tür war es im Inneren des Pindopps aufgrund des guten Besuchs
kuschelig warm und einigermaßen eng, sodass es auch das Bedienungspersonal nicht immer leicht
hatte, Wege durch die Menge zu finden (was jedoch die gute Laune bei allen Beteiligten
keinesfalls beeinträchtigte). Und irgendwie gehören die improvisierten Begleitumstände
zum Southside Jam ja auch dazu.
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Gute Laune auch beim Service |
Jammen mit der Houseband: Ecki, Hens & Detlef |
Pepe, Hens, Marc, Detlef & Arndt |
Hens, Pepe, Detlef & Marc |
Hens, Detlef, Marc & Arndt |
Im dritten Set kam es dann wie immer zum gemeinsamen Jammen. Grundlage dazu lieferten Songs
aus Pop und Soul wie z.B. "Still Haven't Found", "Dreadlock Holiday", "Supersticious" oder
"Hard To Handle". Hens und Detlef verteilten großzügig Solos und erfreuten sich
augenscheinlich an den daraus entstehenden "Extended Versions" (das Publikum übrigens
auch). Chrille hielt sich dieses Mal weitestgehend raus und stattdessen lieber am
Tresen oder im Zuschauerraum auf, was er eigenen Worten nach jedoch sehr genoss. Und so waren
am Ende wieder alle glücklich: die Houseband, die musikalischen Gäste und das beste
Publikum der Welt.
alle Fotos dieses Berichts: Martina "Fuchs" Maschke |
02.12.14: Rückblick Rainer Schumann & Gero Drnek |
Die Southside Jam Houseband jammte in der diesjährigen Dezemberausgabe mit
Rainer Schumann und Gero Drnek, die u.a. Songs
(hauptsächlich aus Rainer's Feder) während und nach der gemeinsamen Zeit bei
Fury in the Slaughterhouse präsentierten -
Songs über pure Lebensfreude, Wichtiges und Banales,
Sinn und Unsinn. Songs über das Jungsein, Älterwerden, Eltern werden. Durchdrehen,
Beziehungswahnsinn, Erfolg haben und alles in Frage stellen. Songs über coole Zeiten, Liebe,
Musik und Fussball! Am gestrigen eiskalten Dezemberabend waren nicht nur zahlreiche interessierte Zuschauer, sondern
auch ein Kamerateam des NDR erschienen, um ein paar Szenen für eine Dokumentation über
Rainer zu drehen. Unsere Haus- und Hof-Filmerin Katee war also dieses Mal nicht die einzige,
die einen wieder einmal einzigartigen Abend in Bild und Ton dokumentierte. |
Bevor unsere Gäste
zum Zuge kamen, gab es ein paar neue Songs der SSJ Houseband zu hören, wie "City of
New Orleans", "C.C. Rider", "Black Night", "Sea Cruise" und "Little Sister". Nach einer kurzen
Umbaupause gaben Rainer und Gero einen Ausschnitt aus Rainer's Soloprogramm zu Gehör, wobei
sich beide als absolut multitasking-fähig erwiesen: Mit zwei Stimmen, Akustik- und E-Gitarre
sowie umfangreichen Pedalen und Fußpercussion (zuweilen wurde selbst das Mikrostativ als
Percussioninstrument zweckentfremdet) ersetzten sie locker eine komplette Band, wobei
sie dabei völlig auf die Instrumente verzichteten, die sie bei Fury üblicherweise
gespielt hatten (Drums bzw Keyboards).
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Gitarre statt Drumkit: Rainer Schumann |
Gero Drnek und Rainer Schumann |
Im dritten Set ging es dann ziemlich opulent zu sechst zur Sache. Da stand dann mit einem Bassisten
und bis zu vier Gitarristen eine wahre Gitarrenarmee auf der kleinen Bühne, was dem einen
oder anderen Stones-Titel allerdings sehr gut zu Gesichte stand. Marc und Arndt griffen bisweilen
aber auch zu Mundharmonika bzw Mandoline, so wie beim McGuiness-Flint-Klassiker und einstigen
Fury-Hit "Dead and Gone", welcher ein erstes Highlight einer beseelten, lustigen und
druckvollen Session markierte. Mit Peter Tosh's "Don't Look Back" und Rainer's
"One Chord Reggae" ging es musikalisch nach Jamaika, was zu ausgedehnteren Jams einlud, und mit
"Holiday" und "If I Go" gab es noch zwei Rocker aus Rainer's Feder obendrauf.
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Gero & Rainer |
Jam: Ecki, Gero, Chrille & Rainer |
Jam: Gero, Chrille, Rainer, Pepe & Marc |
Jam: Rainer, Marc & Arndt |
Und so ging ein wunderbarer Abend wieder einmal viel zu schnell zu Ende. Es ist immer wieder
schön zu erleben, wie einfach und schnell man sich beim gemeinsamen Musizieren näher
kommt und hinterher den Eindruck hat, man spiele schon ewig zusammen. Und nicht nur auf der
Bühne sondern auch davor verschwinden Grenzen. Denn eines ist klar: ohne das beste Publikum
der Welt wären solche Abende nicht möglich. Und mit diesen besinnlichen Zeilen
verabschieden wir uns in die bevorstehende Weihnachtszeit. Bis im nächsten Jahr!
alle Fotos: Martina "Fuchs" Maschke |
04.11.14: Rückblick 8th Open Stage Night |
Nachdem zur letztjährigen Open Stage Night relativ wenige aktive MusikerInnen
erschienen waren, freuten wir uns bei der achten Open Stage Night über einen umso
größeren Zuspruch. Schon zu Anfang hatten wir eine Menge Anmeldungen auf dem Zettel,
und im Laufe des Abends kamen immer wieder neue dazu, sodass wir bereits befürchteten, nicht
alle unterbringen zu können (was jedoch nicht eintrat). Viele Zuschauer füllten das
Pindopp schon zu früher Stunde, was das Servicepersonal vor
größere Aufgaben stellte, die jedoch bestens bewätigt wurden. Und es wurde eine
ganz hervorragende Jamnight ohne längere Umbaupausen, dafür mit umso mehr und sehr
abwechslungsreicher Musik, einigen Southside Jam Dauerbrennern, vielen DebutantInnen und
vor allem mit viel Spaß und guter Laune auf, vor und hinter der Bühne. |
zu Anfang eigene Songs mit Olaf Folta aus Peine |
poppiger Soul mit den "Blueslips"... |
...mit Lebo dem bisher jüngsten SSJ-Musiker... alle 3 Fotos: Michel Devezeau |
...und dann mit Jan Siegfried am Schlagzeug |
Ukulelen-Pop mit Tommy Wagner aus Peine |
Erwin Giebelhausen, Dominik Diaz und Chrille (& Mike Wiesner) alle 3 Fotos: Michel Devezeau |
Mike Wiesner & Erwin Giebelhausen Foto: Martina Maschke |
Jazz-Pop mit Jael Jones & Pitter Schwaar Foto hier und rechts: Michel Devezeau |
Popballaden von Patsy Hüdepohl & Stefania Schmi |
Die Band "Cern" aus Nienburg alle 3 Fotos: Michel Devezeau |
Roy Bush spielt Garth Brooks |
Blues Session u.a. mit Thomas Lesniak, Chrille, José... |
...und Felix Krüger, Jan Siegfried & Eckart Gede Foto hier & Mitte: Michel Devezeau |
Felix Schneider spielt Country & R'n'R |
eigene Songs von Robby Ballhause & SSJ Foto: Martina Maschke |
Nach dem besonderen Erfolg der achten Open Stage Night planen wir auch in 2015 den
November als Open Stage Termin ein und hoffen, dass er ähnlich gut angenommen wird, wie
in diesem Jahr. Wir möchten uns sowohl bei allen Aktiven als auch beim besten
Publikum der Welt für das Dabeisein und Mitmachen herzlich bedanken!
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08.10.14: Rückblick Reverend J. Peacock & the Brotherhood |
Man kommt nicht drum herum festzustellen, dass der Sommer in den letzten Zügen liegt und
die dunkle Jahreszeit bereits vor der Haustür lungert. Für viele von uns sind das keine
schönen Aussichten, aber der nahende Herbst hat ja zum Glück auch seine angenehmen Seiten,
z.B. den Southside Jam. Und dass nicht nur der Mai das Monopol auf Erneuerungen hat,
zeigt die Oktoberausgabe des SSJ: Nach anderthalb Jahren war endlich wieder unser Stammgitarrist
Marc Hothan dabei, sodass sich die SSJ Houseband erstmals in Quintettbesetzung
präsentierte. Unsere Eröffnungs-Melodie, der T-Bone-Shuffle, erklang zum ersten Mal
dreistimmig, und überhaupt klang die Band nie zuvor so satt und voll. Es machte uns daher
umso mehr
Spaß (und den ZuschauerInnen anscheinend auch), unsere Mischung aus Country ("Your Ceatin'
Heart"), Blues ("Lonely Lonely Nights"), Rock'n'Roll ("Lucky Me" / "Better Do It Right Now") und
Rock ("Paranoia Schizophrenia Blues") zu zelebrieren. Nach diesem in jeder Hinsicht erfreulichen
ersten Set freuten sich dann alle auf unsere musikalischen Gäste.
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die SSJ Houseband erstmals zu fünft |
Reverend J. Peacock & the Brotherhood... |
... spielen Rhythm 'n Blues Jamaicubano |
Rev. J. Peacock & the Brotherhood bestehen aus vier hannoverschen Szenegrößen:
Rüdiger Scholz, Ingo Renner, Erwin Giebelhausen und Peter Coers kreuzen
traditionelle Blues- und Country-Blues-Elemente mit modernen Rhythmen aus Westafrika und der
Karibik und schaffen damit ein ganz eigenes Genre: Rhythm 'n Blues Jamaicubano. Rüdiger
sang auf grandios authentische Weise den Blues und wechselte zwischen Gitarre
und Bluesharp. Ingo war für diverse eher exotische Saiteninstrumente wie Lapsteel und Banjo
zuständig und wusste selbige meisterhaft zu spielen. Auch Peter war ständig in
Bewegung, denn neben dem Schlagzeug griff er auch auf Kongas und afrikanische Handpercussion
zurück. Ruhepol der Band war Erwin, der am Bass keine einzige Note zuviel spielte und
für ein souverän rollendes Groovefundament sorgte. Es wurden Standards wie "Bring it on
Home" und "Working on the Coalmine" gespielt oder Rocknummern wie "Honkytonk Women" im neuen
Bluesgewand präsentiert. Der archaische Sound und eine bisweilen hypnotische Einfachheit der
Arrangements entführte alle Anwesenden in eine ganz andere Welt und Zeit. |
Reverend J. Peacock & the Brotherhood... |
...jammen gemeinsam mit der SSJ Houseband |
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Im dritten Set wurde es dann richtig eng, denn insgesamt waren wir ja zu neunt. Da half alles
nichts, ein Teil des Zuschauerraums wurde zur Nebenbühne umfunktioniert, wo u.a. Peter Platz
nahm, um seine Kongas zu bearbeiteten, Arndt zur Mandoline griff und Marc sich mit Harp und Mikro
bewaffnet unter die Leute mischte. Es hatte schon etwas hippiehaftes: an jeder Ecke saß
jemand und spielte sein Instrument. Und auch die ZuschauerInnen nahmen am Geschehen teil und
unterstützten den magischen Groove. Die Instrumentierung änderte sich ständig,
Chrille wechselte sich mit Marc an der Gitarre ab, und Ecki steuerte mal etwas Piano und Orgel,
mal ein paar Akkordeonklänge bei. Es wurde eine richtig nette und inspirierte Jamsession, wo
Grenzen überschritten wurden, räumlich wie musikalisch. So soll es ein! Yeah!
Links: Die große finale Session alle Fotos dieses Berichts: Martina "Fuchs" Maschke |
08.04.14: Rückblick Acoustic Guitar Night |
Mit der Acoustic Guitar Night beschlossen wir am gestrigen Abend eine wieder einmal sehr
erfolgreiche und spannende Southside Jam Saison. Eingeladen hatten wir den Gitarristen, Sänger
und Songwriter Mathew James White. Der gebürtige Neuseeländer und
Wahlberliner wird aufgrund seines Repertoires voller eingängig chilliger und mitunter auch
funky Melodien oft mit den genannten Größen des Musikbusiness (Crowded House, Jack
Johnson & Elliot Smith) verglichen. Seine
Karriere begann in seiner Heimatstadt Hamilton, Neusseland, führte ihn für die
nächsten zehn Jahre zum Nachbarland Australien und schließlich nach London. Seit
2005 lebt Mathew in Berlin und ist seitdem auf Dauertour, diverse CD-Veröffentlichungen im
Reisegepäck. |
Die erste Runde bestritten wir mit der Southside Jam Houseband wie immer alleine, bei zwei
Songs (Sugar Coated Love & Let Love Rule) allerdings mit Unterstützung von Martina
"Fuchs" Maschke am Leadmicro. Desweiteren gab es Country (Highwayman), Rock'n'Roll (Do it
Baby) und Ballade (Are You Lonesome Tonight). Das Pindopp war nahezu zum Bersten gefüllt,
sodass man in Bezug auf die herrschende Raumtemperatur weniger den Eindruck eines lauen
Frühlingsabends als vielmehr einer heißen Sommernacht bekam. Und das sollte sich in
der zweiten Runde, die unser Gast Mathew James White mit ausschließlich
selbstgeschriebenen Songs ganz alleine gestaltete, auch nicht ändern. Am Thresen kam es zu
leichten Staus, und auch die Bedienungen hatten es nicht leicht, sich ihren Weg durch's
Publikum zu bahnen. Nicht nur die Gläser wurden knapp, auch der Sauerstoff ging
langsam zur Neige. Aber das "beste Publikum der Welt" ließ sich von diesen kleinen
Widrigkeiten keinesfalls die Laune und den Spaß verderben, sondern lauschte gespannt und
fasziniert den wunderbaren Klängen, welche Mathew auf der Bühne kreierte.
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Martina Maschke & Arndt Schulz |
Mathew James White |
Mit seiner sympathischen, bescheidenen Art, großartigen Songs und seinem gefühlvollem
und stets perfekt intoniertem Gesang hatte er die Leute sofort auf seiner Seite, und bereits im
ersten Song wurde lautstark und begeistert mitgesungen. Gitarrespiel, Stimme, Texte, Melodien,
Ausstrahlung: alles verschmolz zu einer wunderbaren Einheit, wie man es sicher nicht alle Tage
sieht. Mit entsprechendem Applaus wurde Mathew dann auch in die Pause verabschiedet.
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Mathew James White & SSJ Houseband |
Mathew James White & SSJ Houseband |
In der dritten Runde bekam Mathew Unterstützung der SSJ Houseband. Auch dieser Set bestand
ausschließlich aus Songs aus eigener Feder. Und es machte nicht nur uns allen auf der
Bühne ein riesiges Vergnügen (Mathew inklusive), seine Songs durch Dynamik und
größere Instrumentierung wachsen zu lassen, sondern offensichtlich auch allen Leuten
im Publikum, die ihrer Begeisterung freien Lauf ließen. Auch in dieser letzten Runde vor
der Sommerpause stellte das SSJ Publikum wieder seine Mitsingfreude und -Fähigkeit unter
Beweis, sodass man sich bei geschlossenen Augen nicht im kleinen Pindopp sondern auf einer
großen Stadionbühne wähnen konnte. Ein ganz besonderer Abend als Krönung
einer tollen Southside Jam Saison ging somit mit glücklichen Musikern und begeisterten
Besuchern zu Ende. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Staffel.
alle Fotos dieses Berichts: Martina "Fuchs" Maschke |
04.03.14: Rückblick Glitter Night |
Seit 1987 hat sich die Braunschweiger Glam Rock Band Sweety Glitter dem Lebensgefühl
der 70er Jahre verschrieben und dabei Hunderttausende infiziert. In seiner anrüchigen,
schrill-bunten, androgyn-zweideutigen und zugleich ironisch verspielten Form - dem Glam Rock –
schöpft die Band in authentischem Outfit aus dem endlosen Füllhorn tiefgründiger
Leichtigkeit. In mehr als 1.400 Shows teilten sie die Bühne mit Rocklegenden wie Chuck
Berry, The Who, Canned Heat, James Brown, Deep Purple, Status Quo, Beach Boys, Bob Geldof u.v.m.
Band-Leader Volker Petersen alias Sweety Glitter (Vocal, Guitar) und Keyboarder
und Sänger Stephan „Carbite“ Kabisch waren die musikalischen Gäste bei der
März- und gleichzeitigen Rosenmontagsausgabe des Southside Jam. |
Volker "Sweety Glitter" Petersen |
Stephan "Carbite" Kabisch |
Zunächst eröffnete die Southside Jam Houseband wie immer den Abend mit bislang
ungehörten
Songs, wobei die Setlist diesmal ungewöhnlich countrylastig ausfiel ("The Race is on",
"White Freightliner", "God Trying to Get Your Attention"). Aber mit "I Can't Stand the Rain" und
"Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett" gab es auch zwei stilistische Ausreißer.
Der zweite Set gehörte dann ganz unseren Gästen. Entgegen Image und Gewohnheiten
bei ihren Sweety Glitter Auftritten erschienen sie ungeschminkt in einfacher Garderobe und
ohne jegliche schrille Attitüde und stellten damit von vornherein klar, dass sie die
nachfolgende gute halbe Stunde musikalisch anders gestalten würden als sonst bei ihnen
üblich.
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Reduziert auf Akkustikgitarre, Piano und ihre bestens aufeinander eingestellten
Stimmen gab es nun ein großartiges Programm aus eigenen Songs und ausgesuchten
Covertiteln (darunter Beatles, Eagles, Elvis) - allesamt Stücke, welche den eigenen
Worten nach zu ihren Lieblingsliedern zählen. Und man merkte sofort, wie sehr Volker und
Carbite diese Songs am Herzen lagen. Denn entsprechend intensiv und tiefgehend war ihr Vortrag.
Die aufgrund vieler Balladen entstandene ruhige Athmosphäre
lockerten die beiden mit ihrem augenzwinkernden Charme und witzigen Ansagen zwischendurch immer
wieder auf, und das "beste Publikum der Welt" honorierte diesen hochgradig gelungenen Set mit
entsprechendem Beifall. Foto links: Carbite & Volker |
Ecki & Carbite |
Chrille, Volker & Arndt |
Und im dritten Set ging es dann - wie es sich für einen ordentlichen Southside Jam
gehört - mit allen gemeinsam zur Sache. Musikalisch und menschlich verstand man sich ad
hoc bestens und erfreute sich selbst und das Pubikum an Longversions von Songs aus den Federn
von Beatles, Stones, B.B. King und anderen Größen aus Rock, Pop und Blues. Die Zeit
verging wie im Fluge, und am Ende stelle Carbite erstaunt fest, dass er über allem Spaß
am gemeinsamen Jammen vollkommen vergessen hatte, das eigens wegen Rosenmontag mitgebrachte
Tischfeuerwerk zu entzünden. Aber was soll's: es dürften sich alle darüber einig
sein, dass das musikalische Feuerwerk an diesem Abend absolut gereicht hat!
Foto rechts: Ecki, Carbite, Chrille & Volker alle Fotos dieses Berichts: Martina Maschke |
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26.02.14: Owl Town Jam in Peine |
In Peine hat sich nach dem Vorbild des Southside Jams eine
Gruppe lokaler Musiker zusammengeschlossen, um an jedem dritten Mittwoch im Monat nach dem
gleichen Prinzip wie bei uns eine Jamsession zu veranstalten. Laut Rolf Vatteroth - einer
der Initiatoren und Mitglied der Houseband - war die erste Veranstaltung des Owl Town Jam
am 19.02.14 ein großer Erfolg, sodass man voller Zuversicht auf die nächste Session
am Mi 19.03.14 blickt. Wir gratulieren herzlich zum gelungenen Einstand und wünschen allen
Beteiligten für die Zukunft alles Gute. Nebenstehend gibt es einen Artikel aus der Peiner Allgemeinen Zeitung vom 23.01.14 über den Owl Town Jam, den man auch über diesen Link zur PAZ Online Seite hier nachlesen kann. Bild rechts: Artikel PAZ 23.01.14 |
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04.02.14: Rückblick Boogie Night |
Zur gestrigen Southside Jam Boogie Night hatten wir das Trio Boogie Rockets zu
Gast, zu dem sich drei namhafte deutsche Bluesmusiker zusammengeschlossen haben, um ihrem
Publikum eine explosive Mischung aus Boogie Woogie und Rhythm'n Blues der 30'er bis 50'er Jahre
zu bieten.
Sänger Kay Steffens (u.a. „K.T. And Midnight Cannonball“) ist ein energiegeladener
Vollblutentertainer, der außerdem eine vorzügliche Bluesharmonika beisteuert. Nils
von der Leyen (Piano) gilt als einer der besten Boogie Woogie Pianisten der jüngeren
Generation, der 1993 und 1999 den Solistenpreis für Klavier beim "Winning Jazz"-Wettbewerb
Hannover gewann. Andreas Bock (Drums) war jahrelanges Gründungsmitglied von „B.B. & the
Blues Shacks“ und ist mittlerweile mit vielen verschiedenen Formationen (u.a. „R.J. Mischo“,
„Mark Hummel“) europaweit unterwegs. Mit R.J. Mischo war Andreas übrigens bereits beim
Southside Jam im Mai 2012 zu Gast.
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Nils von der Leyen; Foto Klaus-Dieter Sturmeit
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Kay Steffens; Foto Klaus-Dieter Sturmeit
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Andreas Bock; Foto Klaus-Dieter Sturmeit
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Nach dem Eröffnungsset der SSJ Houseband ("As Time Goes by", "Mixed up Shook up
Girl", "The Letter", "Delilah", "That's all") legten die Boogie Rockets sogleich
raketenmäßig los. Für die kommenden knapp 40 Minuten kamen Freunde des Boogie
Woogie voll auf ihre Kosten, denn es wurde vom rasantesten Uptemposhuffle über Swing- und
Medium-Grooves bis hin zum Slowblues alles geboten, was das 12-Takter-Herz begehrt.
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Pianist
Nils van der Leyen, der zurecht als einer der besten deutschen jungen Boogie-Pianisten gilt,
und Drummer Andreas Bock, über dessen Qualitäten als Spezialist für Shuffle
und Blues nichts mehr gesagt werden muss, spielten mit soviel Virtuosität und Präzision bei
gleichzeitiger Lässigkeit, dass es auch dem größten Boogie-Abstinenzler in den
Beinen zuckte und kaum ein Fuß still stehen blieb. Frontmann Kay Steffens shoutete
über diesen dichten Rythmusteppich seine Blueslines, griff desöfteren
zur Mundharmonika und erwies sich von Anfang an als souveräner und charmanter Showman. Bei den
zahlreichen Sing-Along-Parts musste er das "beste Publikum der Welt" niemals lange bitten: es
wurde begeistert mitgesungen und geklatscht, und das Pindopp verwandelte sich mal wieder in den
heißesten Bluesclub des Südens (und nicht nur von Hannover). Die darauffolgende kurze
Pause wurde schnell zum Luftschnappen und Kaltgetränke-Ordern genutzt, dann ging es sofort
weiter in die finale Runde.
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Boogie Rockets & SSJ Houseband; Foto: Klaus-Dieter Sturmeit
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Boogie Rockets & SSJ Houseband; Foto: Klaus-Dieter Sturmeit |
Um es fussballerisch auszudrücken: In dieser sozusagen Verlängerung verstärkten
Chrille und Arndt das defensive bzw offensive Mittelfeld und hielten dabei souverän ihre
Positionen, was den beiden Stürmern Nils und Kay mehr Freiheiten im Spiel nach vorne gab.
Zunächst hielt Pepe den Kasten hinten sauber, wechselte sich dann aber selbst aus und
überließ Böckchen großzügig die Sticks, um das Spiel von der Bank aus
weiter zu genießen. Kurz vor Schluss kam dann Ecki noch zu seinem Kurzeinsatz, wobei er
jedoch kaum einzugreifen brauchte, denn das Spiel war längst in sicheren Tüchern und
die Punkte eingefahren. Obwohl die Mannschaft in dieser Zusammensetzung niemals vorher gemeinsam
trainiert hatte und der Platz aufgrund der räumlichen Enge schwer bespielbar war, lief das
Zusammenspiel perfekt. So hält die Serie der Heimsiege des 1. SSJ Hannover weiter an. Die
Fans zeigten sich mehr als zufrieden und sangen zum Teil noch auf dem Heimweg.
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07.01.14: Rückblick Greengrass Night |
Robby Ballhause ist ein Sänger, Gitarrist und Songwriter aus Hannover. In den
unterschiedlichsten Stilrichtungen zu Hause konzentriert sich der musikalische Schwerpunkt auf
Folk, Bluegrass, Country, Rock und Pop. Die Melange daraus nennt der virtuose Zupfgitarrenbarde
Greengrass-Music, melodische, unbemühte und vielseitige handgemachte Musik mit
kummerfreien, jedoch anspruchsvollen Texten. Robby durchlief die harte Schule des
Straßenmusikers (3 Jahre lang in Südeuropa), tourte in den 90ern mit großer Band
durch Clubs und Hallen und kehrt nun als der amerikanischste unter den hiesigen Liedermachern
mit grobschlächtig gespielten Liebesliedern und lieblich erzählten
Grobschlächtigkeiten „schmerzhaft lebendig“ (Göttinger Tageblatt) auf die Bühne
zurück. Seine aktuelle CD, auf der auch einige Mitglieder der Southside Jam Houseband
mitgewirkt haben, trägt den Titel Greengrass und lieferte damit auch das Motto des
gestrigen Abends |
Greengrass Music...
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... von und mit Robby Ballhause
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Fotos von Michel Devezeau
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Den ersten Set bestritt jedoch zunächst wie immer die Southside Jam Houseband.
Arndt holte mit "Dead End Street" einen Song der Kinks aus der Beatära hervor,
Ecki erwies mit "A Better Word for Love" und "Sometimes We Cry" Big Al Anderson bzw
Van Morrison seine Referenz, Pepe hatte sich mit "Life by the Drop" einen rockigen
Shuffle ausgesucht, und Chrille shoutete Chuck Berry's "Sweet Little Rock'n'Roller".
Das Pindopp war brechend voll, die für Januar ohnehin schon extrem frühlingshaften
Temperaturen erinnerten spätestens nach dem ersten Set an einen heißen Juliabend.
Entsprechend "warm" war auch die Athmosphäre.
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Robby Ballhause & die SSJ Houseband, Foto von Michel Devezeau
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Und diese Wärme strahlte Robby Ballhause, der im zweiten Set ganz alleine mit
Stimme, Gitarre und Cajon einen Querschnitt aus seinen diversen CDs zum Besten gab, auch auf alle
Anwesenden aus. Mit seinen mal sanften, mal ironisch-bissigen, doch immer menschlichen Texten,
feinstem Gitarrenpicking, warmer Baritonstimme und äußerst unterhaltsamen Ansagen
vergingen die knapp 40 Minuten wie im Fluge, und so manche(r) hätte ihm wohl gerne noch
viel länger gelauscht. Die nachfolgende Pause wurde genutzt, um Luft zu schnappen und sich mit neuer Flüssigkeit zu versorgen (beides war dringend notwendig). Und dann ging es in den dritten Set, in dem sich Robby von der Houseband begleiten ließ. Mal wurde gerockt, mal in sphärischen Klängen geschwelgt, es wurden Solopassagen eingefügt oder verlängert, und Robby's Songs erklangen mitunter in neuem Gewand. |
Das war kurzweilig, voller Abwechslung und mit viel guter Laune
vorgetragen. Und so wurde es vom besten Publikum der Welt mit entsprechend viel Applaus und
großer Begeisterung angenommen. Ein toller Abend ging dann mit einer Punktlandung um 23
Uhr zu Ende. Was eigentlich wirklich schade war!
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Robby und die SSJ Houseband jammen
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Robby & Arndt, Fotos von Martina Maschke
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03.12.13: Rückblick Gospel Night |
Passend zur Adventszeit gab es beim Dezember-Jam eine Gospelnight. Die Southside Jam
Houseband hatte sich mit Sister T.'s Gospel Affinity drei (nicht nur) in der
Gospelmusik erfahrene und beliebte MusikerInnen als Sessiongäste eingeladen: Tine
"Sister T." Hamburger (Gesang), Joachim Dierks (Piano) und Gunnar Hoppe
(Percussion) spielen seit 2005 eine Mischung aus Neuinterpretationen klassischer Spirituals und
dazu passenden Songs aus Blues, Soul und Pop. |
Sister T's Gospel Affinity jammt mit der Southside Jam Houseband, Foto von Robby Ballhause
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Doch bevor die drei loslegten, eröffneten wir mit der Houseband wie üblich den
Montag Abend. Vor einem bunt gemischten Publikum, welches sich aus treuen SSJ-Besuchern und
vielen Fans unserer Gäste zusammensetzte, gab es einen ebensolchen ersten Set: In Erinnerung
an den kürzlich verstorbenen Lou Reed das bekannte "Take a Walk on the Wild Side", Country von
Chrille ("Highway of Sorrow"), Rock'n'Roll von Pepe ("Memphis Tennessee") und der Jahreszeit
angemessen mit "Frosty" von Arndt und "Santa Claus is Coming to Town" von Ecki sogar etwas
Weihnachtliches. Dieser bunte Teller gefiel und machte Appetit auf mehr, den Tine, Achim und
Gunnar nach einer kurzen Pause mit Gospel und Soul noch mehr anregen sollten. |
Foto unten: Ecki und Achim Dierks Foto Mitte: Tine Hamburger Foto rechts: Gunnar Hoppe Fotos von Martina Maschke |
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Tine Hamburger, Foto von Robby Ballhause
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Und was die drei in ihrem Set boten, überschritt auf angenehme Weise, was man
üblicherweise unter
Gospel versteht. Stevie Wonder's "Have a Talk with God" fand ebenso seinen Platz wie Sting's
"Fragile" oder "Let Love Rule" von Lenny Kravitz. Damit machten sie ihrem Bandnamen Gospel
Affinity (Ähnlichkeit, Affinität, besondere Liebe und geistige
Übereinstimmung in Sachen Gospelmusik) alle Ehre. Bei ruhigeren Titeln hingen die Menschen
wie gebannt an Tine's Lippen, bei den bewegteren Songs wurde der filigrane und zugleich
dichte Rythmusteppich aus Achims sensiblem Piano- und Gunnar's virtuosem Percussionspiel durch
rythmisches Klatschen aus den Publikumsreihen gospeltypisch unterstützt. Die Fans erwiesen
sich zudem als ausgesprochen sangeswillig und -fähig und ergänzten einige Stücke
mit einem z.T. mehrstimmigen Chor. Das war klasse, außergewöhnlich und ergreifend.
Im dritten Set wurde dann wie stets gemeinsam gespielt. Es wurde recht kuschelig auf der kleinen Bühne, aber es fanden auf den wenigen Quadratmetern tatsächlich alle sieben (!) Platz. Gut, wir hatten auch schon mal mehr Musiker gleichzeitig zusammen, aber ein Drumkit, ein komplettes Percussionset, eine Bassanlage, ein Gitarrenamp und zwei (!) Keyboardsetups auf einmal ließ es dann doch etwas enger werden. Und es wurde abermals ein bunter Reigen aus Gospel, Soul und Blues, aufgrund der großen Besetzung streckenweise etwas angereichert durch längere Instrumentalparts und weiterhin ergänzt durch den "Pindopp Mass Choir". "Time After Time" sollte dann eigentlich der Abschluss werden, aber Tine, Achim und Gunnar kamen trotz überschrittener "Deadline" um eine Zugabe nicht herum. Mit einem ergreifenden "Sometimes I Feel Like a Motherless Child" beendete das Trio einen erwärmenden und besonderen Abend und mit ihm zusammen das Southside Jam Jahr 2013. Merry Christmas and a Happy New Year! |
05.11.13: Rückblick 7th Open Stage Night |
Lag es am regnerischen Wetter, oder befinden sich Hannovers Mucker bereits im Winterschlaf? Zur SSJ
Open Stage 2013 waren jedenfalls nur sehr wenige aktive Musiker gekommen, sodass
die Southside Jam Houseband im Vergleich zu den Jahren zuvor selbst oft auf der Bühne
zu finden war. Aber es wurde trotzdem wieder ein sehr angenehmer und abwechslungsreicher Abend, der
allen Beteiligten (Publikum und Aktiven) viel Vergnügen bereitete. Und weil es nur
wenige Anmeldungen gab, konnten sich die Sessionteilnehmer dieses Mal etwas mehr Zeit lassen und
auch den einen oder anderen Song mehr spielen als sonst.
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Roy Bush als Udo...
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...und mit Arndt Schulz und Jan Siegfried
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So hatte unser Dauergast Roy Bush gleich zwei
Auftritte: am Anfang als gelungenes Udo Lindenberg-Double und später gemeinsam mit der
Houseband als Rock'n'Roll-Interpret (wobei "Blue Suede Shoes" in F# selbst die größten
Routiniers unter uns ins Schwitzen brachte).
Die Band Cern war extra aus Nienburg angereist und hatte ihren eigenen kleinen Fanblock
mitgebracht, der nach ihrem Auftritt lautstark und erfolgreich Zugabe forderte, welche dann auch
bereitwillig gegeben wurde. |
Die Band "Cern" aus Nienburg
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Danach gab Robby Ballhause einen
kleinen Vorgeschmack auf den Januar, wenn er Gast beim Southside Jam sein wird. Auch er kam um
eine Zugabe nicht herum. Die Jazzsängerin Jael Jones spielte mit
der Houseband und Dirk Schröter am Schlagzeug zwei Songs. Dirk konnte danach gleich
sitzen bleiben: Gemeinsam mit Thomas Rettberg am Piano und Pepe am Frontmikro wurde
Blues und Shuffle zum Besten gegeben.
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Mr Greengrass: Robby Ballhause
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Jael Jones mit Dirk Schröter und der Houseband
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Die Houseband mit Thomas Rettberg und Dirk Schröter
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Martina "Fuchs" Maschke
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Drummer Jan Siegried
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Robby Ballhause setzt den Schlussakkord
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Im fliegenden Wechsel ging es dann weiter, und die Houseband jammte alleine und auch mit Unterstützung von Martina "Fuchs" Maschke am Leadgesang, mit Jan Siegfried am Drumkit oder auch als Backgroundsänger, und auch Thomas Rettberg kam bei Roy Bush noch einmal zum Einsatz. Den Abschluss machte dann Robby Ballhause mit seiner Ballade "Close to Heaven". Und so fühlten wir uns dann auch. |
alle Fotos dieses Berichts: Martina Maschke |
27.10.13: Rückblick Rock'n'Roll Piano Night |
Die Sommerpause ist vorbei, und der Southside Jam startet wieder voller Elan in die neue
Saison. Die Southside Jam House Band spielte ihren obligatorischen ersten Set in
veränderter Formation: Thomas Rettberg nahm für Ecki am Piano Platz, der zu dieser
Zeit noch in
den USA weilte, und an der Gitarre vertrat Arndt Schulz den leider weiterhin erkrankten
Marc. Nach dem "T-Bone Shuffle" sang Arndt die Countryrock-Nummer "Little Things“, anschließend
gab es mit "In the Evening“ von Pepe einen Slow Blues, und Chrille swingte mit "Above these
wheels“. Arndt schickte noch "Mama don’t allow“ von J.J. Cale auf die Reise, bevor Pepe mit
"My Babe“ schon mal den Rock’n’Roll krachen ließ. Foto rechts: Die SSJ Houseband in ungewöhnlicher Besetzung Thomas Rettberg, Chrille Schulz, Pepe Peters, Arndt Schulz |
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Nach einer kleinen Pause betrat dann unser Stargast Andy Lee die Bühne. Er begann
den Set allein mit Piano und Gesang. Zur Freude des Publikums spielte Andy eine Reihe
unbekannter Stücke und machte deutlich, dass Rock’n’ Roll auch auf eine entspannte Weise
hervorragend funktioniert. Zum Set-Ende holte sich Andy die SSJ House Band auf die Bühne,
und es wurde schon mal kräftig vorgerockt. Im dritten Set machte Andy Lee seinem Ruf
als großartiger Entertainer alle Ehre.
Gemeinsam mit der SSJ House Band wurden Rock’n’Roll-Hits wie "Rock’n’ Roll Teenage Queen“,
"Good Hearted Woman“, "Milkshake Mademoiselle“ und das obligatorische "Whole Lotta Shakin’ Going
On“ gespielt. Das Publikum hatte sichtlich eine Menge Spaß, wenn Andy das Piano nach allen
Regeln der Rock'n'Roll-Kunst traktierte (am Ende fehlten einige Schrauben), und es war nicht
einfach, diese Rock’n’Roll-Party pünktlich um 23 Uhr zu Ende zu bringen. Obwohl
draußen vor der Tür bereits die Polizei vorgefahren war, gab Andy noch eine letzte
Zugabe ganz allein am Piano: "I wanna Go Home" beschloss eine wieder einmal herrliche
Southside Jam Night. Foto Links: Andy Lee |
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Foto oben: Das Publikum hat mal wieder eine Menge Spaß
Foto links: Andy und Chrille beim Jammen alle Fotos dieses Berichts stammen von Karen Müller |
17.07.13: Rückblick NP Rendezvous |
Die Neue Presse Hannover hatte am vergangenen Donnerstag zum sogenannten Rendezvous
im Stadtpark geladen. Bei dieser Veranstaltung, welche eine bunte Mischung aus Musik, Talk
und Quiz bietet, waren wir - die Southside Jam Houseband - für ersteres
zuständig. Im ersten Set gaben wir einen Ausschnitt aus unserem mittlerweile recht
beträchtlichen Repertoire zum Besten, im zweiten und
dritten stieß dann Martina Maschke als Special Guest dazu, mit der
wir in typischer Southside Jam Manier diverse Songs aus Blues, Soul und Rock jammten. |
Die SSJ Houseband jammt mit Martina Maschke, Foto: Hannelore Berkmann |
Bei traumhaften Sommerwetter machte das nicht nur uns, sondern offensichtlich auch den zahlreichen
Besuchern Spaß. Als besonderes Bonbon begleiteten wir bei zwei Songs außerdem den
HannoveRaner Martin Jürgensmann, der als Talkgast eingeladen war. Marc wurde wie
bereits im April von unserem guten Freund und Kollegen Arndt Schulz an Gitarre und Gesang
vom besten vertreten. |
10.04.13: Rückblick Bluesharp Night |
Zum letzten Southside Jam vor der Sommerpause hatten wir mit dem gebürtigen Londoner Steve Baker
einen der "Top 10" der Harpstilisten weltweit zu Gast. Steve wird 1975
vollprofessioneller Musiker und lebt seit Ende der 70er Jahre in Deutschland. Als Mitglied in
verschiedenen Formationen u.a. mit Abi Wallenstein (Blues Culture), Dick Bird, Chris Jones
und Dave Goodman veröffentlicht er zahlreiche CDs und tourt durch Westeuropa,
Australien, Russland und die USA. Als Studiomusiker wirkt er bei hunderten von Aufnahmen mit und
ist auf zahlreichen CD-Produktionen sowie in Film- und TV-Produktionen zu hören.
Darüberhinaus veröffentlicht er diverse Fach- und Lehrbücher, gibt Workshops und
ist seit 1987 enger Berater und Mitentwickler bei dem weltweit führenden
Mundharmonikahersteller Hohner. Doch bevor unser Gast seine Kunst vorführte, gab es wie
gewohnt zunächst einen Set der SSJ Houseband, allerdings in leicht veränderter
Besetzung, denn unser Gitarrist Marc musste krankheitsbedingt leider absagen. |
Steve's Equipment, Foto: Johannes Kollenda |
Arndt Schulz, Foto: Stefan Amt |
An seiner Stelle griff unser aller Freund und Kollege Arndt Schulz in die sechs Saiten
und brachte mit den Songs "Six days on the Road" und "Hollywood Boulevard" auch seine
Qualitäten als Sänger ein. Von seinem Namensvetter Chrille gab's den Shuffle
"You're Humbucking me", von Pepe mit "Ashes of Love" etwas County und von Ecki
u.a. den "Fulltime Drunkard" zu hören. Und nach einer kurzer Pause gesellte sich dann
schließlich unser Gast Steve Baker zu uns.
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Steve Baker, Foto: Klaus-Dieter Sturmeit
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Steve Baker, Foto: Klaus-Dieter Sturmeit |
Steve und Chrille, Foto: Klaus-Dieter Sturmeit |
Nachdem es bei den letzten SSJ Abenden so extrem voll gewesen war, dass es zum einen für die
Bedienungen kein Durchkommen mehr gab und zum anderen viele Besucher einfach keinen Platz mehr
fanden, waren wir richtig froh, dass es dieses Mal wenigstens etwas mehr Luft gab, was den
Konzertgenuss (nicht nur) beim Publikum sicherlich deutlich erhöhte. Denn was Steve aus seinen diversen
Mundharmonikas herausholte, war schon eine Klasse für sich. Dennoch - und das zeichnet ihn
sicherlich aus - stellt er seine außergewöhnliche Virtuosität stets in den Dienst
der Musik, wodurch Melodie und Sound immer das Zentrum seines gefühlvollen Spiels bilden.
Neben einigen Instrumentals, die sich von Slowblues über Swing und Shuffle bis zu Rumba und
Afro-Rhythmen erstreckten, erwies sich Steve mit Songs wie "One word", "She Used to be Beautiful"
und "Hustle on Down the Line" auch als souveräner Sänger. Mit seiner hohen Kunst auf der
einen und seiner natürlichen, sympatischen Art (ein echter englischer Gentleman eben) auf der
anderen Seite überzeugte er das Publikum von der ersten Minute an. Schade, dass um 23 Uhr wie immer Schluss sein
musste, denn wir hätten noch ewig mit Steve weiterjammen können. Und schade, dass nun
Sommerpause ist. Wir wünschen euch allen einen angenehmen Sommer und freuen uns
auf ein Wiedersehen im Herbst!
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Steve Baker & die SSJ Houseband, Foto: Stefan Amt |
Grand Finale, Foto: Johannes Kollenda |
05.03.13: Rückblick CCR Night |
Gestern hatten wir mit Frank Seidat (Voc.), Hanno Grossmann (Git.),
Werner Zimmermann (Bass) und Uwe Richter (Drums) vier hannoversche Szenegrößen
zu Gast, die sich 2012 zusammengeschlossen hatten, um zukünftig unter dem Namen
Green River Gang Songs der US-Legende
Creedence Clearwater Revival (CCR) zu interpretieren. Die vier seit den sechziger Jahren
aktiven Vollblutmusiker haben fast überall gespielt, was in Hannover und z.T. auch
darüber hinaus Rang und Namen hat(te): The Nice, Bullfrog, Lady, Fargo, Top Secret,
Magic Lane, Desiree, Charly Maucher Band, Blue Note, Mit 18, Re-play, Blind Date, Cadillac,
York, Black Cat Bones, Update, Ofu, Nine Lifes, Route 65, Slow Pokes, Hotch Potch u.v.m. |
Wir starteten den Abend wie immer mit einem Introset der Southside Jam
Houseband (Blueberry Hill, Heartbreak Radio, Honkytonk, These Lonely Nights, Iko Iko), bevor
es dann anschließend mit CCR Nummern satt von unserer Gastband weiterging. Der
Green River Gang gehört übrigens außerdem noch unser Gitarrist Marc
an und erweitert diese zum Quintett. Das Pindopp war brechend voll besucht; so voll, dass leider
nicht alle einen Platz fanden und einige das Geschehen von draußen durch's Fenster verfolgen
mussten. Die Stimmung war von Anfang an kochend (was den Temperaturen entsprach), und die Akteure
wurden lautstark gefeiert. John Fogerty's Songs in den Originaltonarten zu singen, ist
sicherlich keine leichte Aufgabe, aber Shouter Frank Seidat stand dem großen
Vorbild in nichts nach und meisterte jeden Song mit Power und Leidenschaft. |
Werner Zimmermann & Hanno Grossmann |
Shouter Frank Seidat |
Hanno Grossmann, Uwe Richter & Frank Seidat |
Die Pause nach gut dreißig Minuten hatten sich alle verdient. Und sie war dringend
nötig, denn
Sauerstoff war mittlerweile Mangelware. Daher wurde einmal ordentlich durchgelüftet, und
nachdem sich alle mit frischen Getränken eingedeckt hatten, ging es mit Schwung in die letzte
Runde, in der dann wie üblich mit allen gejammt wurde. Aber wir blieben beim Thema und
ließen einige CCR Titel - angereichert mit Mandoline und Keyboards - in neuem Sound
erklingen. Zugegebenermaßen war es nicht so einfach, die kleine Bühne mit bis zu acht
Musikern und den dazugehörenden Instrumenten zu teilen. Das Wechseln von Gitarren sowie das
Auf- und Abgehen von der Bühne geriet daher zu einem fast unlösbaren Problem. Aber
irgendwie haben wir es trotz Kabelsalat in den Gitarrenkabeln und unzugänglichen
Verstärkern hinbekommen - sehr zur eigenen Freude als auch der des Publikums. Und so kamen
wir dieses Mal um eine Zugabe nicht herum, bei der dem einen oder anderen wohl zum ersten
Mal klar wurde, dass "Rockin' all over the World" nicht von Status Quo stammt.
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Jamming mit der Green River Gang... |
...und der SSJ Houseband |
Alle Fotos dieses Berichtes: Martina "Fuchs" Maschke |
05.02.13: Rückblick Hildesheim Blues Night |
Zur Hildesheim Blues Night hatten wir mit Kurt „Kuddel“ Renner, Bernie Ringe und
Alex Mause drei echte Hildesheimer Blueslegenden zu Gast:
Kurt „Kuddel“ Renner gründete mit Udo Wolf 1969 zunächst eine Bluesinitiative,
aus der sich dann die Gruppe „Das dritte Ohr" entwickelte. Ab 1977 erfolgte ein loses
Zusammenspiel mit dem Harp-Spieler Bernie Ringe und dem Sänger Falk Stehr, beides
Gründungsmitglieder von „Lösekes Bluesgang“. Seit 1983 fand Kuddel wieder Zeit, mit
Bernie Ringe als akustisches Blues-Duo regelmäßig bei diversen Veranstaltungen
aufzutreten. Nach einer solchen Session fand sich dann 1986 das „Kuddel Renner Amazing Blues
Orchestra“ zusammen, das sich aus vielen Musikern der heutigen „Lösekes Bluesgang“
zusammensetzt. Beiden Formationen gehört auch der dritte im Bunde - Schlagzeuger Alex
Mause - an, der zwischen 1988 und 2001 Gründungsmitglied der hannoverschen „Time Out
Blues Band“ war.
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Die Hildesheimer Blues Allstars jammen mit der Southside Jam Houseband |
Doch bevor wir uns mit den drei Jungs ausgiebig der Interpretation verschiedenster Zwölftakter
hingaben, eröffneten wir den Abend mit der Houseband wie üblich alleine. Auch dieses Mal
behielten wir die Tradition bei, mit Ausnahme des "T-Bone-Shuffles" ausschließlich bislang
ungehörtes (und ungeprobtes) Material anzubieten: "Reelin' and Rockin'", "I Hear You
Knocking", "Above these Wheels", "A Whiter Shade of Pale" und "Poke Salad Annie" machte nicht nur
uns selbst, sondern augenscheinlich auch dem zahlreich erschienenen Publikum Freude.
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Und dann gab es zwei satte Runden mit Blues und Bluesverwandtem in unterschiedlichsten Varianten
und Besetzungen. Unsere drei Gäste teilten sich Leadgesang und Frontposition und zeigten
sich darüberhinaus als versierte Instrumentalisten. Alex sorgte am Drumkit für den
richtigen Drive und wurde bei seinen Ausflügen ans Frontmikro von Pepe am Schlagzeug
vertreten. Kuddel bildete mit seiner Akustikgitarre die solide Basis und verteilte souverän
und großzügig Soli, während Bernie mit seinem Harmonikaspiel das eine oder andere
spielerische Highlight zu setzen vermochte.
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Bernie & die SSJ Houseband |
Alex Mause |
Bernie Ringe |
Kuddel Renner |
Alex Mause |
Wie es sich für einen echten Bluesabend gehört, wurden die zahlreich angebotenen
Shuffles und Bluesnummern durch z.T. ausgiebige solistische Einlagen angereichert, welche vom
"besten Publikum der Welt" mit spontanem Szenenapplaus honoriert wurden. Neben klassischem
Chicagoblues gab es mit "Nobody Knows You" und "Lay down" auch echten Rootsblues und mit den
zwei J.J. Cale Nummern "Call me the Breeze" und "Same Old Blues Again" Ausflüge in die
Countryrichtung. Das rockige "Let's Work together" und das nur von Kuddel allein vorgetragene
"Ring of Fire" rundeten die Palette ab. Alle Fotos dieses Berichtes: Martina "Fuchs" Maschke |
13.01.13: Rückblick Gastspiel Nienburg Jazzclub |
Es ist zur schönen Tradition geworden, dass wir mit der Southside Jam Houseband
jeweils zum Jahresbeginn die Livesaison des Jazzclubs Nienburg eröffnen. Nach einem
ausgiebigen Soundcheck und einem gemütlichen Essen beim hervorragenden Italiener um die
Ecke spielten wir zunächst einen bunt gemischten Set alleine, bevor dann im zweiten Set mit
dem Bremer Harpspieler und Sänger Torsten Rolfs der erste Gastmusiker sein
Stelldichein auf der kleinen Jazzclubbühne gab.
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Die Southside Jam Houseband zunächst alleine... |
...und später mit Torsten Rolfs und Jörn Rode |
Der dritte Set wurde mit dem Nienburger Nachwuchsgitarristen Matthias eröffnet, und
dann gaben sich nach- und z.T. auch miteinander der bereits erwähnte Torsten Rolfs, der
uns seit Jahren treu gebliebene Jörn Rode (Git., Voc.) und Jazzclubprogrammplaner
und Slow Horses Schlagzeuger Alex Holtzmeyer die Ehre. Da gab es eine Menge Abwechslung, die
durch den üppigen Applaus der Zuschauer entsprechend gewürdigt wurde. Und so hoffen wir,
dass die Tradition des JC Nienburg auch im nächsten Jahr weiter gepflegt wird.
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Generations- und genreübergreifend: Nachwuchs (Matthias)... |
...und Profi (Alex Holtzmeyer) auf einer Bühne |
Alle Fotos dieses Berichtes stammen von Kerstin Rindermann. Vielen Dank! |
08.01.13: Rückblick HannoveRaner Night |
Das neue Jahr begann für den Southside Jam gleich in doppelter Hinsicht mit vielen Leuten:
nämlich sowohl vor als auch auf der Bühne. Schon lange vor Beginn drängelten sich
die Gäste,
um noch einen guten Platz zu ergattern. Die Stimmung war von Anfang an wieder sagenhaft, und nach
einem knackigen ersten Set, den wir mit der Houseband wie gewohnt alleine bestritten, freuten
wir uns auf unsere zahlreichen musikalischen Gäste.
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ffn Comedian und Neue Presse Kolumnist Raner alias Martin Jürgensmann sang
"ihn saane Songs in hannöverscher Mundacht" von den 5 Cds der beiden Kneipenphilosophen
Siggi Behrens (Jochen Krause) und Raner Hanecke. Diese waren seit
1994 das Sinnbild für komische Kneipengespräche im Jargon der Region, bis Jochen Krause im
Februar 2012 nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb. Der HannoveRaner kam jedoch nicht
alleine, sondern brachte
die komplette Band (Martin Huch, Jens Krause, Arndt Schulz, Ecki Hüdepohl, Marc Hothan) der
Hannover-Show Von Linden bis nach’n Kröpcke hin mit ins Pindopp. Dass sich im Publikum
reichlich Fans von Raner befanden, war schon beim ersten Song unüberhörbar: es wurde
fleißig und textsicher mitgesungen, und so wurde dieser unterhaltsame und lustige zweite
Set entsprechend beklatscht und umjubelt. Man erwartete die letzte Runde nach einer dringend
notwendigen Lüftungspause voller Spannung, denn da sollte sich Martin von einer anderen Seite
zeigen. |
Der HannoveRaner singt "ihn saane Songs" |
Der HannoveRaner mit seiner Showband... |
...Von Linden bis nach’n Kröpcke hin |
Der Ballonseiden-Anzug wurde abgelegt, die hannoversche Mundart wich der englischen Sprache, und
mit Songs von den Eagles, Keith Urban und Daryl Hall präsentierte Martin einen Querschnitt
seiner Lieblingstitel. Anstelle von Jens setzte sich nun Pepe ans Schlagzeug, und die Band bekam weitere
Unterstützung durch Martins Bandkollegen Matthias Hartmann an Akustikgitarre und
Gesang. Und damit nicht genug: für die weiblichen Gesangsparts betrat außerdem Alina
Schulte die kleine Bühne, sodass die Platzmöglichkeiten spätestens jetzt optimal
ausgenutzt waren. Obwohl Martin's Stimme aufgrund einer hartnäckigen Erkältung etwas
angeschlagen war, hielt er tapfer durch und meisterte die nicht gerade einfachen Gesangspassagen
insbesondere bei Don Henleys "The Heart of the Matter" mit Bravour. Das war klasse und hatte
ihm manch einer seiner Fans, die ihn bislang nur als Raner kannten, so sicher nicht zugetraut.
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Ecki, Arndt und Martin J. |
Arndt, Jens und Martin H. |
Zu wem gehören wohl diese Füße? |
Martin, Alina & Matthias von Mommy Tankle |
Alle Fotos dieses Berichtes stammen von Marina Hlubek mit Ausnahme des letzten, welches
Martina Maschke gemacht hat. Vielen Dank! |
04.12.12: Rückblick Sax & Keys Night |
Nach einem für die Southside Jam Houseband ungewöhnlich rockigen Introset mit
viel Shuffle und Rock'n'Roll ("Shake Rattle & Roll", "Burning Love", "Want You To Feel Good") und
"Santa Claus Is Coming To Town" (in Hinblick auf das bevorstehende Weihnachtsfest) gaben unsere
Osnabrücker Gäste Tommy Schneller (Voc., Sax.) und Gregory Barrett (Voc., Keyb.)
ein feines gut 30-minütiges Duoprogramm aus Blues, Boogie und Soul zu Gehör.
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Tommy Schneller spielte seit 1987 mit diversen Bands, bis er 10 Jahre später die Tommy
Schneller Band gründete, mit der er mittlerweile in ganz Europa tourt und diverse Alben
eingespielt hat. Daneben war er von 2001 bis Anfang 2011 Mitglied der Blues Night Band,
die u.a. die Ford Blues Band, Sydney Youngblood, Ron Williams, Rolf Stahlhofen, Red Holloway und
Angela Brown begleitete. Seit 2007 arbeitet er zusammen mit Henrik Freischlader
u.a. in der gemeinsamen Formation Five Live. Freischlader produzierte 2011 auch Tommy's
aktuelles Album Smiling for a reason. Der US-Amerikaner Gregory Barrett ist dem deutschen Publikum u.a. als Sänger und versierter Tastenmann von Supercharge in Erinnerung. In seiner Heimat den USA arbeitete er u.a. mit Stars wie Bobby Bear, Tracey Nelson, Johnny Cash, Willie Nelson etc. Seit 2011 ist er festes Mitglied in der Tommy Schneller Band. |
Greg Barrett & Tommy Schneller zunächst im Duo |
Tommy Schneller (Voc., Sax.) |
Das Publikum wusste die musikalischen Fähigkeiten in Verbindung mit dem einzigartigen Blues- und Soulfeeling der beiden Ausnahmemusiker von Anfang an zu schätzen und genoss ein kurzweiliges Set aus Nummern u.a. von Al Green und Fats Domino. Nach einer kurzen Pause freuten sich alle - das Publikum ebenso wie die Southside Jam Houseband - auf eine spannende gemeinsame dritte Runde, in der von Shuffle ("How Sweet it is to be Loved by You") über funky Soul ("Spooky") bis Slowblues ("Blues for the Ladies") reichlich aus dem Genre Black Music angeboten wurde. Solistisch durfte natürlich jeder mal ran, sodass die Songlängen übliches Hitparadenformat deutlich überragten, was unser Publikum allerdings keinesfalls als Makel betrachtete; im Gegenteil: es gab reichlich Szenenapplaus, und weil am Schluss noch fünf Minuten übrig waren, ausnahmsweise sogar noch eine Zugabe. Tommy und Greg genossen die intime Athmosphäre offensichtlich sehr und freuten sich über das klatsch- und mitsingfreudige Publikum, welches sich an diesem Abend wieder einmal als das beste der Welt gezeigt hat. Danke dafür! |
Greg Barrett (Voc., Keyb.) |
Greg Barrett & Tommy Schneller jammen... |
...mit der Southside Jam Houseband alle Fotos dieses Berichts: Robby Ballhause |
06.11.12: Rückblick 6th Open Stage Night |
Wie immer im November hatten wir uns zur sechsten Open Stage Night keine musikalischen Gäste
eingeladen, sondern freuten uns stattdessen auf spontane Sessions. Und auch dieses Mal gab es
eine abwechslungreiche Mischung mit EinzelmusikerInnen und kompletten Bands, Profis und
Amateuren, jung und alt quer durch verschiedenste Musikrichtungen. Lautes wechselte sich ab mit
Leisem, Rock stieß auf Folk, feine Unplugged-Beiträge folgten opulenten Klängen.
Bemerkenswert war die Tatsache, dass viele KünstlernInnen eigene Songs
darboten, was bei Sessionveranstaltungen normalerweise eher unüblich ist. Der vorbildlichen
Disziplin und Kollegialität aller Beteiligten (keine größeren Umbauten und
maximal zwei Songs pro Formation) war zu verdanken, dass bis zum Ende um 23 Uhr alle Anmeldungen
berücksichtigt werden konnten. Dafür und selbstverständlich vor allem für die
wunderbaren musikalischen Beiträge möchten wir uns an dieser Stelle bei allen
KünstlerInnen herzlich bedanken. Der Novembertermin 2013 ist bereits für die siebente
Open Stage Night reserviert.
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Martina "Fuchs" Maschke macht den Anfang |
Diana Preuss jammt mit der SSJ Houseband |
eigener Deutschrock mit Uli Holzberger & Band |
Acoustic Pop mit The Incredible Songliner |
Werner Löhr singt Bruce Springsteen |
Die neubesetzten Dr. Blues |
Die junge Band Lichtjahr mit eigenen Rocksongs |
Heftigeren Rock gab es von der Newcomerband No Man's Army |
Die Holländer Trip to Dover machten Tourstopp beim SSJ |
Cern aus Nienburg spielten traditionellen Rock |
Laut wurde es mit In Case Of Riot |
Bassistin Silke spielte auch bei SMG |
Zum Abschluss gab es entspannten Acoustic Blues |
alle Fotos dieses Berichtes: Martina Maschke / Ecki Hüdepohl
|
10.10.12: Rückblick Rocking Soul Night |
Am Montag starteten wir in die neue Saison. Und als ob es nie eine Sommerpause gegeben hätte,
machten wir so weiter, wie wir am 07.05. aufgehört hatten. Zum Auftakt präsentierten
wir mit den Soul Pirates vor vollem Hause eine komplette Viermann-Band. Doch bevor unsere
Gäste sich ordentlich ins Zeug legten, gab es im Eröffnungsset der Southside Jam
Houseband zunächst eine Ladung neuer Stücke, darunter mit Eckis Shuffle
"City of my Love" eine echte Premiere. Chrille war mit "Hard Core Troubadour" mal wieder für die
Countryabteilung zuständig, und Marc lotete mit "Diving Duck" die Untiefen des Bluesrock aus,
bevor Pepe mit dem Rock'n'Roll "Put Your Cat Clothes on" unseren Set beendete. Und mit "Same Old Blues" und
"He'll Have to Go" kamen auch die Blues- und Balladen-Fans auf ihre Kosten. |
vertauschte Rollen bei der SSJ Houseband |
Die Soul Pirates |
Unsere musikalischen Gäste machten im zweiten Set dann richtig Dampf. Die vier Szenegrößen
Malik (Leadvocal), Zacky Mayer (Guitar), Mini Lange (Bass) und
Dirk Hess (Drums) rekrutieren sich aus der Rockband Hype und interpretieren unter
dem Namen Soul Pirates Soultitel in gitarrenorientierten Arrangements. Und so klangen
Klassiker wie "Midnight Hour" oder "Soulman", die neben einigen Eigenkompositionen in
erster Linie zu Gehör gebracht wurden, erfrischend anders, als man es von jeher
gewohnt ist. Die "Seelenpiraten" erwiesen sich als eine mit allen Wassern gewaschene Mannschaft, und
Frontmann Malik als souveräner "Captain". Mit virtuosen Gitarrensoli zeigte Zacky zusammen
mit der ausgezeichneten Rythmusgruppe, was "tight" bedeutet. Zu "Gimme some Loving" bekamen die vier Jungs mit Tina Lux und Martina
Maschke einen weiblichen Soulchor zur Unterstützung, was einen ersten Höhepunkt
markierte. Und obwohl die Temperaturen mittlerweile die southsidejamtypische gefühlte 40° Marke
erreicht haben dürften, behielten die Herren auf der Bühne bis zum Setende tapfer ihre
schwarzen Anzugjacken an.
|
Die Soul Pirates bekommen Unterstützung |
Malik und Zacky in Action |
Jammen mit den Soul Pirates... |
...in unterschiedlichsten Besetzungen |
Im dritten Set wurde dann wie gewohnt gejammt, und es gab ein Kommen und Gehen auf der kleinen
Pindoppbühne. Chrille und Mini wechselten sich an Bass und Akustikgitarre ab, Marc übergab
seine Telecaster auch das eine oder andere Mal an Chrille, und auch am Drumkit gab es Wechsel.
Das war äußerst unterhaltsam und witzig, und wir jammten uns gemeinsam durch eine
gute Dreiviertelstunde voller Blues, Soul und Rock. Nach "Let the Good Times Roll", was wunderbar die
Stimmung dieses Abends wiedergibt, war dann mit der letzten Nummer um Punkt 23 Uhr Schluss.
Was für ein Timing! Aber wen wundert's? Bei so einer Band!
alle Fotos dieses Berichtes: Martina Maschke / Chrille Schulz |
08.05.12: Rückblick Bluesharp Night |
Zum ersten Mal in unserer fünfjährigen Geschichte gab es eine Maiausgabe des
Southside Jam. Normalerweise hätten wir uns schon in der Sommerpause befunden, aber
da R.J. Mischo & the Backscratchers sich zur Zeit auf Europatour befanden, Montage
in der Regel allerdings Offdays sind, wir alle Zeit hatten und auch die Pindoppbetreiber nichts
dagegen hatten, wollten wir uns die Gelegenheit nicht entgehen lassen, dem geneigten Publikum
diese internationale Spitzenband zu präsentieren und mit ihr zu jammen.
Schon unser Eröffnungsset war - von ein paar Ausreißern abgesehen - ungewöhnlich
blueslastig (Pepe mit der John Mayer Nummer "Gonna Find another You" und dem Shuffle "Shotgun
Wedding" und Marc mit Jimmie Vaughn's Instrumental "Extra Jimmies"). Chrille sorgte mit Willie
Nelson's "Mammas don't Let your Babies Grow up to be Cowboys" für eine kleine Prise Country,
und Ecki bediente mit Curtis Mayfield's "People Get Ready") die Soulabteilung, wobei das
Publikum den Chorus dreistimmig (!!!) mitsang. |
R.J. Mischo an Leadvocal... |
...und Harmonica |
Im zweiten Set zeigten unsere Gäste dann erst einmal, wo in Sachen Retroblues international
die Lampe hängt. Das war lässig, staubtrocken und mit einer lockeren Coolness
vorgetragen, wie man es nur selten sieht und hört. Die ausgezeichnete Band groovte wie ein
Uhrwerk, spielte keinen Ton zuviel und gab ihrem Chef und Namensgeber den nötigen Raum zur
Entfaltung. R.J. Mischo selbst servierte einen lupenreinen, brillanten Mundharmonikasound,
der weder technisch noch geschmacklich irgendwelche Wünsche offen ließ. Gitarrist
Jan Mohr sorgte dabei mit einem Gitarrensound so trocken wie der Wüstenwind für
den solistischen Gegenpol. Als Gastmusiker kam später noch Pianist Niels van der Leyen dazu, der zum ersten Mal mit der Band spielte und sich nahtlos
einfügte, als gehörte er schon immer dazu. Das war alles vom allerfeinsten,
sodass ein paar Stammgäste meinten: "Wenn Blues, dann so!" Jawoll! |
R.J. Mischo |
Gitarrist Jan Mohr |
Die Pause war dann nur kurz, denn wir hatten ja noch einiges vor. Da die kleine Pindopp-Bühne -
auch wenn man sich eng aneinander kuschelt - unmöglich Platz für neun Musiker plus
entsprechende Instrumente und Verstärker bietet, entschlossen wir uns im dritten Set zu
einem ständigen Wechsel im Line Up. So warfen sich zunächst Jan und Marc die
Gitarrenlicks zu, dann sah man Chrille und R.J. (!) an den Sechssaitern. Ecki und Niels teilten
sich den Posten am Piano (beim finalen Song wurde auch mal vierhändig zugelangt), und Pepe
und Andreas "Böckchen" Bock vollzogen einen geschmeidigen Drummerwechsel während
eines Songs. Einzige Konstante war Bassist Jaska Prepula, der seinen E-Bass wie einen
Kontrabass zum Klingen brachte und sicher wie ein Fels in der Brandung für ein solides Fundament
sorgte. Eine spontane und erstaunlich gelungene Harmonica Einlage gab dann noch der junge
Hildesheimer Robin Grentz, der die Band im letzten Jahr auf Tour als Mixer begleitet hatte.
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Bassist Jaska Prepula |
Drummer Andreas Bock |
Gastmusiker Niels von der Leyen |
Marc |
Chrille & R.J. |
Gastmusiker Robin Grentz
|
Pepe
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Ecki, Niels, Andreas & Jaska |
Und so wurde es eine richtig schöne, bunte und abwechslungsreiche Bluessession, ein
würdiger Abschluss einer durchweg erfolgreichen, spannenden und harmonischen Southside Jam
Staffel. Im Oktober geht es weiter, und wir haben schon einige sehr interessante Ideen für
die Saison 2012/2013. Seid gespannt, kommt gut durch den Sommer und bleibt uns treu!
alle Fotos dieses Berichtes: Klaus-Dieter Sturmeit |
03.04.12: Rückblick Blues & Country Night |
Der Weltenbummler Peter Caulton war gestern zu Gast bei unserer Blues & Country Night.
Peter ist seit über 20 Jahren als professioneller Vollzeitentertainer rund um den Globus
unterwegs. Geboren in Neuseeland lebt der Gitarrist und Sänger nach Zwischenstationen in
Australien, den USA, den Kanarischen Inseln und England seit einiger Zeit in Deutschland. Er
hat 3 CDs veröffentlicht (von denen eine bei den 40.Grammy Verleihungen nominiert war),
trat in Fernsehshows in Neuseeland, Australien, Deutschland, Dänemark und den USA auf,
hatte seine eigene Radioshow und tourte u.a. mit der Little River Band, Emmylou Harris und
Kenny Rogers durch Australien. |
Nach unserem Eröffnungsset spielte Peter im prall gefüllten Pindopp Ausschnitte aus
seinem Programm Ring of Fire, in welchem er der Country-Ikone Johnny Cash huldigt.
Wie früher auch der "Man in Black" trat er dem fachkundigen Publikum nur mit Akustikgitarre
bewaffnet entgegen und zog selbiges mit seiner markanten sonoren Stimme sofort in seinen Bann. Bei
geschlossenen Augen konnte man wirklich meinen, das Original sei wieder auferstanden (und das kurz
vor Ostern). Doch Peter präsentierte sich nicht als billiges Double, sondern erwies sich als
eigenständiger, erfahrener Künstler mit eigenem Profil, der ohne Effekthascherei eine
beseelte und respektvolle Performance darbot. Bei den letzten beiden Songs seines Solosets
(Hurt, Falson Prison Blues) bat uns Peter dann sozusagen als Vorgeschmack auf die dritte Runde
dazu. Das machte richtig Spaß, und sowohl die Zuschauer als auch wir selbst bekamen Lust
auf mehr. |
Peter Caulton spielte in seinem Soloset... |
...Songs von Johhny Cash |
Fast 50 Minuten dauerte dann das letzte Drittel. Es gab Westernswing ála Asleep at the Wheel
(Bootscootin' Boogie), Balladen (This Wounded House, the Highway Never Ends), Countryrock
(Same Kinda Crazy like You, Between the Saddle and the Ground) und Rock'n'Roll (Lipstick, Powder
and Paint). Das war abwechslungsreich, dynamisch und spannend, und wir nahmen alle
Möglichkeiten zum freien Jammen war, ohne dabei allerdings die Struktur der Songs zu
zerstören. Und dann waren selbst 50 Minuten ganz schnell vorbei. Schade eigentlich!
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Peter Caulton und die SSJ Houseband | Marc |
Ecki |
volles Haus im Pindopp Foto zweite Reihe links: Martina Maschke alle weiteren Fotos dieses Berichtes: Robby Ballhause |
Andächtiges Lauschen auch bei den Jüngsten |
06.03.12: Rückblick Philadelphia Jam Night |
Zum Philadelphia Jam hatten wir mit dem amerikanischen Gitarristen und Singer / Songwriter
Joseph Parsons einen weiteren echten Hochkaräter zu Gast. Parsons ist seit einiger
Zeit in Deutschland ansässig, stammt aber aus Philadelphia und dem Norden Louisianas und hat
neben Songschreiben und Plattenaufnahmen den Großteil seines Lebens mit Reisen um
die Erde verbracht. Zunächst eröffneten wir mit der Houseband den Abend wie gewohnt
alleine mit einer Reihe bislang ungehörter Nummern. So präsentierte Pepe eine Cajun-Version
des Dire Straights Klassikers "Walk of Life" und die unentdeckte Elvis-Perle "She's not You". Marc
sang den John Lennon Song "Jealous Guy", Chrille gab mit "Home of the Blues" von
Johnny Cash einen Vorgeschmack auf den Southside Jam im April, und Ecki zollte mit dem Rocker
"Rocket in my Pocket" seiner Lieblingsband NRBQ Tribut. |
Joseph Parsons... |
überzeugte in seinem Soloset... |
...mit wunderbaren eigenen Songs |
Anschließend legte unser Gast Joseph Parsons nur mit Akustikgitarre ausgestattet
ein blitzsauberes Soloset hin. Klasse Songs, und eine Performance mit höchster
Intensität begeisterte alle Anwesenden und machte Appetit auf den abschließenden
Set, in dem man gemeinsam Joseph's Songs spielen würde. |
Joseph Parsons und die SSJ Houseband |
Joseph Parsons mit Marc |
Joseph Parsons und Pepe |
Joseph Parsons mit Ecki und Chrille |
Es wurde sogar getanzt (Fuchs & Patsy) alle Fotos dieses Berichtes: Martina Maschke |
Eigentlich hatten wir Joseph bereits vor einem
Jahr zum Southside Jam eingeladen. Leider war ihm damals eine Tour dazwischen gekommen, und es
war nicht sicher, ob ihm sein Tourkalender die Teilnahme in diesem Jahr erlauben würde.
Umso schöner, daß es jetzt beim zweiten Anlauf doch noch geklappt hatte. Und es wurde
wie erhofft ein echtes weiteres Highlight in unserer kleinen Jamreihe. Das lag zum einen an den
hervorragenden Songs, die Joseph mitgebracht hatte, zum anderen an der Harmonie, mit der man die
Songs gemeinsam zum Klingen brachte. Es war, als hätten wir schon ewig miteinander gespielt.
Musikalisch war vom groovigen Midtempo Rocksong ("Crocodile") über sphärische
Klänge ("Shine") und das optimistisch swingende "Sun Gonna Shine" bis zum lyrischen "Roman
and Michael" alles dabei, was das "Americana-Herz" verlangte. Zum Abschluß gab es mit
"Spiritual" auch noch etwas Laidback Blues als Abrundung der Palette. Schade daß es
so schnell schon wieder vorbei war. Das fanden wohl auch die Zuschauer: Anhaltende Ovationen
zeigten, daß wir mit der Auswahl unseres Gastes mal wieder ein goldenes Händchen
gehabt hatten.
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07.02.12: Rückblick Boogie Night |
Kontrapunktisch zu den eisigen Temperaturen luden wir zu einer heißen Boogienight, bei der
wir den georgischen Pianisten und Harpspieler Vito mit seiner Magic Boogie Show zu
Gast hatten. Im Gegensatz zu den bisherigen Southside Jams war es dieses Mal relativ locker
gefüllt (wahrscheinlich aufgrund der bereits erwähnten Kälte), was die anwesenden
Gäste allerdings als sehr angenehm empfanden, sodaß einige die ungewohnte Platzfreiheit zu
dem einen oder anderen Tänzchen nutzten.
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Bevor Vito und sein Bassist und Sänger Mickey Keller mit ihrer
Boogie Show begannen, eröffneten wir den Abend mit der Southside Jam Houseband
kontrastreich mit einem eher countrylastigen Set (Loveletters, From a Jack to a King, Little Liza
Jane, Permanently lonely, All you ever do is bring me down). Nach einer viertelstündigen
Pause gab es dann für etwa 40 Minuten Boogie Woogie, Jive und Rock'n'Roll
von zwei Meistern ihres Fachs. Boogieman
Vito bearbeitete nicht nur virtuos seine 88 Tasten, sondern sorgte mit seiner selbstentworfenen
Hi-Hat-Konstruktion zusätzlich für den richtigen Groove. Nebenbei bewies er auch noch
sein Können an der Bluesharp. Da gab es nicht nur eine Menge zu hören, sondern auch
zu sehen. Sein Begleiter Mickey zeigte sich nicht nur als versierter Bassist mit dem nötigen
Drive, sondern wußte auch als stilsicherer Sänger zu überzeugen. Daß bei
beiden Künstlern vom 50er Jahre Mikro bis zum pinkfarbenen Dinnerjacket auch visuell alles
stimmte, soll nicht unerwähnt bleiben. So erlebten wir eine Magic Boogie Show, die
ihren Namen wirklich verdiente. |
Vito und Mickey und ihre Magic Boogie Show |
Im dritten Set tummelten wir uns dann teilweise zu sechst auf der kleinen Pindoppbühne.
Marc und Chrille wechselten sich an der Gitarre ab, Marc griff bisweilen zur Bluesharp, Vito und
Ecki lieferten sich Duelle an zwei Pianos, und Mickey und Pepe sorgten für ein groovendes
Rythmusfundament. Das war rau, laut und heftig, wie es sich für Rock'n'Roll und Boogie
gehört. |
Die Magic Boogie Show mal mit Chrille... |
...und mal mit Marc an der Gitarre |
Vito, Mickey und die Houseband rocken das Pindopp |
Vito und die Band |
Das Publikum honorierte es mit reichlich Applaus, sodaß trotz abgelaufener
Zeit mit "Great Balls of Fire" sogar noch eine Zugabe gegeben wurde, was beim Southside Jam
eigentlich nicht üblich ist. Danach war Schluß, und wir entließen uns und
die Gäste in die kalte Winternacht. Schön war's! alle Fotos dieses Berichtes: Martina "Fuchs" Maschke |
10.01.12: Rückblick One Man Band Night |
Zum Jahresbeginn hatten wir mit der "One Band" Kuersche nicht nur einen originellen und
charismatischen Entertainer zu Gast, sondern zugleich einen exzellenten Songwriter. Und als
solcher hat er bereits einige Erfolge vorzuweisen: Diverse CD-Veröffentlichungen, mehr
als 1000 Konzerte sowohl als Headliner als auch Support u.a. für Fanta-4, Nena, Paul
Carrack, Runrig, Ronan Keating und Bob Geldof. Roger Cicero Pianist Lutz Krajenski spielte
für ihn die Piano-Edition seines Albums "Chinese Firecrackers" ein, und Teile der
Erfolgsband Fury In The Slaughterhouse spielten in seiner Tourband, dokumentiert auf dem
Live-Mitschnitt "Kuersche feat. Members of Fury in the Slaughterhouse LIVE".
|
Nach unserer Introrunde ("Nobody knows you" von Marc, Chrille mit "Above these Wheels", "Such
a night" von Ecki und Pepe mit einem traurigen Slowblues sowie dem Roy Head Klassiker aus dem
Jahre 1964 "Treat her right") gab es zunächst einmal für eine gute halbe Stunde
"Kuersche pur". Seine irgendwo zwischen Britpop und Grunge angelegten, kantigen Songs standen in
einem wunderbaren Kontrast zu unserem eher traditionellen, amerikanischen Sound. Zur
Akustikgitarre sang er eine Reihe eigener Songs sowie ein paar originelle
Cover, so u.a. "Suburbia" von den Pet Shop Boys, das ganze höchst unterhaltsam angereichert
mit herrlich "verstrahlten" Ansagen. Die dritte Runde wurde mit der Pianoballade "Tried to call" eröffnet, und danach trafen die beiden so unterschiedlichen musikalischen Welten aufeinander und vermischten sich im Laufe der dritten Runde zu einer originellen, aber dennoch homogenen Melange. |
Kuersche jammt mit der SSJ Houseband |
Kuersche schien es sichtlich zu geniessen, seine
Songs einmal ganz anders erklingen zu hören, und wir hatten großes Vergnügen daran,
uns von Kuersche in seine musikalische Welt entführen zu lassen. Daß da etwas ganz
Besonderes im Gange war, spürten auch die Zuschauer, und honorierten dieses mehr als
geglückte musikalische Experiment mit viel Applaus. Schade, daß wir, da wir schon
zehn Minuten überzogen hatten, nicht mehr dazu kamen, den Pearl Jam Hit "Rearview Mirror"
zu spielen. Dieser "Southside Pearl Jam" wäre sicherlich spannend geworden. Und so
beschlossen wir diesen besonderen Abend mit der schönen Erkenntnis, daß Musik keine
Grenzen kennt und es wieder einmal gelungen ist, uns Menschen miteinander zu verbinden. So
soll's sein. |
Kuersche solo... |
...mit der SSJ Houseband |
Kuersche alleine zum Piano... |
...und in Ekstase |
alle Fotos dieses Berichtes: Robby Ballhause |
06.12.11: Rückblick Australian Jam Night |
Die gestrige Australian Jam Night verdiente den Namen Jam absolut. Bereits im unserem ersten Set
wurden wieder eine Reihe "neuer" Songs geboten, die vorher weder geprobt noch anderweitig vorbereitet
worden waren. Okay, Ecki's "Mignight Special" hatte wohl jeder von uns schon irgendwann einmal in
seinem Leben gespielt, ebenso Marc's "I know my baby loves me". Aber der von Pepe geshoutete
Palladins Rocker "Mercy" und vor allem das etwas tricky arrangierte "Lover doll" bargen schon
die eine oder andere Falle, in die man leicht tappen konnte. Ein kleines Highlight war sicherlich
die von Pepe und Chrille im Duett gesungene Ballade "For all the girls I loved before" (im
Original von Willie Nelson und Julio Iglesias). |
Den zweiten Set bestritt unser australischer Gitarrist und Sänger Jaimi Faulkner
weitgehend alleine und eroberte mit virtuosem Gitarrenspiel, leidenschaftlichem Gesang, tollen
Songs und seinem charmantem Wesen bereits nach wenigen Takten nicht nur die Herzen der
Zuschauer(innen!), sondern auch der Houseband. Das war hochklassig, außergewöhnlich
und dazu noch höchst unterhaltsam. In der Schule hätte man früher gesagt: Eine
glatte Eins! Jaimi spielte fast eine Stunde lang (uns kam es viel kürzer vor), und so ging es
nach nur kurzer Pause, die Jaimi intensiv mit CD-Verkauf und Autogrammeschreiben verbrachte, in
kompletter Besetzung weiter. Wie oben bereits angedeutet, wurde es ein echter Jam. Bei einigen
Songs verteilte unser Gast ein paar Leadsheets (die uns bei schummriger Beleuchtung und in
Ermangelung genügender Lesebrillen jedoch wenig nutzten, sodaß wir dann doch wie
meistens einfach nach Gehör spielten), bei anderen wurden kurz ein paar Akkorde genannt und drauf
losgespielt. |
Unser Gast "Jaimi Faulkner" solo... |
...und gemeinsam mit Pepe |
Jaimi Faulkner und die Southside Jam Houseband |
Guitarbattle mit Jaimi Faulkner und Marc Hothan |
Und es war super! Kein Wunder, wenn man so souverän vom "Chef" geleitet wird. Hinterher
hagelte es von Seiten der Zuschauer Komplimente über die hohe Qualität, und so wird
Jaimi bei seinem am 17.12.11 stattfindenden Konzert im Alten Bahnhof Anderten sicherlich das
eine oder andere bekannte Gesicht wiedersehen.
|
Die Hutsammlung wurde dieses Mal ausnahmsweise nicht von "Fuchs" (sie war im Urlaub) sondern
von unserer treuen Dauerbesucherin Susanne Hautau vorgenommen, bei der wir uns an
dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken wollen, ebenso wie bei Robby Ballhause
für die tollen Fotos und bei Katja Schulz für die Videoaufnahmen. Und wo wir
schon einmal dabei sind bedanken wir uns vor allem bei euch, dem besten Publikum der Welt.
Mit eurer anhaltenden Begeisterung für handgemachte Musik und eure stlistische Offenheit
sorgt ihr immer wieder dafür, daß wir, die Houseband, und unsere
Gäste sich sauwohl fühlen. DANKE!
|
18.11.11: Rückblick 5th Open Stage Night |
Es war die insgesamt fünfte Southside Jam Open Stage Night, die wir mittlerweile
veranstaltet haben, und wie die Jahre zuvor war sie sowohl von Musikern als auch Zuschauern
bestens besucht. Aufgrund der schon am frühen Abend prall gefüllten Liste
jamwilliger Musiker/innen beschränkten wir unsere Eröffnungsrunde auf den obligatorischen
"T-Bone-Shuffle" und baten dann bereits die ersten Gäste auf die Bühne. Bis auf die
notwendigen Umbaupausen, die aber aufgrund der vorbildlichen Professionalität aller Aktiven
stets kurz blieben, verzichteten wir auf Pausen und jammten von 20.30 Uhr bis zum Ende durch. Da
sich auch alle an unsere Vorgabe von zwei Titeln pro Formation hielten, schafften wir es, nahezu alle
Anmeldungen zu berücksichtigen, auch wenn die Zeit einigen Künstlern am
Schluß nur noch einen Titel erlaubte und wir ein Viertelstündchen überziehen
mußten. Die musikalische Bandbreite war wie gewohnt groß und ging von akustischen Beiträgen in folkiger Singer-Songwriter-Manier über Blues, Pop und Rock'n'Roll bis zum Rock. Es trafen "junge Hüpfer" auf "alte Hasen" (der älteste Besucher war übrigens weit über 80), es gab Solokünstler, Duos, Trios und komplette Bands, und einige jammten gemeinsam mit der SSJ Houseband. Und so manch einer war verblüfft über das durchweg hohe musikalische Niveau der Session. Und somit steht jetzt schon fest, daß es auch im November 2012 wieder eine Open Stage Night geben wird, dann die sechste. |
P. Schwaar, C. Prescher, A. Schwarz und K. Bremer alias "Schwarz" |
Andreas Haug alias "Der kleine Fisch" |
Die Band "Antwerk" |
Roy Bush unplugged |
Tony Vega & Band |
Das Trio "Seven Oaks" |
Die Band "SFX" |
Andy Lee |
Thomas Stratmann |
Christian Schröder |
Die Band "Doctor Blues" |
Jan Eilers von "Iceman's Bruder Band" |
Acoustic Blues Session zum Finale" |
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern/innen für ihre tollen Beiträge und ihre
großartige Kollegialität und allen Zuschauern/innen für ihr Interesse und ihre
anhaltende Begeisterung. Es macht Spaß mit und für euch zu spielen. Leider ist es uns nicht gelungen, von allen teilnehmenden Künstlern Fotos zu machen, sodaß von einigen wie beispielsweise dem Duo "Hazelnut" und der "Iceman's Bruder Band" entsprechendes Material fehlt. Wir bitten das zu entschuldigen, es ist keine Ignoranz euch gegenüber, aber der Fuchs war in dieser Zeit gerade mit der Hutsammlung beschäftigt. Sorry! alle Fotos: Martina "Fuchs" Maschke |
11.10.11: Rückblick Greek Blues Night |
Wegen des Feiertags eine Woche später als gewohnt beendeten wir gestern abend die Southside
Jam Sommerpause mit einem lockeren Bluesabend. Bei herbstlichem Wetter wurde vor einem bestens
aufgelegten Publikum im gut gefüllten Pindopp vornehmlich dem 12-Takter gefröhnt. Im
Eröffnungsset gab es Slowblues (Pepe mit "Danger Zone"), Boogie (Chrille mit "Tell me why"),
Countryblues (Marc mit "Honkytonk Moon") sowie mit "My Ding-A-Ling" (Ecki) Chuck Berry's einzigen
Nummer Eins Hit, bei dem das gesamte Pindopp als Backingchor fungierte (Gotthilf Fischer wäre vor
Neid erblasst). |
Charly Kaitatzis und die SSJ Houseband |
Im zweiten und dritten Set bekamen wir Unterstützung von dem griechischen Sänger und
Gitarristen Charley Kaitatzis. Charley hat bereits mit Legenden wie Champion Jack
Dupree und Louisiana Red gejammt, lieh diversen Popbands der 80er Jahre seine
soulgetränkte Stimme, war Gründungsmitglied der Time Out Blues Band (in der er
bis 1996 gemeinsam mit Marc und Ecki aktiv war) und spielt heute neben diversen griechischen Folkbands
in der frisch gegründeten Bluesband Dr. Blues. Natürlich wurden einige "Time Out Klassiker" gejammt ("Could Have Loved You", "Come Back, Baby", "True Love", Baby Please Come Home"), sodaß Voodoo Lounge Gitarrist und SSJ Kenner Martin Haucke hinterher meinte, an dem Abend sei der alte "Time Out Spirit" wieder da gewesen. Die Stimmung auf und vor der Bühne war jedenfalls bestens. |
Charly Kaitatzis |
Charly Kaitatzis und Marc Hothan |
Nach diesem erfolgreichen Auftakt freuen wir uns deshalb besonders auf die neue Southside Jam
Saison. Im November laden wir zur fünften Open Stage Night, zu der wir wie gewohnt keine festen
Gäste einladen, sondern den Abend spontan verlaufen lassen werden. Musiker/innen und Bands, die
Lust haben mitzumachen, sind herzlich eingeladen. Fotos: Robby Ballhause |
29.07.11: Rückblick Soltauer Sommer |
Am 28.07.11 hatten wir mit der Southside Jam Houseband mal wieder ein Auswärtsspiel. Wie wir
uns dieses Mal ganz ohne Gäste dafür aber mit viel guter Laune beim Soltauer Sommer
geschlagen haben, kann man in der Ausgabe vom 29.07.11 der Böhme-Zeitung
hier nachlesen. |
04.04.11: Rückblick Dylan & Springsteen Night |
Gestern holten wir die wegen Krankheit verlegte Dylan & Springsteen Night nach. Wie in letzter Zeit
üblich kamen die Leute sehr pünktlich, sodaß die offizielle Geldübergabe
an Teen Spirit Island vor vollem Hause stattfand. Zur Freude aller Anwesenden konnten wir die stolze
Summe von 1.610,- € an den Vorstand der Hannoverschen Kinderheilanstalt Dr. Thomas Beushausen
übergeben. Neben ihm waren u.a. mit Frau von Schintling Horny und Herrn Fricke
verschiedene Mitarbeiter der Einrichtung erschienen, die sich nicht nur über das Geld freuten,
sondern sich auch positiv bis begeistert über unsere Musik äußerten. |
Nach unserem Introset mit einer Reihe neuer Songs - "Everyday is like a Holiday" und
"Somebody else" gesungen von Pepe, "Sleeping on the Sidewalk" mit Chrille an Gesang und Leadgitarre und
Marc am Bass, "World without Tears" gesungen von Marc und mit Ecki am Akordeon und "My Girl Josefine"
gesungen von Ecki - gab es als nächstes den ersten Set mit unserem Gast Werner Löhr.
Werner ist ein Musiker der ersten Stunde, dessen Karriere in den 60er Jahren als Schlagzeuger begann. In
den letzten mehr als 40 Jahren gab es kaum eine namhafte (hannoversche) Band, für die er nicht
tätig war bzw ist. Hier nur eine kleine Auswahl: Eloy, Scorpions, Bullfrog, Harlis, Rainer
Schöne Band, Hungry Hearts, Head over Heals, Hannes Bauer, Nightlife, Moulin Rouge, Nimm 3, Red M,
It's M.E.. Dieses Mal saß Werner allerdings nicht wie sonst üblich hinter dem
Schlagzeug, sondern interpretierte mit Gitarre und Harmonica bewaffnet Songs seiner
Lieblings-Songpoeten Bob Dylan und Bruce Springsteen. Den ersten Set hielten wir mit Acoustic Guitar,
Mandoline, Akordeon, Mundharmonika und Bass weitgehend akustisch. Als Einstieg gab es Woody Guthries
"This Land is your Land". Danach folgten mit "Only a Hobo", "The Wrestler", Billy the Kid", "Stolen Car",
"Mansion on the Hill" und "Forever Young" für die meisten der Anwesenden eher unbekannte Songperlen der beiden
Meister. Dennoch (oder vielleicht sogar gerade deshalb) kam diese erste Runde, die Werner mit diversen
Anekdoten und Insidergeschichten würzte, sehr gut an und machte Appetit auf mehr. |
Werner Löhr und die SSJ Houseband jammen zunächst akustisch |
Chrille und Pepe mal anders |
Im zweiten Set ging es dann mit gewohnter Instrumentierung etwas heftiger zur Sache. Nach einem
knackigen "Leopard Skin Pillbox Hat" versemmelten wir zwar bei "Tougher than the Rest" und
"Shelter from the Storm" jeweils den Anfang, dafür gelangen die folgenden Songs umso besser. Nach
"Racin' in the Street" mit Gänsehaut im Grand Finale spielten wir das anschließende
"One too many Mornings" ebenso schön schepperig wie das Original. |
Werner und Marc geben alles |
Werner und die SSJ Houseband elektrisch |
Werner am Drumkit und Pepe an der Telecaster |
Selbst beim 13(!)-strophigen "Lonesome Day Blues" erwies sich Werner wie den gesamten Abend über als
absolut textsicher. Für "Two Hearts" wechselte er mit Pepe die Instrumente, und mit "Factory"
verabschiedeten wir uns nach diesem rundum gelungenen Abend und einer tollen und spannenden Southside
Jam Staffel 2010/2011 in die Sommerpause. Wir freuen uns auf die nächste Saison mit bekannten
und neuen Gesichtern sowohl auf als auch vor der Bühne. Kommt gut durch den Sommer!
Alle Fotos dieses Berichtes (mit Ausnahme des letzten unten rechts von Hannelore Berkman) sind von Martina Maschke. |
09.03.11: Rückblick Southside Jam Houseband & Friends |
Aufgrund kurzfristiger Krankheit wurde die für den 07.03.2011 geplante Dylan &
Springsteen Night auf den nächsten Southside Jam Termin am 04.04.2011 verschoben. Marc, Pepe
und Chrille jammten daher spontan gemeinsam mit Werner Löhr (Drums, Vocals) und Arndt
Schulz (Guitar, Vocals). Der sehr gute Besuch des Abends läßt darauf schließen,
daß sich viele auf den Abend gefreut haben und somit auch im April, wenn die Dylan &
Springsteen Night nachgeholt wird, mit einem entsprechenden Andrang zu rechnen ist. Aber auch an
diesem improvisierten Abend kamen alle auf ihre Kosten, und es gab einen abwechslungs- und
spannungsreichen Mix aus Blues, Country und Rock zu hören. |
Das Southside Jam House Trio |
Chrille & Pepe |
Die Southside Jam Houseband jammt... |
...mit Arndt Schulz und Werner Löhr |
Unser dieses Mal besonders großer Dank geht an Fuchs (Hut & Organisation) und Katja Schulz (Video). |
08.02.11: Rückblick Acoustic Blues Night |
Die Acoustic Blues Night schien viele Leute zu interessieren, denn bereits eine Stunde vor
Beginn ging am Tresen und in der Küche des Pindopps nicht mehr allzuviel. Die Zuschauer drängelten
sich schon früh im Mittelbereich, und als wir begannen, war es so voll, daß
es einige vorzogen, wieder nach hause zu gehen, was insofern schade war, daß ihnen ein wirklich
toller Musikabend entging. In unserem Introset spielten wir wieder eine Reihe neuer Songs. Bei
"Your Cheatin' Heart" (in einer unkonventionellen Funky Version) geschah das, was lange nicht mehr
geschehen war: Marc riss im Solo eine Saite. Mangels Ersatzgitarre mußte unter den
erwartungsvollen Augen der Zuschauer auf offener Bühne selbige gewechselt werden, was sich ohne
Werkzeug und Lesebrille als schwieriger erwies als gedacht. Die Zwangspause überbrückten wir
mit einem improvisierten und von Ecki gesungenen "Do it, Baby" (was man in Hinsicht auf Marcs
Saitenaktion auch mit
"Mach hin, Junge" übersetzen konnte). Wieder mit komplettem Saitensatz versehen
gab es anschließend das von Marc gesungene "Just because" und die Otis Redding Nummer "These Arms
of mine" mit Chrille am Mikro. Pepe steuerte Bo Diddley's "You Pretty Thing" bei, und zum Abschluß
sang Ecki seinen Time Out Boogie "She's mine". |
Abi Wallenstein |
Abi & Marc |
Den zweiten Set begann unser Gast des Abends Abi Wallenstein zunächst alleine. Und er machte
dem Motto des Abends Acoustic Blues Night alle Ehre, denn er spielte seine Eröffnungsnummern
auf einer unverstärkten Dobro und sang ohne Mikro direkt in den Raum hinein. Sofort
wurde es mucksmäuschenstill, und alle hingen an seinen Lippen. Abi zeigte, daß es bei guter
und ehrlicher Musik keiner großen Gesten bedarf. Mit seiner freundlichen und natürlichen
Ausstrahlung zog er sofort alle in seinen Bann und hatte sein Publikum bereits nach dem ersten Song auf
seiner Seite. Bei den nächsten Stücken wechselte Abi zur E-Gitarre und widmete den zu Herzen gehenden CCR Klassiker "As long as I can See the Light" dem einen Tag zuvor verstorbenen Gitarristen Gary Moore. Bei den nächsten Songs bat Abi dann erst Ecki am Piano und danach Marc an der Bluesharp dazu, sodaß es mit dieser kleinen Session schon einen Vorgeschmack auf den dritten Set gab, wo wir alle gemeinsam jammen wollten. |
Abi Wallenstein & die Southside Jam Houseband |
Abi & Marc |
Und nach einer nur kurzen Pause ging es dann zu fünft weiter: Wir jammten Boogies, Shuffles und
Blues mit langen Spannungs- und Dynamikbögen, als spielten wir schon ewig zusammen, und die Zeit
verging wie im Fluge. Kurz vor elf soll dann noch Grün Weiß erschienen sein (als ob es nicht
schon voll genug gewesen wäre), es soll wohl Lärmbeschwerden gegeben haben, was ansichts der
an diesem Abend durchweg gezähmten Lautstärke weniger von der Musik hergerührt haben
dürfte als vielmehr von den Beifallsbekundungen und Jubelrufen der Zuschauer. Aber man ließ uns
gewähren, sodaß wir sogar noch eine kleine Zugabe zum Besten geben konnten. Um kurz nach Elf
war dann aber doch Schluß, obwohl wir uns einig waren, daß wir am liebsten noch die ganze
Nacht weitergespielt hätten. Dank an Robby Ballhause (Fotos), Katja Schulz (Video), Fuchs (Hut & Organisation) |
19.01.11: Rückblick Gastspiel Jazzclub Nienburg |
Der Gig im Jazzclub Nienburg stand vor der Tür, aber wir hatten weder einen geeigneten Termin noch
einen freien Proberaum gefunden, um uns auf diesen Auftritt gebührend vorzubereiten. Denn dieses Mal mußten
wir Programm für einen kompletten Abend draufhaben und daher den einen oder anderen lange nicht
gespielten Song etwas auffrischen. Alex Holtzmeyer vom Jazzlub hatte die rettende Idee: Kommt doch
einfach ein bißchen früher und probt bei uns im Club! |
Die Southside Jam Houseband live im Pindopp Foto: Robby Ballhause Fotomaterial aus Nienburg bis jetzt leider nicht vorhanden |
Prompt wurde dieses Angebot dankend
angenommen, und wir verbrachten einen entspannten Nachmittag im ehrwürdigen Kellergewölbe des
legendären Ladens. Abends holten wir beim Italiener um die Ecke bei hervorragendem Essen und
in charmanter Begleitung unsere im letzten Jahr verpaßte Weihnachtsfeier nach und traten so
gestärkt unseren ersten Set im gut gefüllten Jazzclub an. Wir stellten in den insgesamt drei
Sets u.a. unsere CD Next Please ausgiebig vor, spielten einige lange nicht mehr gehörte Songs
und hatten mit unserem Publikum mindestens eines gemeinsam: beste Laune. Und es war eigentlich wie in den
guten, alten Zeiten: Es wurde reichlich geraucht (der Jazzclub ist eine Raucherkneipe), am Tresen und auf
der Bühne ging es mitunter feuchtfröhlich zur Sache, weder Band noch Zuschauer guckten auf die
Uhr, und es wurde auch geklatscht, wenn mal etwas in die Hose ging. Was aber eigentlich gar nicht mal so
oft vorkam, denn wir waren - wie uns mehrere Zuschauer versicherten - angeblich in Hochform. |
Im zweiten und dritten Set bekamen wir von einigen weiteren Musikern Unterstützung. So war Benny Ballweg
extra aus Bielefeld angereist, um dem Southside Jam beizuwohnen und hinterließ mit dem
Instrumental "Sleepwalk", den er auf der Lapsteel spielte, bei dem einen oder anderen Gitarristen im Saal sowohl
tiefe Eindrücke als auch etliche Fragezeichen im Gesicht. So ein Instrument hatten die meisten wohl
noch nicht gesehen.
Der Nienburger Saxofonist und Bandleader Jens Sommerfeld hatte schon einige Male mit uns
gejammt, und wir freuten uns sehr, daß er auch dieses Mal wieder so manchen Song mit seinem
gefühlvollen Spiel bereicherte, wie u.a. beim "Stormy Monday Blues", bei dem zusätzlich
Thomas Lesniak am Piano saß. Selbiger hatte vorher gemeinsam mit Pepe, Chrille und Marc
amtlichen Boogie Woogie zum Besten gegeben.
Ebenfalls nicht zum ersten (aber bestimmt auch nicht zum letzten) Mal dabei war Gitarrist und Sänger
Jörn Rode. Mit ihm zusammen spielten wir u.a. "Some Kind of Wonderful" und das immer wieder
gerne genommene "Mustang Sally". Nach "Flip, Flop and Fly" und "The Glory of Love" als Zugabe war dann
nach ausgiebigem Jammen Schluß. Als wir gegen 3.30 Uhr endlich zuhause waren, ging ein langer, aber schöner Tag
zu Ende. Und es steht fest, daß die Southside Jam Houseband auch das Livemusikjahr
2012 im Jazzclub Nienburg eröffnen wird. Wir freuen uns drauf. |
04.01.11: Rückblick Hannover Heroes Night |
Das Livemusikjahr 2011 begann nur zwei Tage nach Neujahr mit der Southside Jam Hannover Heroes Night,
bei der es mal wieder richtig knackevoll war. Man hatte den Eindruck, die Leute hatten vom Feiern noch
lange nicht genug, denn die Stimmung war von Anfang an vom allerfeinsten. In unserem Eröffnungsset
brachten wir einen Mix aus neuen ("I'm ready", "Ashes of love") und bekannten Southside Jam Nummern
("Fulltime drunkard", "Flip, flop and fly", "More pretty girls than one"), denn für die anschließenden
zwei Sets mit unseren Gästen galt es, insgesamt 14 komplett neue Songs vorzubereiten. |
Roger Gierschmann |
Olaf Giebe |
Unsere Gäste waren dieses Mal die beiden "Hannover Szene Legenden" Roger Gierschmann (Voc., Bass)
und Olaf Giebe (Voc., Git.), die seit den siebziger Jahren in unzähligen Bands nicht nur die
hannoversche Szene nachhaltig gestaltet und beeinflußt haben. Mit Unterstützung der Houseband
sollten zur Hannover Heroes Night fast ausschließlich
eigene Songs zum Vortrage gebracht werden. Roger machte den Anfang mit deutschsprachigen Rocksongs ("Überfluß",
"Rente" und "Deutschland im Nebel"). Die zweite Hälfte der zweiten Runde übernahm Olaf mit
englischsprachigen Bluesrocktiteln seiner Solo-CDs ("Adrenaline", "This is what we're made for",
"Numbers" und "Rock'n'Roll in the middle of the night"). Nach einer nur kurzen Pause (beim Jammen wird der
eine oder andere Titel dann doch manchmal länger als geplant) ging es in umgekehrter Reihenfolge
mit zwei Songs von Olaf ("Thinking of you" und "Shallow yellow") und "Dr Rock'n'Roll", "Ich habe Grippe"
und "Tanz mit mir" von Roger weiter.
|
Roger Gierschmann und die Houseband |
Olaf Giebe und die Houseband |
Zum großen Finale standen dann noch einmal alle Beteilgten gemeinsam auf der Bühne. In Rogers
und Olafs gemeinsamer Band The Bottles gehören Songs von ACDC zum festen Stammrepertoire.
So war es nicht nur naheliegend sondern auch angemessen, diese großartige Rockband mit den beiden
Klassikern "Gonna be some rockin'" und "Highway to hell" als Abschluß eines tollen Abends zu
würdigen. |
Roger, Olaf und die Houseband... |
...rocken zum Abschluß Songs von ACDC |
Unser großes DANKE SCHÖN geht mal wieder an Robby Ballhause für die wunderbaren
Fotos in diesem Bericht, Katja Schulz für die Videodokumentation, Martina Maschke, die
auch dieses Mal für die Hutsammlung verantwortlich war und euch, die Fans und Freunde des
Southside Jams!
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06.12.10: Rückblick Hands on the Wheel Night |
Bei der Hands on the Wheel Night war es zwar nicht ganz so voll, wie bei den letzten
Southside Jams (was zum
einen sicherlich mit den schwierigen Wetterverhältnissen, zum anderen mit der Vorweihnachtszeit
zusammenhängen dürfte), dafür bekamen die Anwesenden mit unserem Gast Tom Ripphahn
ein besonderes musikalisches Highlight geboten. Doch zuvor präsentierten wir mit der Houseband
nach dem obligaten "T-Bone-Shuffle" wieder eine Reihe "neuer"
Songs: Pepe hatte sich außer dem gospelartigen "Sweet Inspiration" einen mehr oder weniger
vergessenen Hit aus den 60ern ausgesucht: "96 Tears" von "Questionmark & The Mysterians" mit Farfisa
Schweineorgelsound und Beat-Posings von Marc und Chrille kam schön schräg daher, Chrille
besang mit "Set me free" von "Los Lobos" eine Dame namens "Rosa Lee", Marc gab mit "Dim Lights, Thick Smoke
and Loud Loud Music" seine Reminiszenz an seine Lieblingskneipe zum besten, und Ecki hatte mit einem neuen
eigenen Song den "Mess around Blues". |
Tom als sensibler Balladensänger... |
...und sperriger Rocker |
Den zweiten Set bestritt unser Gast Tom Ripphahn allein. Mit Akustikgitarre, E-Gitarre, Dobro und
Mundharmonika bewaffnet legte er einen spannenden Auftritt hin, der einen weiten Bogen zwischen
sensiblen Balladen (u.a. "Poncho and Lefty" von "Townes van Zandt") und sperrigen Rocktiteln spannte, wobei
er mittels verzerrter Dobro und Loops noise-artige Soundwände schuf. Ein Höhepunkt war
sicherlich der Titelsong seines ersten "Hands on the Wheel" Albums "Restless Heart". Mit dieser Band hatte
Tom in den neunziger Jahren zusammen mit Topacts wie "Bob Dylan" und "Joe Cocker" halb Europa bereist und
insgesamt vier Alben u.a. für die "EMI" eingespielt. Daß er nach vielen Jahren
Produzententätigkeit nun auch wieder vermehrt live spielen und sogar eine neue CD aufnehmen wird,
freut uns sehr, denn er ist sowohl als Sänger als auch als Songwriter eine Ausnahmeerscheinung.
|
Wie üblich wurde im dritten Set dann gemeinsam gejammt. Los ging es mit "John Hiatts Slow Turning", es
folgten viele eigene Songs von Tom ("Cold Flame", "Sold down the River", "Don't wanna be your Lover", "Going
through Hard Times") und mit dem "Velvet Underground" Klassiker "Waiting for the Man" eine Nummer, bei der
wir ordentlich das Haus rockten und allen die Gehörgänge freipusteten. Zum Abschluß gab es
noch "Who do you love" von "Bo Diddley", womit wir ein zufriedenes Publikum und uns selbst in die kalte
Winternacht und die bevorstehenden Feiertage entließen. Wir freuen uns auf die kommenden Jamsessions
im neuen Jahr. Bis dahin allen Fans und Freunden des Southside Jams fröhliche Feiertage und ein
hervorragendes Jahr 2011! |
Tom Ripphahn und die Houseband |
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Wir sagen DANKE an Robby Ballhause (alle Fotos dieses Berichts), Katja Schulz (Videomitschnitte),
Martina Maschke (Hutsammlung und Organisation) und alle treuen Fans und Freunde des Southside Jams und
die, die es noch werden wollen!
|
02.11.10: Rückblick 4th Open Stage Night |
Zum vierten Mal luden wir zur Open Stage Night ein, und die Resonanz war wieder einmal sensationell.
Es meldeten sich so viele jamwütige MusikerInnen an, daß wir anfangs Sorge hatten, es könnte
der / die eine oder andere nicht mehr zum Zuge kommen. Und nicht nur Aktive, sondern auch viele
Zuschauer waren von Beginn an da, sodaß es mal wieder richtig kuschelig wurde. Den Anfang machten
wir wieder mit der Houseband, dieses Mal frühzeitig unterstützt von den Gastsängerinnen
unserer aktuellen CD Next Please Tina Lux und Martina "Fuchs" Maschke.
Leider gibt es davon keinerlei Fotomaterial, unser Haus- und Hoffotograf Robby
Ballhause, der uns regelmäßig mit erstklassigen Fotos versorgt, weilte noch woanders.
Schade eigentlich, wo doch beide Ladies nicht nur stimmlich, sondern auch optisch einiges zu bieten haben. |
Dirk Schröter, Jael Jones und Pitter Schwaar alle Fotos dieses Berichtes: Robby Ballhause |
Danach ging es Schlag auf Schlag im steten Wechsel auf der Bühne weiter: Es gab filigrane Singer/Songwriterbeiträge vonUlf Hartmann und Benjamin Kaiser, erdigen Blues von Conny Conrad & Andy Bullet, jazzige Sounds mit der Sängerin Jael Jones, verstärkt durch eine Backingband mit Pitter Schwaar (Git.), Dirk Schröter (Dr.) und Teilen der Houseband, waschechten Rockabilly mit Mickey Keller and the Spitfires und Oldies mit Klaus Heidenreich und Roy's Guys, einer Band um unseren Dauerbesucher Roy Bush. Ebenfalls schon das eine oder andere Mal dabei war Sängerin Diana Preuss, die mit dem New Yorker Sänger Johnny Tune ihre neue bulgarische Band mit ihrem Mann Sascho Demiroff (Dr.), Bassist Gregor Dobrew (sieben Saiten!!) und Gitarrist Emil Gemediew präsentierte. Authentischer Chicago Blues wurde gegen Ende von unserem ehemaligen Time Out Blues Band Sänger Charley Kaitatzis und seiner Band mit James Steiner (Git.) und Ingo Rennemann (Dr.) geboten, bevor Sängerin Dalia mit einem selbstkomponierten Song den Schlußpunkt hinter einen gelungenen, abwechslungsreichen und äußerst harmonischen Abend setzte. |
Jael Jones |
Ulf Hartmann |
Benjamin Kaiser |
Mickey Keller and the Spitfires |
Pitter Schwaar und Marc Hothan |
Klaus Heidenreich |
Dalia |
Diana Preuss |
Johnny Tune |
Emil Gemediew |
Roy Bush |
Charley Kaitatzis |
James Steiner |
Wir bedanken uns bei allen MusikerInnen, die an dieser vierten Open Stage Night teilgenommen haben,
und bei allen Zuschauern, die uns teilweise schon so lange die Treu halten. Großer Dank geht
auch an Robby Ballhause für die Fotos und an Martina Maschke, die wie immer die Hutsammlung
durchgeführt hat. Die Sammlung der Open Stage Night wird übrigens zur Finanzierung einer neuen
Audioanlage verwendet, die demnächst fest im Pindopp installiert werden wird. Wir danken an dieser
Stelle allen denjenigen, die etwas gegeben haben. Außerdem möchten wir nochmals auf unsere CD
Next Please hinweisen, deren kompletter Verkaufserlös an Teen Spirit Island gespendet
wird. Um einen vierstelligen Betrag überweisen zu können, müssten noch mindestens 19 CDs
verkauft werden. Denkt daran: Weihnachten naht mit Riesenschritten, und die CD eignet sich auch bestens
als Geschenk.
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05.10.10: Rückblick Hambones Night |
Unsere Herbst / Wintersaison 2010 / 2011 begann mit einem echten Knaller. Mit den Crazy Hambones
hatten wir drei hochklassige, internationale Spitzenmusiker zu Gast. Doch bevor Henry Heggen (Vocals,
Harp), Ryan Donohue (Guitar, Vocals) und Micha Maas (Drums, Vocals) das Publikum mit ihrem
rauhen,
archaischen Sound in den Bann zogen, präsentierten wir ein paar Songs unserer neuen CD Next
Please, was den einen oder anderen durchaus dazu animierte, ein Exemplar mitzunehmen. Der gesamte
Ertrag der CD kommt bekannterweise der Einrichtung Teen Spirit Island zugute, und wir hoffen, Ende
des Jahres einen vierstelligen Betrag überreichen zu können. Helft uns bitte dabei, und greift
zu! Die CD eignet sich auch bestens zum Verschenken. |
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Der zweite Set gehörte ganz unseren Gästen. Und die liefen von Anfang an zur Hochform auf. In
bester Spiellaune und mit viel positiver Energie spielten die drei Wahlberliner Klassiker wie "Have a
good time" und "My Baby", Eigenkreationen wie "Hole in the Roll" von ihrer gleichnamigen aktuellen CD oder
Ungewöhnliches wie "Twelve Gates to the City" im staubtrockenen A-capella-Arrangement allein zum
Drumgroove. Ihre drei Stimmen, Michas grooviges Rhythmusfundament, Ryans hypnotische (Slide)-Gitarre und
Henrys virtuoses Harpspiel reichten aus, um die Zuschauer mit- und von den Stühlen zu reißen.
Ein Klasse Auftritt eines bestens eingespielten Teams! Foto links: The Crazy Hambones |
Ryan Donohue |
Micha Maas |
Henry Heggen |
Im dritten Set wurde dann wie immer gemeinsam gejammt, und wie es sich für eine amtliche Bluessession
gehört ohne jegliche Absprachen. Frontman Henry übernahm wie von ihm nicht anders zu erwarten
souverän das Steuer und navigierte uns alle sicher und mit viel Spaß durch die Untiefen diverser
Zwöftakter, Ryans und Marcs Gitarrenspiel ergänzte sich vom Feinsten, und Pepe übernahm bei
"Love her with a feeling" die Rolle des Frontsängers, nachdem er Micha die Sticks überlassen
hatte. Alle hatten einen Riesenspaß, sowohl auf als auch vor der Bühne, sodaß wir uns
sehr auf die kommenden Jams der Saison freuen. Wer sich einen Überblick über die nächsten
Veranstaltungen verschaffen möchte, clickt hier.
Foto rechts: The Crazy Hambones & The Southside Jam Houseband alle Fotos dieses Berichtes: Robby Ballhause |
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13.04.10: Rückblick Eve's Apple Night |
meike koester (kein Druckfehler: sie schreibt sich klein) war unser letzter musikalischer Gast vor
der Sommerpause. Sie gehört entgegengesetzt zu ihrer Schreibweise zu den Großen in der
hiesigen Singer/Songwriterszene, tourt (nicht nur) durch Deutschland und bringt regelmäßig
CDs auf ihrem eigenen Label Eve's Apple heraus, was uns dazu bewog, diesen Abend Eve's Apple
Night zu nennen. |
Die Southside Jam Houseband |
Wir eröffneten den Abend wie immer zunächst allein mit einer Reihe bislang ungehörter
Stücke. Pepe hatte sich mit "Lonesome" und "The Wanderer" zwei Shuffles ausgesucht, Chrille
übernahm mit der Hank Williams Nummer "Lost Highway" die Countryabteilung, Ecki steuerte mit
"Do the Rumba Boogie" einen neuen eigenen Titel bei, und Marc gab den Bluesklassiker "My Baby" zum
Besten, gegen Schluß mit freien Improvisationen über Wurstverkäuferinnen inklusive
Publikumschor und Zwangsmundharmonikasolo. Den zweiten Set gestaltete unser Gast meike koester alleine. Sie spielte ausschließlich selbstgeschriebene Songs von ihren diversen CDs und zog die Zuschauer mit Stimme und Gitarre sofort in ihren Bann. Die Leute hingen an ihren Lippen und lauschten andächtig den mal englischen, mal deutschen Texten. Obwohl es wie immer knackevoll war, hätte man bei den leisen Passagen die berühmte Stecknadel fallen hören können. |
meike spannte einen großen dynamischen
Bogen, ließ es an einigen Stellen richtig rocken, und zeigte sich dann wieder von einer
leiseren, zerbrechlichen Seite. Dieses Wechselbad der Gefühle ließ ihren Soloset wie im Fluge
vorübergehen und machte allen Lust auf mehr. Nach einer nur kurzen Pause ging es dann in größerer Besetzung weiter. Im zweiten Anlauf hatten wir bei "Tell the Universe" auch das richtige Tempo, und ab dann lief's wie geschmiert. Songs wie "Casino" und "Long way" hatten die nötige Ruhe, "Mach die Leinen los" kam funky und groovy rüber, "Giants Basketball" baute sich langsam auf und entlud sich in einem Noise-Höhepunkt. "Travelling" setzte dann einen würdigen Schlußpunkt nicht nur hinter einen wunderbaren Abend mit einer tollen Künstlerin, sondern eine gesamte, spannende und abwechslungsreiche Southside Jam Saison. |
meike koester solo |
meike koester jammt mit der SSJ Houseband |
Finale |
Nun gehen wir also in die wohlverdiente Sommerpause. Damit ihr nicht so lange auf uns verzichten
müßt, empfehlen wir unsere neue CD "Next Please", auf der sich die SSJ Houseband mit 12 eigenen
und gecoverten Songs verewigt hat. Die CD konnte über den Ehrenpreis des Bezirksrats Hannover
Südstadt / Bult finanziert werden. Da unsere Southside Jam Aktivitäten nach wie vor
gemeinnützig und unkommerziell bleiben sollen, haben wir uns entschlossen, die kompletten (!)
Verkaufseinnahmen der ersten Auflage der Einrichtung Teen Spirit Island des Kinderkrankenhauses
auf der Bult zukommen zu lassen. Teen Spirit Island kümmert sich um drogen- und
alkoholsüchtige Kinder und Jugendliche. Mehr dazu findet man unter
www.kinderkrankenhaus-auf-der-bult.de/web/psychiatrie/teenspiritisland.html. Wir wünschen euch eine schöne Sommerzeit und freuen uns auf das Wiedersehen mit euch zum Southside Jam am 04.10.10 mit den Crazy Hambones. Fotos: Robby Ballhause |
02.03.10: Rückblick Soul & Pop Night |
Zur Soul & Pop Night standen wir einer logistischen Herausforderung gegenüber: Unsere Gäste
Nele und Peter P.J. Jordan brachten nämlich die beiden
(regelmäßigen Besuchern des Southside Jams nicht unbekannten) Sängerinnen Tina Lux und
Susann Bremer mit. Beide waren bereits Gäste bei der Ladies Soulnight im Januar 2008.
Die letzten freien Zentimeter der ohnehin engen Bühne wurden daher voll ausgenutzt, Verstärker
passgenau positioniert und Stative in toten Winkeln platzsparend untergebracht, sodaß zum zweiten und
dritten Set tatsächlich alle acht (!) MusikerInnen Platz fanden. |
Nele und Peter P.J. Jordan jammen mit der Southside Jam Hausband |
Zur ersten Runde gehörte uns die Bühne jedoch noch ganz alleine, und wir spielten wieder eine Reihe neuer
Stücke. Daß wir unsere Songs in der Regel ungeprobt aufführen, ist ja nichts neues. Ecki's
neuer Song "Please, please, baby" war jedoch nicht nur ungeprobt, sondern sogar ungehört, denn es
existierte keinerlei Aufnahme, sondern nur ein Leadsheet. Es klappte dennoch ganz hervorrragend, ebenso
wie "Come on let's go" und "Crying over you" gesungen von Pepe. Marc steuerte trotz Rippenprellung
"The Crawl" bei und Chrille das immer wieder gerne gehörte "I can see clearly now". |
Zum zweiten Set gesellten sich dann Nele und P.J. zu uns, später zusätzlich unterstützt
von Tina und Susann. Geboten wurde ein bunter Streifzug durch die Geschichte des Soul und Pop:
"These boots are made for walking" (Nancy Sinatra), "Torn" (Natali Imbruglia), "Ain't nobody" (Chaka Khan),
"Sign your name" (Terence Trent D'Arby), "Sweet dreams are made of this" (Eurythmics) sowie einige Songs von
Police und der Tophit "This is the life" von Amy MacDonald. Besondere Anerkennung fanden die eigenen
Songs von Nele und P.J. ("Halt mich fest", "Typen wie du", "Durch diese Nacht" sowie als Zugabe "Ausser
Atem"). Das war für uns, die Zuschauer aber wohl auch für unsere Gäste "something completely
different". Und genau das macht ja den Southside Jam aus. Nele und P.J. fühlten sich wie bislang alle
unsere Gäste richtig wohl. Die Athmosphäre
war wieder einmal ganz wunderbar, auch wenn (oder vielleicht gerade weil) es wie immer pickepacke voll
war. |
Nele und Peter P.J. Jordan |
Die Soul & Pop Ladies: Tina Lux, Susann Bemer & Nele |
Tina & Nele |
Zum letzten Southside Jam vor der Sommerpause freuen wir uns auf meike koester, die Wert
darauf legt, kleingeschrieben zu werden, und uns mit tollen eigenen Songs auf englisch und deutsch
begeistern wird. Wegen Ostern findet der April Jam eine Woche später als üblich, nämlich
am 12.04.10 statt. Fotos: Martina Maschke |
02.02.10: Rückblick Blues Night |
Kurzes Fazit des Februar Southside Jams: Voll, voller, am vollsten - aber geil! Das denken wohl auch die meisten
unserer zahlreichen Gäste. Das Pindopp scheint noch mehr Menschen anzuziehen als vorher das Monopol,
sodaß trotz objektiv mehr vorhandener Fläche der irrtümliche Eindruck entstehen
könnte, früher hätte es mehr Platz gegeben. Einige fühlten sich dann wohl doch zu
beengt und gingen wieder nach hause, was wir sehr bedauern. Andererseits wollen wir den intimen und
manchmal etwas improvisiert anmutenden Charakter des Southside Jam beibehalten. Und die von Anfang bis
Ende hervorragende Stimmung bei Publikum und Musikern ist das beste Argument so weiterzumachen. Wo
hat man noch Livemusik dieser Qualität sozusagen zum Anfassen? |
In unserer Introrunde gab es wie fast immer eine Reihe "neuer" Songs ("Come on everybody", "Jetstream",
"Here I go again" als New Country, "Fulltime drunkard", "Where the stars are blue" und "I knew the bride").
Danach kamen unsere Gäste an die Reihe. Richie Arndt und Dieter Kropp waren trotz
widriger Wetterverhältnisse pünktlich da und legten zu zweit einen abwechslungsreichen
Acoustic-Set hin. Dieter brachte einige seiner eigenen Bluessongs in deutscher Sprache zum Vortrag, und
Richie gab mit "Tainsongs" und einem "Tribute to Rory Gallagher" u.a. Ausschnitte aus seinen aktuellen
CDs zum Besten. Nach einer kurzen Umbaupause ging es dann mit Verstärkung von der Southside Jam Hausband weiter. Blues in elektrifizierter Spielart stand auf dem Programm, und so wechselten sich Shuffle, Boogie und Slowblues munter ab. Viel Applaus gab es für "One after 909" im Duett mit Martina Maschke und als Höhepunkt die finale Bluesballade "Drowning in my soul". |
Richie Arndt & Dieter Kropp beim Acoustic Set |
Die Stimmung war am Kochen, und so kamen wir trotz fortgeschrittener Zeit um eine
Zugabe nicht herum. Nach diesem letzten Boogie wurde das Publikum zufrieden in die kalte Februarnacht
entlassen, und unsere Gäste machten sich auf den Heimweg nach Minden bzw Detmold. Es freut uns sehr,
daß sich auch Richie und Dieter wie bisher alle unsere Gäste beim Southside Jam so wohl
gefühlt haben und gerne einmal wiederkämen. So soll es sein. Im März kommen
Gäste aus der eigenen Stadt: Nele und Peter P.J. Jordan werden Musik
zwischen Soul und Pop und zwischen gestern und heute spielen. Wir freuen uns drauf. |
Richie plays the blues |
Richie, Dieter und Marc |
Richie Arndt & Dieter Kropp und die SSJ Hausband Fotos: Martina Maschke |
Richie Arndt & Dieter Kropp und die SSJ Hausband |
19.01.10: Ehrenpreis für Southside Jam |
Am vergangenen Samstag spielte Ecki mit It's M.E. zum
Neujahrsempfang des Bezirksrates Hannover Süd / Bult im Alten Magazin. Außer den musikalischen
Beiträgen wurden Grußworte gesprochen, ein
Jahresrückblick gehalten und zuguterletzt ein Ehrenpreis vergeben. Zur großen Überraschung
(aber auch zur großen Freude) ging dieser Preis an Ecki für sein Engagement beim
Southside Jam. Der Bezirksrat bewertete unsere Sessionreihe als kulturell
förderungswürdig, denn die Ehrung ist mit einem Geldpreis verbunden. Ecki nahm den Preis
auch im Namen von Marc, Pepe und Chrille dankend an. Die Ehrung freut uns sehr, zumal sie
aus einer Richtung kommt, mit der wir niemals gerechnet hatten. Nun werden wir in Ruhe gemeinsam
überlegen, wofür das bereitgestellte Geld verwendet werden soll. Ecki mit It's M.E. beim Neujahrsempfang 2010 Foto: Mark Eichenseher |
Der Ehrenpreis 2010 |
11.01.10: Livemusikauftakt 2010 in Nienburg |
Wie bereits in 2009 eröffneten wir mit der Southside Jam Hausband auch in diesem Jahr die
Livemusiksaison des Nienburger Jazzclubs. Das angekündigte Schneechaos hatte leider zur Folge,
daß sich nur wenige Menschen vor die Tür gewagt hatten, sodaß die Zahl der Besucher
relativ übersichtlich
war. Das sollte uns die Laune jedoch keineswegs vermiesen. Im Gegenteil: die Anwesenden wurden mit drei
langen Sets, vielen neuen Songs und tollen musikalischen Gästen verwöhnt. Mit von der Partie
waren wie bereits im letzten Jahr Einar Gast (Git.) und Jörn Rode (Git., Voc.), der sich
von seinem Bruder Matthias Rode am Schlagzeug begleiten ließ, sowie Multiinstrumentalist
Ferdy Doernberg und Bassistin Anke Sobek. Spaß hatten sowohl die Akteure auf der
Bühne als auch die Zuschauer im Club, und so machten wir mit den Veranstaltern gleich wieder den
ersten Livegig des Jahres 2011 im JC Nienburg klar. Dieser wird vermutlich am 08.01.2011 sein und
rechtzeitig auf unserer HP unter Termine bekanntgegeben. |
Die Southside Jam Hausband |
Die Southside Jam Hausband mit Einar Gast (links) |
Jörn Rode, Anke Sobek & Ferdy Doernberg |
Die Southside Jam Hausband mit Jörn Rode (Mitte) |
05.01.10: Rückblick Stones Night |
Das war ein Start ins neue Jahr, wie man ihn sich nicht besser wünschen kann. Von nachgezogenem
Sylvesterkater war keine Spur, und das Pindopp als neue Location wurde angenommen, als hätte der
Southside Jam nie woanders stattgefunden. Schon zum Aufbau füllte es sich stetig, und als wir
um 20.30 Uhr begannen, ging am Thresen nicht mehr viel, sodaß Caro und Ollie (die beiden Pindopp-Chefs)
kurzfristig zusätzliche Zapfer rekrutieren mußten, um dem Ansturm gerecht zu werden. Wir hatten gerade drei sehr kreative und erfolgreiche Studiotage im Graswege Studio von Klaus
Peter "Doc" Reinicke hinter uns. Dort hatten wir mit den Aufnahmen zu einer demnächst erscheinenden neuen
CD begonnen. Einige dieser z.T. nagelneuen Songs spielten wir in unserer Introrunde: Pepe steuerte gleich zwei
eigene Songs bei ("Bayou, Bayou" und "Sad like Hank"), Chrille sang "Big boys don't cry", Ecki "You
better do it right now" und Marc den Irma Thomas Klassiker "Fool nobody but me". Die Stimmung war bereits
im ersten Set super, sodaß wir gelassen in die Pause gingen. |
Mit Bobby Ballasch (Voc.), Martin Hauke (Git., Voc.) und Dirk Wachsmuth (Piano) hatten wir im zweiten
und dritten Set wunderbare Musiker an unserer Seite, deren gemeinsame Band Voodoo Lounge als Europas
beste Stones-Cover-Band gilt. Und die drei bewiesen, daß sie diesem Ruf durchaus gerecht werden.
Insbesondere Frontman Bobby hat Gesangsstil, Mimik und Gestik seines Vorbildes derart verinnerlicht, daß
man meinen könnte, der junge Jagger selbst stünde auf der Bühne. Bobby, Martin und Dirk
hatten das Publikum von Anfang an auf ihrer Seite und führten uns und die Zuhörer in die Welt der
Gitarrenlicks und Three-Chord-Wonder. Mit den Klassikern "Brown sugar", "Miss you", "Under my thumb", "Wild horses", "You
can't always get what you want", "Dead flowers", aber auch unbekannteren Songs wie "The spider and the fly",
"Just my imagination" oder "Respectable" wurde mit viel Spielfreude und sattem Sound (kein Wunder bei acht
Musikern) das Haus gerockt, und alle hatten dabei eine Menge Spaß. Selbst langjährigen Nichtschwitzern lief
nach dem letzten Song "Jumping Jack Flash" die Suppe nur so runter. Aber so soll es ja auch sein.
It's only Rock'n'Roll, but we like it. |
Die Southside Jam Hausband mit Dirk Wachsmuth, Bobby Ballasch und Martin Hauke |
Die Southside Jam Hausband und Gäste |
Dirk Wachsmuth, Bobby Ballasch und Martin Hauke |
Bobby, Martin und Marc haben Spaß alle Fotos dieses Berichtes: Martina Maschke |
Bobby (oder doch Mick?) |