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Übersicht 2010-2015

14.04.15:  Rückblick Holmes & Watson
03.03.15:  Rückblick Julian Dawson
03.02.15:  Rückblick Three More Pints
06.01.15:  Rückblick Hensen & Blanke
02.12.14:  Rückblick Rainer Schumann & Gero Drnek
04.11.14:  Rückblick 8th Open Stage Night
08.10.14:  Rückblick Reverend J. Peacock & the Brotherhood
08.04.14:  Rückblick Acoustic Guitar Night
04.03.14:  Rückblick Glitter Night
26.02.14:  Owl Town Jam in Peine
04.02.14:  Rückblick Boogie Night
07.01.14:  Rückblick Greengrass Night
03.12.13:  Rückblick Gospel Night
05.11.13:  Rückblick 7th Open Stage Night
27.10.13:  Rückblick Rock'n'Roll Piano Night
17.07.13:  Rückblick NP Rendezvous
10.04.13:  Rückblick Bluesharp Night
05.03.13:  Rückblick CCR Night
05.02.13:  Rückblick Hildesheim Blues Night
13.01.13:  Rückblick Gastspiel Nienburg Jazzclub
08.01.13:  Rückblick HannoveRaner Night
04.12.12:  Rückblick Sax & Keys Night
06.11.12:  Rückblick 6th Open Stage Night
10.10.12:  Rückblick Rocking Soul Night
08.05.12:  Rückblick Bluesharp Night
03.04.12:  Rückblick Blues & Country Night
06.03.12:  Rückblick Philadelphia Jam Night
07.02.12:  Rückblick Boogie Night
10.01.12:  Rückblick One Man Band Night
06.12.11:  Rückblick Australian Jam Night
08.11.11:  Rückblick 5th Open Stage Night
11.10.11:  Rückblick Greek Blues Night
29.07.11:  Rückblick Soltauer Sommer
05.04.11:  Rückblick Dylan & Springsteen Night
09.03.11:  Rückblick Southside Jam Houseband & Friends
08.02.11:  Rückblick Acoustic Blues Night
19.01.11:  Rückblick Gastspiel Jazzclub Nienburg
04.01.11:  Rückblick Hannover Heroes Night
06.12.10:  Rückblick Hands on the Wheel Night
02.11.10:  Rückblick 4th Open Stage Night
05.10.10:  Rückblick Hambones Night
13.04.10:  Rückblick Eve's Apple Night
02.03.10:  Rückblick Soul & Pop Night
02.02.10:  Rückblick Blues Night
19.01.10:  Ehrenpreis für Southside Jam
11.01.10:  Livemusikauftakt 2010 in Nienburg
05.01.10:  Rückblick Stones Night




14.04.15: Rückblick Holmes & Watson

Wegen Ostern fand der Southside Jam ausnahmsweise eine Woche später statt als üblich. Bei schönstem Frühlingswetter fand sich auch das Publikum dieses Mal etwas später ein als gewohnt, aber zum ersten Ton der Southside Jam Houseband war es knackevoll wie immer. Auf das "beste Publikum der Welt" ist eben Verlass, ebenso wie auf die Houseband, die mit "Friends in Low Places", "Honey Hush", "The Egde of the Night", "Watch out for Lucy" und "Next Big Thing" wieder einen komplett neuen ersten Set anbot.

Holmes & Watson
Holmes & Watson in Triobesetzung:
v.l.n.r.: Tom Watson, Fergus Holmes, Didi Wetenkamp


Unsere musikalischen Gäste kamen dieses Mal aus Soltau. Bei Holmes & Watson handelt es sich - wie man aufgrund des Namens meinen könnte - jedoch nicht um ein Duo, sondern um drei Musiker, die mit akustischen Instrumenten und perfektem, mehrstimmig geführtem Leadgesang vor allem ruhigere Titel der angloamerikanischen Folk-, Pop- und Rockgeschichte sowie eigenes Material zum Besten geben. Und wir freuten uns, dass sie auch wirklich zu dritt angereist waren, denn zwischenzeitlich war unklar, ob Gitarrist / Bassist Didi Wetenkamp mit dabei sein könnte. Gitarrist / Sänger Fergus Holmes ist vielen noch durch seine Mitarbeit bei "The Swinging Holmes-Familiy" und "Head Over Heals" in Erinnerung. Er arbeitete desweiteren u.a. mit Heinz Rudolf Kunze zusammen und schreibt für Herman van Veen die englischen Texte. Sänger Tom Watson ist sehr erfolgreich mit der Tribute-Band "True Collins" unterwegs. Die drei beeindruckten eine halbe Stunde lang mit großartigem Satzgesang, wobei sich Tom und Didi an Bass und Akustik-Gitarre abwechselten. Neben klassischem Folkpop wie "Mrs Robinson" gab es auch Originelles wie z.B. eine groovige Version des Bee Gees Discohits "Stayin' Alive". Well done!

Im dritten Set kam es dann als Höhepunkt des Abends wie immer zur großen Session, wobei das Wort groß in diesem Fall wörtlich zu nehmen war, denn wir tummelten uns mit insgesamt acht Musikern auf der Bühne. Tom, Fergus und Didi führten uns in ihre Musikwelt mit Stücken wie u.a. "Boat on the River", "Horse with no Name" oder Albert Hammonds "Train". Chrille griff zur Mandoline, Marc wechselte zwischen ak. Gitarre und Bluesharp, Ecki setzte häufiger als sonst sein Akkordeon ein, und Arndt steuerte bequem am Nebentisch sitzend die E-Gitarre bei. Pepe spielte alternativ zum Schlagzeug dezente Handpercussion, was dem luftigen Akustiksound sehr zugute kam. Krönender Abschluss sollte eigentlich die Phil Collins Hymne "In the Air Tonight" sein, aber da hartnäckig Zugabe verlangt wurde und es erst kurz vor elf war, wurde noch ein improvisiertes "Hotel California" nachgeschoben, das nicht nur einen wunderbaren Frühlingsabend, sondern eine wieder mal rundum gelungene Southside Jam Saison beendete. Jetzt ist erst einmal Sommerpause, aber wir planen bereits die nächste Staffel, die am 05. Oktober beginnen und hoffentlich wieder ähnlich erfolgreich sein wird.

Holmes & Watson & Southside Jam Houseband
Holmes & Watson jammen mit der SSJ Houseband:
v.l.n.r.: Ecki, Chrille, Pepe, Tom, Marc, Fergus, Didi


Ecki, Chrille & Tom
Große Session mit Ecki, Chrille & Tom...

Holmes & Watson & Southside Jam Houseband
...und auf der anderen Seite Tom, Pepe, Fergus, Marc & Didi...

Arndt Schulz
...und Arndt

Holmes & Watson mit Pepe
Tom, Fergus, Pepe & Didi

Holmes & Watson & Southside Jam Houseband
...und nochmal Tom, Pepe, Fergus, Marc & Didi

alle Fotos dieses Berichts: Martina "Fuchs" Maschke



03.03.15: Rückblick Julian Dawson

Mit Julian Dawson war gestern ein echter Stargast zu Besuch. Der 1954 in London, England geborene Sänger, Songschreiber, Gitarrist, Harmonikaspieler und Autor hat in seiner langen Karriere weltweit zahlreiche Platten veröffentlicht und Tourneen absolviert. Die Liste derjenigen, mit denen er musikalisch zusammengearbeitet hat, liest sich wie ein Who is Who der internationalen Musikszene, nachzulesen auf seiner Homepage www.juliandawson.com. Bei einem wachsenden Fankreis in vielen Ländern und positiven Reaktionen im Radio und in der Rock-, Folk- und Country-Musik-Presse, ist Julian Dawson mit unverwechselbarer Stimme und seinem erfreulich eklektischen Musikstil ein angesehener und unverzichtbarer Bestandteil der zeitgenössischen Musikszene.

Julian Dawson Solo
Julian Dawson Solo

Nach dem 30-minütigen Introset der Southside Jam Houseband ("T-Bone Shuffle", "Big Roll Daddy", "Rosa Lee", "Flyin' and Fallin'", "Poor Me", "Drive All Night") gab Julian im bis zum Bersten gefüllten Pindopp (mal wieder eine echte Herausforderung für Künstler, Publikum und Servicepersonal) eine halbstündige Kostprobe aus seinem vielseitigen und äußerst abwechslungsreichen Programm, welches er unkonventionell mit einem A-Capella-Song eröffnete. Der sympatische englische Gentleman hatte sein Publikum von Anfang an voll im Griff: Bei den gefühlvollen, zerbrechlichen Balladen wurde andächtig gelauscht, bei den Sing-along-Parts dagegen lautstark mitgesungen und -geklatscht. Zwischendurch gab es amüsante Ansagen, sodass Julians Soloset, der zugleich hochmusikalisch wie unterhaltsam war, wie im Fluge verging. Zeit für Sauerstoff und Flüssiges, um fit für die gemeinsame dritte Runde zu sein!

Julian Dawson & Chrille
Julian Dawson & Chrille

Ecki beim Jam mit Julian Dawson
Ecki

Julian Dawson & Southside Jam Houseband
Julian Dawson & Southside Jam Houseband

Julian Dawson mit Pepe & Arndt
Pepe & Arndt

Bereits um 22.15 Uhr ging es weiter, denn für die große Jamsession hatten wir uns einiges vorgenommen. Das Songmaterial stammte weiterhin aus Julians unerschöpflichem Fundus und ging von Blues über Folk bis zu Americana. Der von Julian und Vince Gill geschriebene Slow-Waltz "I Don't Feel Like Dancing" wurde behutsam begleitet, bei rockigeren Titeln wie "Blue Tatoo" oder "That's Why God Made Saturday Night" ging es dagegen richtig zur Sache, und Julian verteilte großzügig Soloparts. Perfektes Timing bei der Zeitplanung machte um kurz vor Elf sogar noch eine vehement geforderte Zugabe möglich, zu der wir dann die wunderbare Sängerin Sydney Ellis, die sich gemeinsam mit Ihrem Mann unsere kleine Jamreihe einmal angesehen hatte, auf die Bühne baten. Mit "Everyday I Have The Blues" gab es eine richtige Bluessession mit einem mittlerweile völlig durchgeschwitzten Julian an der Harmonica, einer zufriedenen Houseband und einem begeisterten Publikum.

Julian Dawson & Sydney Ellis
Julian Dawson & Sydney Ellis

Aftershow Jam mit Julian Dawson
Aftershow-Jam

Lange nach Showende saß man noch zusammen am Tisch, trank einen Absacker, und Julian erzählte interessante und amüsante Anekdoten aus seinem bewegten Tourleben. Irgendwann packte er sogar noch seine Ukulele aus, und es wurde unplugged "I Feel Fine" von den Beatles intoniert. Und so war's dann auch.

Unser Dank geht wieder einmal an Katee (Video-Dokumentation) und Martina "Fuchs" Maschke (Hutsammlung, Organisation und Fotos), sowie an Robby Ballhause, von dem mit Ausnahme des "Aftershow-Fotos" (von Pepe) alle Fotos dieses Berichtes stammen, an das trotz schwieriger Bedingungen stets freundliche Servicepersonal und das beste Publikum der Welt!



03.02.15: Rückblick Three More Pints

Mit Three More Pints hat sich die Southside Jam Houseband nach langer Zeit wieder einmal eine größere (vierköpfige) Band eingeladen, die nach dem Introset zuerst alleine und dann gemeinsam mit der Houseband Celtic Folk in a Party Way präsentierte. Auf dem Programm standen Rauf- und Sauflieder, Pubsongs aber auch Radioklassiker bis hin zu aktuellen Charts in "keltischer" Manier mit Akkordeon, Whistles & Pipes, Banjo, Gitarre, Mandoline und schmetternden Vocals. Die vier Haudegen versprachen pure akustische Handarbeit, frei von jeder esoterischen Kopflastigkeit, dafür mit umso mehr nordisch-keltischer Frische, Humor und notfalls auch Spontanität. Bevor sie dieses unter Beweis stellten, eröffnete die SSJ Houseband den Abend wie gewohnt mit dem "T-Bone-Shuffle", dem mit "Something Else", "Blueberry Hill", "After Midnight", Music Goes Round And Round" und "In The Nighttime" wieder eine Reihe bislang ungespielter Songs folgte. Das Pindopp war rappelvoll gefüllt, und während draußen dem Februar angemessene Temperaturen herrschten, stellten wir uns drinnen auf eine heiße Musiknacht ein.

Three More Pints, Bobby & Sean
Bobby McBrand & Sean O'Inis

Nach kurzer Umbaupause enterten dann unsere vier Celtic Folk Spezialisten die Bühne und verbreiteten mit ihrem authentischen Sound sowie dem dazu passenden Outfit sofort gute Laune und die richtige Athmosphäre. Hätte es mit Guiness noch das passende Bier dazu gegeben, hätte man sich in einem typisch irischen Pub wähnen können. Von Anfang an sang und klatschte das "beste Publikum der Welt" mit, und es war sofort klar, dass diese irisch-schottische Variante des Southside Jams super ankommen würde.

Three More Pints, Bobby, Alex & Sean
Bobby McBrand, Mr. Skandor & Sean O'Inis

Three More Pints, Mr. Skandor, Sean & Buster
Mr. Skandor, Sean O'Inis & Buster Donnegal

Three More Pints, Bobby & Sean
Bobby & Sean

Sean, Bobby, Buster und Mr. Skandor stellten sich mit ihrem Equipment perfekt auf die räumliche und technische Begrenztheit ein, indem sie auf ihren normalerweise üblichen Percussion-Set-Aufbau komplett verzichteten (Mr Skandor nahm stattdessen mit Pepes Drumkit vorlieb) und auch manchen Instrumentenwechsel einfach wegließen. Und da wurde immer noch jede Menge Abwechslung geboten: Bobby entlockte seinem Akkordeon parallel den Bass, Mr Skandor bediente in alter "One-Man-Band-Manier" gleichzeitig Banjo, Bassdrum und Hi-Hat, während sich Hauptsänger Sean auch als versierter Tin-Whistler und Bodhran-Spieler präsentierte. Ruhender Pol der sympatischen Truppe war Akkustik-Gitarrist Buster, der - ähnlich dem Steuermann auf hoher See - auch bei den rasantesten Up-Tempo-Passagen nie vom richtigen Kurs abzubringen war. Die halbe Stunde verging wie im Fluge, und nachdem alle etwas frische Luft geschnappt und sich mit ebensolchen Kaltgetränken versorgt hatten, war man gespannt, wie sich denn die SSJ Houseband in die ungewohnte Musikrichtung integrieren würde.

Um es vorwegzunehmen: Es klappte ganz vorzüglich, was natürlich auch daran lag, dass Three More Pins schon solch ein Fundament legten, dass es uns relativ leicht fiel uns mit reinzuhängen. Mr Skandor war nun von seiner Doppelbelastung befreit und agierte vorne mit Banjo bewaffnet als perfekter Anzähler und Zeichengeber, während Pepe hinten an Bassdrum und Schellenring die Groovearbeit übernahm. Marc verstärkte Buster an der Akkustikgitarre, Chrille griff zur Mandoline, und Arndt und Ecki blieben mit E-Gitarre bzw Piano an ihren gewohnten Positionen. Es wurde auf der kleinen Bühne zwar ziemlich eng, aber irgendwie fanden alle ihren Platz, und gemeinsam machten wir mit einer durchaus fulminanten Instrumentierung dann ordentlich Druck. Das machte uns Spaß, unseren Gästen und dem Publikum, sodass die vier - obwohl beim SSJ sonst eigentlich nicht üblich - um eine kleine Zugabe nicht herumkamen und sich mit einer gefühlvoll vorgetragenen A-Capella-Ballade von einer begeisterten Menge verabschiedeten. Und sie dürften an diesem Abend den/die eine(n) oder andere(n) Fan(in) dazugewonnen haben.

alle Fotos dieses Berichts: Martina "Fuchs" Maschke

Three More Pints, Ecki, Bobby & Mr Skandor
Ecki, Bobby & Mr Skandor

Three More Pints, Bobby, Chrille & Sean
Bobby, Chrille & Sean

Three More Pints, Session 3
Bobby, Chrille, Sean, Buster, Marc & Mr Skandor

Three More Pints, Session 1
Bobby, Chrille, Sean, Buster & Marc

Three More Pints, Session 2
Full House, vor und auf der Bühne

Three More Pints, Buster, Marc, Mr Skandor & Arndt
Buster, Marc, Mr Skandor & Arndt



06.01.15: Rückblick Hensen & Blanke

Die Southside Jam Houseband jammte zum Jahresbeginn mit Hens Hensen (Ak. Gitarre, Gesang) und Detlef Blanke (Bass, Gesang). Beide Musiker sind langjährige Profis im Musikgeschäft, als Studiomusiker und Produzenten tätig und spielen seit 2007 im Duo zusammen. Ihr Repertoire besteht aus Perlen der Popmusik (u.a. von Sting, den Beatles, Manfred Mann, Queen) und Eigenkompositionen. Die erste Runde übernahm jedoch zunächst wie üblich die Southside Jam Houseband (Green Green Grass of Home, Big Boss Man, Gardenparty, Sea of Love, Humbugging Me) und vertrieb den zahlreichen ZuschauerInnen schon einmal die letzten Nachwehen eines eventuellen Sylvesterkaters.

Danach kamen unsere aus Delmenhorst angereisten Gäste Hens Hensen und Detlef Blanke zum Zuge. Mit zwei Stimmen, Bass, Gitarre, Fußpercussion und diversen Effektpedalen interpretierten sie neben einigen äußerst gelungenen Eigenkompositionen Songs u.a. von Golden Earing, Queen und Toto und brachten mit einer spanisch angehauchten Version von "Don't Let Me Be Misunderstood" die ersten TänzerInnen in Bewegung. Neben großer instrumenteller Virtuosität und erstklassigen Gesängen beeindruckten sie mit dem geschickten und geschmackvollen Einsatz diverser Effektgeräte, mit Hilfe derer sie ihren ohnehin schon opulenten Sound noch etwas andickten. Dieses hohe Maß an Koordination erstaunte die anwesenden Fachleute, während sich andere von Groove und Lockerheit der Darbietung einfach mitreißen ließen. Chapeau!

Hens Hensen
Hens Hensen an Gesang und Gitarre

Detlef Blanke
Detlef Blanke an Bass und Gesang

Hensen & Blanke
Gut gelaunt: Hensen & Blanke in Duosetzung

Nach diesem sehr gelungenen Duoauftritt gab es eine wohlverdiente Pause, die viele zum Luftschnappen und Getränkeordern nutzten. Beides war auch notwendig, denn trotz der Januarkälte draußen vor der Tür war es im Inneren des Pindopps aufgrund des guten Besuchs kuschelig warm und einigermaßen eng, sodass es auch das Bedienungspersonal nicht immer leicht hatte, Wege durch die Menge zu finden (was jedoch die gute Laune bei allen Beteiligten keinesfalls beeinträchtigte). Und irgendwie gehören die improvisierten Begleitumstände zum Southside Jam ja auch dazu.

Service-Fee
Gute Laune auch beim Service

Hensen & Blanke mit der SSJ Houseband
Jammen mit der Houseband: Ecki, Hens & Detlef

Hensen & Blanke mit der SSJ Houseband
Pepe, Hens, Marc, Detlef & Arndt

Hensen & Blanke mit der SSJ Houseband
Hens, Pepe, Detlef & Marc

Hensen & Blanke mit der SSJ Houseband
Hens, Detlef, Marc & Arndt

Im dritten Set kam es dann wie immer zum gemeinsamen Jammen. Grundlage dazu lieferten Songs aus Pop und Soul wie z.B. "Still Haven't Found", "Dreadlock Holiday", "Supersticious" oder "Hard To Handle". Hens und Detlef verteilten großzügig Solos und erfreuten sich augenscheinlich an den daraus entstehenden "Extended Versions" (das Publikum übrigens auch). Chrille hielt sich dieses Mal weitestgehend raus und stattdessen lieber am Tresen oder im Zuschauerraum auf, was er eigenen Worten nach jedoch sehr genoss. Und so waren am Ende wieder alle glücklich: die Houseband, die musikalischen Gäste und das beste Publikum der Welt.

alle Fotos dieses Berichts: Martina "Fuchs" Maschke



02.12.14: Rückblick Rainer Schumann & Gero Drnek

Die Southside Jam Houseband jammte in der diesjährigen Dezemberausgabe mit Rainer Schumann und Gero Drnek, die u.a. Songs (hauptsächlich aus Rainer's Feder) während und nach der gemeinsamen Zeit bei Fury in the Slaughterhouse präsentierten - Songs über pure Lebensfreude, Wichtiges und Banales, Sinn und Unsinn. Songs über das Jungsein, Älterwerden, Eltern werden. Durchdrehen, Beziehungswahnsinn, Erfolg haben und alles in Frage stellen. Songs über coole Zeiten, Liebe, Musik und Fussball! Am gestrigen eiskalten Dezemberabend waren nicht nur zahlreiche interessierte Zuschauer, sondern auch ein Kamerateam des NDR erschienen, um ein paar Szenen für eine Dokumentation über Rainer zu drehen. Unsere Haus- und Hof-Filmerin Katee war also dieses Mal nicht die einzige, die einen wieder einmal einzigartigen Abend in Bild und Ton dokumentierte.

Bevor unsere Gäste zum Zuge kamen, gab es ein paar neue Songs der SSJ Houseband zu hören, wie "City of New Orleans", "C.C. Rider", "Black Night", "Sea Cruise" und "Little Sister". Nach einer kurzen Umbaupause gaben Rainer und Gero einen Ausschnitt aus Rainer's Soloprogramm zu Gehör, wobei sich beide als absolut multitasking-fähig erwiesen: Mit zwei Stimmen, Akustik- und E-Gitarre sowie umfangreichen Pedalen und Fußpercussion (zuweilen wurde selbst das Mikrostativ als Percussioninstrument zweckentfremdet) ersetzten sie locker eine komplette Band, wobei sie dabei völlig auf die Instrumente verzichteten, die sie bei Fury üblicherweise gespielt hatten (Drums bzw Keyboards).

Rainer Schumann
Gitarre statt Drumkit: Rainer Schumann

Schumann & Drnek
Gero Drnek und Rainer Schumann

Im dritten Set ging es dann ziemlich opulent zu sechst zur Sache. Da stand dann mit einem Bassisten und bis zu vier Gitarristen eine wahre Gitarrenarmee auf der kleinen Bühne, was dem einen oder anderen Stones-Titel allerdings sehr gut zu Gesichte stand. Marc und Arndt griffen bisweilen aber auch zu Mundharmonika bzw Mandoline, so wie beim McGuiness-Flint-Klassiker und einstigen Fury-Hit "Dead and Gone", welcher ein erstes Highlight einer beseelten, lustigen und druckvollen Session markierte. Mit Peter Tosh's "Don't Look Back" und Rainer's "One Chord Reggae" ging es musikalisch nach Jamaika, was zu ausgedehnteren Jams einlud, und mit "Holiday" und "If I Go" gab es noch zwei Rocker aus Rainer's Feder obendrauf.

Schumann & Drnek
Gero & Rainer

Schumann, Drnek & Southside Jam Houseband
Jam: Ecki, Gero, Chrille & Rainer

Schumann & Drnek
Jam: Gero, Chrille, Rainer, Pepe & Marc

Schumann, Drnek & Southside Jam Houseband
Jam: Rainer, Marc & Arndt

Und so ging ein wunderbarer Abend wieder einmal viel zu schnell zu Ende. Es ist immer wieder schön zu erleben, wie einfach und schnell man sich beim gemeinsamen Musizieren näher kommt und hinterher den Eindruck hat, man spiele schon ewig zusammen. Und nicht nur auf der Bühne sondern auch davor verschwinden Grenzen. Denn eines ist klar: ohne das beste Publikum der Welt wären solche Abende nicht möglich. Und mit diesen besinnlichen Zeilen verabschieden wir uns in die bevorstehende Weihnachtszeit. Bis im nächsten Jahr!

alle Fotos: Martina "Fuchs" Maschke



04.11.14: Rückblick 8th Open Stage Night

Nachdem zur letztjährigen Open Stage Night relativ wenige aktive MusikerInnen erschienen waren, freuten wir uns bei der achten Open Stage Night über einen umso größeren Zuspruch. Schon zu Anfang hatten wir eine Menge Anmeldungen auf dem Zettel, und im Laufe des Abends kamen immer wieder neue dazu, sodass wir bereits befürchteten, nicht alle unterbringen zu können (was jedoch nicht eintrat). Viele Zuschauer füllten das Pindopp schon zu früher Stunde, was das Servicepersonal vor größere Aufgaben stellte, die jedoch bestens bewätigt wurden. Und es wurde eine ganz hervorragende Jamnight ohne längere Umbaupausen, dafür mit umso mehr und sehr abwechslungsreicher Musik, einigen Southside Jam Dauerbrennern, vielen DebutantInnen und vor allem mit viel Spaß und guter Laune auf, vor und hinter der Bühne.

Olaf Folta
zu Anfang eigene Songs mit Olaf Folta aus Peine

Blueslips
poppiger Soul mit den "Blueslips"...

Blueslips
...mit Lebo dem bisher jüngsten SSJ-Musiker...
alle 3 Fotos: Michel Devezeau


Blueslips
...und dann mit Jan Siegfried
am Schlagzeug


Tommy Wagner
Ukulelen-Pop mit
Tommy Wagner aus Peine


Dommi & Friends
Erwin Giebelhausen, Dominik Diaz und Chrille (& Mike Wiesner)
alle 3 Fotos: Michel Devezeau


Mike Wiesner & Erwin Giebelhausen
Mike Wiesner & Erwin Giebelhausen
Foto: Martina Maschke


Jael Jones & Pitter Schwaar
Jazz-Pop mit Jael Jones & Pitter Schwaar
Foto hier und rechts: Michel Devezeau


Patsy & Steff
Popballaden von
Patsy Hüdepohl & Stefania Schmi


Cern
Die Band "Cern" aus Nienburg
alle 3 Fotos: Michel Devezeau


Roy Bush
Roy Bush
spielt Garth Brooks


Blues Session
Blues Session u.a.
mit Thomas Lesniak, Chrille, José...


Blues Session
...und Felix Krüger, Jan Siegfried & Eckart Gede
Foto hier & Mitte: Michel Devezeau


Felix Schneider
Felix Schneider
spielt Country & R'n'R


Robby Ballhause
eigene Songs von Robby Ballhause & SSJ
Foto: Martina Maschke


Nach dem besonderen Erfolg der achten Open Stage Night planen wir auch in 2015 den November als Open Stage Termin ein und hoffen, dass er ähnlich gut angenommen wird, wie in diesem Jahr. Wir möchten uns sowohl bei allen Aktiven als auch beim besten Publikum der Welt für das Dabeisein und Mitmachen herzlich bedanken!



08.10.14: Rückblick Reverend J. Peacock & the Brotherhood

Man kommt nicht drum herum festzustellen, dass der Sommer in den letzten Zügen liegt und die dunkle Jahreszeit bereits vor der Haustür lungert. Für viele von uns sind das keine schönen Aussichten, aber der nahende Herbst hat ja zum Glück auch seine angenehmen Seiten, z.B. den Southside Jam. Und dass nicht nur der Mai das Monopol auf Erneuerungen hat, zeigt die Oktoberausgabe des SSJ: Nach anderthalb Jahren war endlich wieder unser Stammgitarrist Marc Hothan dabei, sodass sich die SSJ Houseband erstmals in Quintettbesetzung präsentierte. Unsere Eröffnungs-Melodie, der T-Bone-Shuffle, erklang zum ersten Mal dreistimmig, und überhaupt klang die Band nie zuvor so satt und voll. Es machte uns daher umso mehr Spaß (und den ZuschauerInnen anscheinend auch), unsere Mischung aus Country ("Your Ceatin' Heart"), Blues ("Lonely Lonely Nights"), Rock'n'Roll ("Lucky Me" / "Better Do It Right Now") und Rock ("Paranoia Schizophrenia Blues") zu zelebrieren. Nach diesem in jeder Hinsicht erfreulichen ersten Set freuten sich dann alle auf unsere musikalischen Gäste.

die SSJ Houseband erstmals zu fünft
die SSJ Houseband erstmals zu fünft

Reverend J. Peacock & the Brotherhood
Reverend J. Peacock & the Brotherhood...

Reverend J. Peacock & the Brotherhood
... spielen Rhythm 'n Blues Jamaicubano

Rev. J. Peacock & the Brotherhood bestehen aus vier hannoverschen Szenegrößen: Rüdiger Scholz, Ingo Renner, Erwin Giebelhausen und Peter Coers kreuzen traditionelle Blues- und Country-Blues-Elemente mit modernen Rhythmen aus Westafrika und der Karibik und schaffen damit ein ganz eigenes Genre: Rhythm 'n Blues Jamaicubano. Rüdiger sang auf grandios authentische Weise den Blues und wechselte zwischen Gitarre und Bluesharp. Ingo war für diverse eher exotische Saiteninstrumente wie Lapsteel und Banjo zuständig und wusste selbige meisterhaft zu spielen. Auch Peter war ständig in Bewegung, denn neben dem Schlagzeug griff er auch auf Kongas und afrikanische Handpercussion zurück. Ruhepol der Band war Erwin, der am Bass keine einzige Note zuviel spielte und für ein souverän rollendes Groovefundament sorgte. Es wurden Standards wie "Bring it on Home" und "Working on the Coalmine" gespielt oder Rocknummern wie "Honkytonk Women" im neuen Bluesgewand präsentiert. Der archaische Sound und eine bisweilen hypnotische Einfachheit der Arrangements entführte alle Anwesenden in eine ganz andere Welt und Zeit.

Reverend J. Peacock & the Brotherhood und die SSJ Houseband
Reverend J. Peacock & the Brotherhood...

Reverend J. Peacock & the Brotherhood und die SSJ Houseband
...jammen gemeinsam mit der SSJ Houseband

Reverend J. Peacock & the Brotherhood und die SSJ Houseband

Im dritten Set wurde es dann richtig eng, denn insgesamt waren wir ja zu neunt. Da half alles nichts, ein Teil des Zuschauerraums wurde zur Nebenbühne umfunktioniert, wo u.a. Peter Platz nahm, um seine Kongas zu bearbeiteten, Arndt zur Mandoline griff und Marc sich mit Harp und Mikro bewaffnet unter die Leute mischte. Es hatte schon etwas hippiehaftes: an jeder Ecke saß jemand und spielte sein Instrument. Und auch die ZuschauerInnen nahmen am Geschehen teil und unterstützten den magischen Groove. Die Instrumentierung änderte sich ständig, Chrille wechselte sich mit Marc an der Gitarre ab, und Ecki steuerte mal etwas Piano und Orgel, mal ein paar Akkordeonklänge bei. Es wurde eine richtig nette und inspirierte Jamsession, wo Grenzen überschritten wurden, räumlich wie musikalisch. So soll es ein! Yeah!

Links: Die große finale Session

alle Fotos dieses Berichts: Martina "Fuchs" Maschke




08.04.14: Rückblick Acoustic Guitar Night

Mit der Acoustic Guitar Night beschlossen wir am gestrigen Abend eine wieder einmal sehr erfolgreiche und spannende Southside Jam Saison. Eingeladen hatten wir den Gitarristen, Sänger und Songwriter Mathew James White. Der gebürtige Neuseeländer und Wahlberliner wird aufgrund seines Repertoires voller eingängig chilliger und mitunter auch funky Melodien oft mit den genannten Größen des Musikbusiness (Crowded House, Jack Johnson & Elliot Smith) verglichen. Seine Karriere begann in seiner Heimatstadt Hamilton, Neusseland, führte ihn für die nächsten zehn Jahre zum Nachbarland Australien und schließlich nach London. Seit 2005 lebt Mathew in Berlin und ist seitdem auf Dauertour, diverse CD-Veröffentlichungen im Reisegepäck.

Die erste Runde bestritten wir mit der Southside Jam Houseband wie immer alleine, bei zwei Songs (Sugar Coated Love & Let Love Rule) allerdings mit Unterstützung von Martina "Fuchs" Maschke am Leadmicro. Desweiteren gab es Country (Highwayman), Rock'n'Roll (Do it Baby) und Ballade (Are You Lonesome Tonight). Das Pindopp war nahezu zum Bersten gefüllt, sodass man in Bezug auf die herrschende Raumtemperatur weniger den Eindruck eines lauen Frühlingsabends als vielmehr einer heißen Sommernacht bekam. Und das sollte sich in der zweiten Runde, die unser Gast Mathew James White mit ausschließlich selbstgeschriebenen Songs ganz alleine gestaltete, auch nicht ändern. Am Thresen kam es zu leichten Staus, und auch die Bedienungen hatten es nicht leicht, sich ihren Weg durch's Publikum zu bahnen. Nicht nur die Gläser wurden knapp, auch der Sauerstoff ging langsam zur Neige. Aber das "beste Publikum der Welt" ließ sich von diesen kleinen Widrigkeiten keinesfalls die Laune und den Spaß verderben, sondern lauschte gespannt und fasziniert den wunderbaren Klängen, welche Mathew auf der Bühne kreierte.

Martina Maschke & Arndt Schulz
Martina Maschke & Arndt Schulz

Mathew James White
Mathew James White

Mit seiner sympathischen, bescheidenen Art, großartigen Songs und seinem gefühlvollem und stets perfekt intoniertem Gesang hatte er die Leute sofort auf seiner Seite, und bereits im ersten Song wurde lautstark und begeistert mitgesungen. Gitarrespiel, Stimme, Texte, Melodien, Ausstrahlung: alles verschmolz zu einer wunderbaren Einheit, wie man es sicher nicht alle Tage sieht. Mit entsprechendem Applaus wurde Mathew dann auch in die Pause verabschiedet.
Mathew James White & SSJ Houseband
Mathew James White & SSJ Houseband

Mathew James White & SSJ Houseband
Mathew James White & SSJ Houseband

Mathew James White & SSJ Houseband
Mathew James White & SSJ Houseband

Mathew James White & SSJ Houseband
Mathew James White & SSJ Houseband

In der dritten Runde bekam Mathew Unterstützung der SSJ Houseband. Auch dieser Set bestand ausschließlich aus Songs aus eigener Feder. Und es machte nicht nur uns allen auf der Bühne ein riesiges Vergnügen (Mathew inklusive), seine Songs durch Dynamik und größere Instrumentierung wachsen zu lassen, sondern offensichtlich auch allen Leuten im Publikum, die ihrer Begeisterung freien Lauf ließen. Auch in dieser letzten Runde vor der Sommerpause stellte das SSJ Publikum wieder seine Mitsingfreude und -Fähigkeit unter Beweis, sodass man sich bei geschlossenen Augen nicht im kleinen Pindopp sondern auf einer großen Stadionbühne wähnen konnte. Ein ganz besonderer Abend als Krönung einer tollen Southside Jam Saison ging somit mit glücklichen Musikern und begeisterten Besuchern zu Ende. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Staffel.

alle Fotos dieses Berichts: Martina "Fuchs" Maschke



04.03.14: Rückblick Glitter Night

Seit 1987 hat sich die Braunschweiger Glam Rock Band Sweety Glitter dem Lebensgefühl der 70er Jahre verschrieben und dabei Hunderttausende infiziert. In seiner anrüchigen, schrill-bunten, androgyn-zweideutigen und zugleich ironisch verspielten Form - dem Glam Rock – schöpft die Band in authentischem Outfit aus dem endlosen Füllhorn tiefgründiger Leichtigkeit. In mehr als 1.400 Shows teilten sie die Bühne mit Rocklegenden wie Chuck Berry, The Who, Canned Heat, James Brown, Deep Purple, Status Quo, Beach Boys, Bob Geldof u.v.m. Band-Leader Volker Petersen alias Sweety Glitter (Vocal, Guitar) und Keyboarder und Sänger Stephan „Carbite“ Kabisch waren die musikalischen Gäste bei der März- und gleichzeitigen Rosenmontagsausgabe des Southside Jam.

Volker Petersen
Volker "Sweety Glitter" Petersen

Stephan Kabisch
Stephan "Carbite" Kabisch

Zunächst eröffnete die Southside Jam Houseband wie immer den Abend mit bislang ungehörten Songs, wobei die Setlist diesmal ungewöhnlich countrylastig ausfiel ("The Race is on", "White Freightliner", "God Trying to Get Your Attention"). Aber mit "I Can't Stand the Rain" und "Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett" gab es auch zwei stilistische Ausreißer. Der zweite Set gehörte dann ganz unseren Gästen. Entgegen Image und Gewohnheiten bei ihren Sweety Glitter Auftritten erschienen sie ungeschminkt in einfacher Garderobe und ohne jegliche schrille Attitüde und stellten damit von vornherein klar, dass sie die nachfolgende gute halbe Stunde musikalisch anders gestalten würden als sonst bei ihnen üblich.

Volker Petersen & Stephan Kabisch

Reduziert auf Akkustikgitarre, Piano und ihre bestens aufeinander eingestellten Stimmen gab es nun ein großartiges Programm aus eigenen Songs und ausgesuchten Covertiteln (darunter Beatles, Eagles, Elvis) - allesamt Stücke, welche den eigenen Worten nach zu ihren Lieblingsliedern zählen. Und man merkte sofort, wie sehr Volker und Carbite diese Songs am Herzen lagen. Denn entsprechend intensiv und tiefgehend war ihr Vortrag. Die aufgrund vieler Balladen entstandene ruhige Athmosphäre lockerten die beiden mit ihrem augenzwinkernden Charme und witzigen Ansagen zwischendurch immer wieder auf, und das "beste Publikum der Welt" honorierte diesen hochgradig gelungenen Set mit entsprechendem Beifall.

Foto links: Carbite & Volker

Ecki & Carbite
Ecki & Carbite

Glitter Jam
Chrille, Volker & Arndt

Und im dritten Set ging es dann - wie es sich für einen ordentlichen Southside Jam gehört - mit allen gemeinsam zur Sache. Musikalisch und menschlich verstand man sich ad hoc bestens und erfreute sich selbst und das Pubikum an Longversions von Songs aus den Federn von Beatles, Stones, B.B. King und anderen Größen aus Rock, Pop und Blues. Die Zeit verging wie im Fluge, und am Ende stelle Carbite erstaunt fest, dass er über allem Spaß am gemeinsamen Jammen vollkommen vergessen hatte, das eigens wegen Rosenmontag mitgebrachte Tischfeuerwerk zu entzünden. Aber was soll's: es dürften sich alle darüber einig sein, dass das musikalische Feuerwerk an diesem Abend absolut gereicht hat!

Foto rechts: Ecki, Carbite, Chrille & Volker
alle Fotos dieses Berichts: Martina Maschke


Glitter Jam



26.02.14: Owl Town Jam in Peine

In Peine hat sich nach dem Vorbild des Southside Jams eine Gruppe lokaler Musiker zusammengeschlossen, um an jedem dritten Mittwoch im Monat nach dem gleichen Prinzip wie bei uns eine Jamsession zu veranstalten. Laut Rolf Vatteroth - einer der Initiatoren und Mitglied der Houseband - war die erste Veranstaltung des Owl Town Jam am 19.02.14 ein großer Erfolg, sodass man voller Zuversicht auf die nächste Session am Mi 19.03.14 blickt. Wir gratulieren herzlich zum gelungenen Einstand und wünschen allen Beteiligten für die Zukunft alles Gute.

Nebenstehend gibt es einen Artikel aus der Peiner Allgemeinen Zeitung vom 23.01.14 über den Owl Town Jam, den man auch über diesen Link zur PAZ Online Seite hier nachlesen kann.

Bild rechts: Artikel PAZ 23.01.14

 Symbol PAZ 23.01.14



04.02.14: Rückblick Boogie Night

Zur gestrigen Southside Jam Boogie Night hatten wir das Trio Boogie Rockets zu Gast, zu dem sich drei namhafte deutsche Bluesmusiker zusammengeschlossen haben, um ihrem Publikum eine explosive Mischung aus Boogie Woogie und Rhythm'n Blues der 30'er bis 50'er Jahre zu bieten. Sänger Kay Steffens (u.a. „K.T. And Midnight Cannonball“) ist ein energiegeladener Vollblutentertainer, der außerdem eine vorzügliche Bluesharmonika beisteuert. Nils von der Leyen (Piano) gilt als einer der besten Boogie Woogie Pianisten der jüngeren Generation, der 1993 und 1999 den Solistenpreis für Klavier beim "Winning Jazz"-Wettbewerb Hannover gewann. Andreas Bock (Drums) war jahrelanges Gründungsmitglied von „B.B. & the Blues Shacks“ und ist mittlerweile mit vielen verschiedenen Formationen (u.a. „R.J. Mischo“, „Mark Hummel“) europaweit unterwegs. Mit R.J. Mischo war Andreas übrigens bereits beim Southside Jam im Mai 2012 zu Gast.

Nils von der Leyen Nils von der Leyen; Foto Klaus-Dieter Sturmeit

Kay Steffens Kay Steffens; Foto Klaus-Dieter Sturmeit

Andreas Bock Andreas Bock; Foto Klaus-Dieter Sturmeit

Nach dem Eröffnungsset der SSJ Houseband ("As Time Goes by", "Mixed up Shook up Girl", "The Letter", "Delilah", "That's all") legten die Boogie Rockets sogleich raketenmäßig los. Für die kommenden knapp 40 Minuten kamen Freunde des Boogie Woogie voll auf ihre Kosten, denn es wurde vom rasantesten Uptemposhuffle über Swing- und Medium-Grooves bis hin zum Slowblues alles geboten, was das 12-Takter-Herz begehrt.

Pianist Nils van der Leyen, der zurecht als einer der besten deutschen jungen Boogie-Pianisten gilt, und Drummer Andreas Bock, über dessen Qualitäten als Spezialist für Shuffle und Blues nichts mehr gesagt werden muss, spielten mit soviel Virtuosität und Präzision bei gleichzeitiger Lässigkeit, dass es auch dem größten Boogie-Abstinenzler in den Beinen zuckte und kaum ein Fuß still stehen blieb. Frontmann Kay Steffens shoutete über diesen dichten Rythmusteppich seine Blueslines, griff desöfteren zur Mundharmonika und erwies sich von Anfang an als souveräner und charmanter Showman. Bei den zahlreichen Sing-Along-Parts musste er das "beste Publikum der Welt" niemals lange bitten: es wurde begeistert mitgesungen und geklatscht, und das Pindopp verwandelte sich mal wieder in den heißesten Bluesclub des Südens (und nicht nur von Hannover). Die darauffolgende kurze Pause wurde schnell zum Luftschnappen und Kaltgetränke-Ordern genutzt, dann ging es sofort weiter in die finale Runde.

Boogie Rockets & SSJ Houseband Boogie Rockets & SSJ Houseband; Foto: Klaus-Dieter Sturmeit

Jamming with the Boogie Rockets Boogie Rockets & SSJ Houseband; Foto: Klaus-Dieter Sturmeit

Um es fussballerisch auszudrücken: In dieser sozusagen Verlängerung verstärkten Chrille und Arndt das defensive bzw offensive Mittelfeld und hielten dabei souverän ihre Positionen, was den beiden Stürmern Nils und Kay mehr Freiheiten im Spiel nach vorne gab. Zunächst hielt Pepe den Kasten hinten sauber, wechselte sich dann aber selbst aus und überließ Böckchen großzügig die Sticks, um das Spiel von der Bank aus weiter zu genießen. Kurz vor Schluss kam dann Ecki noch zu seinem Kurzeinsatz, wobei er jedoch kaum einzugreifen brauchte, denn das Spiel war längst in sicheren Tüchern und die Punkte eingefahren. Obwohl die Mannschaft in dieser Zusammensetzung niemals vorher gemeinsam trainiert hatte und der Platz aufgrund der räumlichen Enge schwer bespielbar war, lief das Zusammenspiel perfekt. So hält die Serie der Heimsiege des 1. SSJ Hannover weiter an. Die Fans zeigten sich mehr als zufrieden und sangen zum Teil noch auf dem Heimweg.



07.01.14: Rückblick Greengrass Night

Robby Ballhause ist ein Sänger, Gitarrist und Songwriter aus Hannover. In den unterschiedlichsten Stilrichtungen zu Hause konzentriert sich der musikalische Schwerpunkt auf Folk, Bluegrass, Country, Rock und Pop. Die Melange daraus nennt der virtuose Zupfgitarrenbarde Greengrass-Music, melodische, unbemühte und vielseitige handgemachte Musik mit kummerfreien, jedoch anspruchsvollen Texten. Robby durchlief die harte Schule des Straßenmusikers (3 Jahre lang in Südeuropa), tourte in den 90ern mit großer Band durch Clubs und Hallen und kehrt nun als der amerikanischste unter den hiesigen Liedermachern mit grobschlächtig gespielten Liebesliedern und lieblich erzählten Grobschlächtigkeiten „schmerzhaft lebendig“ (Göttinger Tageblatt) auf die Bühne zurück. Seine aktuelle CD, auf der auch einige Mitglieder der Southside Jam Houseband mitgewirkt haben, trägt den Titel Greengrass und lieferte damit auch das Motto des gestrigen Abends

Robby Ballhause Greengrass Music...

Robby Ballhause ... von und mit Robby Ballhause

Robby Ballhause Fotos von Michel Devezeau

Den ersten Set bestritt jedoch zunächst wie immer die Southside Jam Houseband. Arndt holte mit "Dead End Street" einen Song der Kinks aus der Beatära hervor, Ecki erwies mit "A Better Word for Love" und "Sometimes We Cry" Big Al Anderson bzw Van Morrison seine Referenz, Pepe hatte sich mit "Life by the Drop" einen rockigen Shuffle ausgesucht, und Chrille shoutete Chuck Berry's "Sweet Little Rock'n'Roller". Das Pindopp war brechend voll, die für Januar ohnehin schon extrem frühlingshaften Temperaturen erinnerten spätestens nach dem ersten Set an einen heißen Juliabend. Entsprechend "warm" war auch die Athmosphäre.

Robby Ballhause & die SSJ Houseband Robby Ballhause & die SSJ Houseband, Foto von Michel Devezeau

Und diese Wärme strahlte Robby Ballhause, der im zweiten Set ganz alleine mit Stimme, Gitarre und Cajon einen Querschnitt aus seinen diversen CDs zum Besten gab, auch auf alle Anwesenden aus. Mit seinen mal sanften, mal ironisch-bissigen, doch immer menschlichen Texten, feinstem Gitarrenpicking, warmer Baritonstimme und äußerst unterhaltsamen Ansagen vergingen die knapp 40 Minuten wie im Fluge, und so manche(r) hätte ihm wohl gerne noch viel länger gelauscht.

Die nachfolgende Pause wurde genutzt, um Luft zu schnappen und sich mit neuer Flüssigkeit zu versorgen (beides war dringend notwendig). Und dann ging es in den dritten Set, in dem sich Robby von der Houseband begleiten ließ. Mal wurde gerockt, mal in sphärischen Klängen geschwelgt, es wurden Solopassagen eingefügt oder verlängert, und Robby's Songs erklangen mitunter in neuem Gewand.

Das war kurzweilig, voller Abwechslung und mit viel guter Laune vorgetragen. Und so wurde es vom besten Publikum der Welt mit entsprechend viel Applaus und großer Begeisterung angenommen. Ein toller Abend ging dann mit einer Punktlandung um 23 Uhr zu Ende. Was eigentlich wirklich schade war!

Robby Ballhause & die SSJ Houseband Robby und die SSJ Houseband jammen

Robby Ballhause & Arndt Schulz Robby & Arndt, Fotos von Martina Maschke



03.12.13: Rückblick Gospel Night

Passend zur Adventszeit gab es beim Dezember-Jam eine Gospelnight. Die Southside Jam Houseband hatte sich mit Sister T.'s Gospel Affinity drei (nicht nur) in der  Gospelmusik erfahrene und beliebte MusikerInnen als Sessiongäste eingeladen: Tine "Sister T." Hamburger (Gesang), Joachim Dierks (Piano) und Gunnar Hoppe (Percussion) spielen seit 2005 eine Mischung aus Neuinterpretationen klassischer Spirituals und dazu passenden Songs aus Blues, Soul und Pop.

Sister T & SSJ Houseband Sister T's Gospel Affinity jammt mit der Southside Jam Houseband, Foto von Robby Ballhause

Doch bevor die drei loslegten, eröffneten wir mit der Houseband wie üblich den Montag Abend. Vor einem bunt gemischten Publikum, welches sich aus treuen SSJ-Besuchern und vielen Fans unserer Gäste zusammensetzte, gab es einen ebensolchen ersten Set: In Erinnerung an den kürzlich verstorbenen Lou Reed das bekannte "Take a Walk on the Wild Side", Country von Chrille ("Highway of Sorrow"), Rock'n'Roll von Pepe ("Memphis Tennessee") und der Jahreszeit angemessen mit "Frosty" von Arndt und "Santa Claus is Coming to Town" von Ecki sogar etwas Weihnachtliches. Dieser bunte Teller gefiel und machte Appetit auf mehr, den Tine, Achim und Gunnar nach einer kurzen Pause mit Gospel und Soul noch mehr anregen sollten.

Foto unten: Ecki und Achim Dierks
Foto Mitte: Tine Hamburger
Foto rechts: Gunnar Hoppe
Fotos von Martina Maschke


Achim & Ecki

Tine

Gunnar Hoppe

Tine Hamburger Tine Hamburger, Foto von Robby Ballhause

Und was die drei in ihrem Set boten, überschritt auf angenehme Weise, was man üblicherweise unter Gospel versteht. Stevie Wonder's "Have a Talk with God" fand ebenso seinen Platz wie Sting's "Fragile" oder "Let Love Rule" von Lenny Kravitz. Damit machten sie ihrem Bandnamen Gospel Affinity (Ähnlichkeit, Affinität, besondere Liebe und geistige Übereinstimmung in Sachen Gospelmusik) alle Ehre. Bei ruhigeren Titeln hingen die Menschen wie gebannt an Tine's Lippen, bei den bewegteren Songs wurde der filigrane und zugleich dichte Rythmusteppich aus Achims sensiblem Piano- und Gunnar's virtuosem Percussionspiel durch rythmisches Klatschen aus den Publikumsreihen gospeltypisch unterstützt. Die Fans erwiesen sich zudem als ausgesprochen sangeswillig und -fähig und ergänzten einige Stücke mit einem z.T. mehrstimmigen Chor. Das war klasse, außergewöhnlich und ergreifend.

Im dritten Set wurde dann wie stets gemeinsam gespielt. Es wurde recht kuschelig auf der kleinen Bühne, aber es fanden auf den wenigen Quadratmetern tatsächlich alle sieben (!) Platz. Gut, wir hatten auch schon mal mehr Musiker gleichzeitig zusammen, aber ein Drumkit, ein komplettes Percussionset, eine Bassanlage, ein Gitarrenamp und zwei (!) Keyboardsetups auf einmal ließ es dann doch etwas enger werden. Und es wurde abermals ein bunter Reigen aus Gospel, Soul und Blues, aufgrund der großen Besetzung streckenweise etwas angereichert durch längere Instrumentalparts und weiterhin ergänzt durch den "Pindopp Mass Choir". "Time After Time" sollte dann eigentlich der Abschluss werden, aber Tine, Achim und Gunnar kamen trotz überschrittener "Deadline" um eine Zugabe nicht herum. Mit einem ergreifenden "Sometimes I Feel Like a Motherless Child" beendete das Trio einen erwärmenden und besonderen Abend und mit ihm zusammen das Southside Jam Jahr 2013. Merry Christmas and a Happy New Year!



05.11.13: Rückblick 7th Open Stage Night

Lag es am regnerischen Wetter, oder befinden sich Hannovers Mucker bereits im Winterschlaf? Zur SSJ Open Stage 2013 waren jedenfalls nur sehr wenige aktive Musiker gekommen, sodass die Southside Jam Houseband im Vergleich zu den Jahren zuvor selbst oft auf der Bühne zu finden war. Aber es wurde trotzdem wieder ein sehr angenehmer und abwechslungsreicher Abend, der allen Beteiligten (Publikum und Aktiven) viel Vergnügen bereitete. Und weil es nur wenige Anmeldungen gab, konnten sich die Sessionteilnehmer dieses Mal etwas mehr Zeit lassen und auch den einen oder anderen Song mehr spielen als sonst.

Roy Bush Roy Bush als Udo...

Roy Bush & Jan Siegfried ...und mit Arndt Schulz und Jan Siegfried

So hatte unser Dauergast Roy Bush gleich zwei Auftritte: am Anfang als gelungenes Udo Lindenberg-Double und später gemeinsam mit der Houseband als Rock'n'Roll-Interpret (wobei "Blue Suede Shoes" in F# selbst die größten Routiniers unter uns ins Schwitzen brachte). Die Band Cern war extra aus Nienburg angereist und hatte ihren eigenen kleinen Fanblock mitgebracht, der nach ihrem Auftritt lautstark und erfolgreich Zugabe forderte, welche dann auch bereitwillig gegeben wurde.

Cern Die Band "Cern" aus Nienburg

Danach gab Robby Ballhause einen kleinen Vorgeschmack auf den Januar, wenn er Gast beim Southside Jam sein wird. Auch er kam um eine Zugabe nicht herum. Die Jazzsängerin Jael Jones spielte mit der Houseband und Dirk Schröter am Schlagzeug zwei Songs. Dirk konnte danach gleich sitzen bleiben: Gemeinsam mit Thomas Rettberg am Piano und Pepe am Frontmikro wurde Blues und Shuffle zum Besten gegeben.

Robby Ballhause Mr Greengrass: Robby Ballhause

Jael Jones Jael Jones mit Dirk Schröter und der Houseband

SSJ Houseband & Thomas Die Houseband mit Thomas Rettberg und Dirk Schröter

Martina Maschke Martina "Fuchs" Maschke

Jan Siegfried Drummer Jan Siegried

Robby & Ecki Robby Ballhause setzt den Schlussakkord

Im fliegenden Wechsel ging es dann weiter, und die Houseband jammte alleine und auch mit Unterstützung von Martina "Fuchs" Maschke am Leadgesang, mit Jan Siegfried am Drumkit oder auch als Backgroundsänger, und auch Thomas Rettberg kam bei Roy Bush noch einmal zum Einsatz. Den Abschluss machte dann Robby Ballhause mit seiner Ballade "Close to Heaven". Und so fühlten wir uns dann auch.
alle Fotos dieses Berichts: Martina Maschke



27.10.13: Rückblick Rock'n'Roll Piano Night

Die Sommerpause ist vorbei, und der Southside Jam startet wieder voller Elan in die neue Saison. Die Southside Jam House Band spielte ihren obligatorischen ersten Set in veränderter Formation: Thomas Rettberg nahm für Ecki am Piano Platz, der zu dieser Zeit noch in den USA weilte, und an der Gitarre vertrat Arndt Schulz den leider weiterhin erkrankten Marc. Nach dem "T-Bone Shuffle" sang Arndt die Countryrock-Nummer "Little Things“, anschließend gab es mit "In the Evening“ von Pepe einen Slow Blues, und Chrille swingte mit "Above these wheels“. Arndt schickte noch "Mama don’t allow“ von J.J. Cale auf die Reise, bevor Pepe mit "My Babe“ schon mal den Rock’n’Roll krachen ließ.

Foto rechts: Die SSJ Houseband in ungewöhnlicher Besetzung
Thomas Rettberg, Chrille Schulz, Pepe Peters, Arndt Schulz


SSJ Houseband

Andy Lee

Nach einer kleinen Pause betrat dann unser Stargast Andy Lee die Bühne. Er begann den Set allein mit Piano und Gesang. Zur Freude des Publikums spielte Andy eine Reihe unbekannter Stücke und machte deutlich, dass Rock’n’ Roll auch auf eine entspannte Weise hervorragend funktioniert. Zum Set-Ende holte sich Andy die SSJ House Band auf die Bühne, und es wurde schon mal kräftig vorgerockt. Im dritten Set machte Andy Lee seinem Ruf als großartiger Entertainer alle Ehre. Gemeinsam mit der SSJ House Band wurden Rock’n’Roll-Hits wie "Rock’n’ Roll Teenage Queen“, "Good Hearted Woman“, "Milkshake Mademoiselle“ und das obligatorische "Whole Lotta Shakin’ Going On“ gespielt. Das Publikum hatte sichtlich eine Menge Spaß, wenn Andy das Piano nach allen Regeln der Rock'n'Roll-Kunst traktierte (am Ende fehlten einige Schrauben), und es war nicht einfach, diese Rock’n’Roll-Party pünktlich um 23 Uhr zu Ende zu bringen. Obwohl draußen vor der Tür bereits die Polizei vorgefahren war, gab Andy noch eine letzte Zugabe ganz allein am Piano: "I wanna Go Home" beschloss eine wieder einmal herrliche Southside Jam Night.

Foto Links: Andy Lee

Andy Lee und Chrille

Publikum bei Andy Lee Foto oben: Das Publikum hat mal wieder eine Menge Spaß

Foto links: Andy und Chrille beim Jammen

alle Fotos dieses Berichts stammen von Karen Müller



17.07.13: Rückblick NP Rendezvous

Die Neue Presse Hannover hatte am vergangenen Donnerstag zum sogenannten Rendezvous im Stadtpark geladen. Bei dieser Veranstaltung, welche eine bunte Mischung aus Musik, Talk und Quiz bietet, waren wir - die Southside Jam Houseband - für ersteres zuständig. Im ersten Set gaben wir einen Ausschnitt aus unserem mittlerweile recht beträchtlichen Repertoire zum Besten, im zweiten und dritten stieß dann Martina Maschke als Special Guest dazu, mit der wir in typischer Southside Jam Manier diverse Songs aus Blues, Soul und Rock jammten.

SSJ Houseband & Martina Maschke Die SSJ Houseband jammt mit Martina Maschke, Foto: Hannelore Berkmann

Bei traumhaften Sommerwetter machte das nicht nur uns, sondern offensichtlich auch den zahlreichen Besuchern Spaß. Als besonderes Bonbon begleiteten wir bei zwei Songs außerdem den HannoveRaner Martin Jürgensmann, der als Talkgast eingeladen war. Marc wurde wie bereits im April von unserem guten Freund und Kollegen Arndt Schulz an Gitarre und Gesang vom besten vertreten.



10.04.13: Rückblick Bluesharp Night

Zum letzten Southside Jam vor der Sommerpause hatten wir mit dem gebürtigen Londoner Steve Baker einen der "Top 10" der Harpstilisten weltweit zu Gast. Steve wird 1975 vollprofessioneller Musiker und lebt seit Ende der 70er Jahre in Deutschland. Als Mitglied in verschiedenen Formationen u.a. mit Abi Wallenstein (Blues Culture), Dick Bird, Chris Jones und Dave Goodman veröffentlicht er zahlreiche CDs und tourt durch Westeuropa, Australien, Russland und die USA. Als Studiomusiker wirkt er bei hunderten von Aufnahmen mit und ist auf zahlreichen CD-Produktionen sowie in Film- und TV-Produktionen zu hören. Darüberhinaus veröffentlicht er diverse Fach- und Lehrbücher, gibt Workshops und ist seit 1987 enger Berater und Mitentwickler bei dem weltweit führenden Mundharmonikahersteller Hohner. Doch bevor unser Gast seine Kunst vorführte, gab es wie gewohnt zunächst einen Set der SSJ Houseband, allerdings in leicht veränderter Besetzung, denn unser Gitarrist Marc musste krankheitsbedingt leider absagen.

Steve's Equipment Steve's Equipment, Foto: Johannes Kollenda

Arndt Schulz Arndt Schulz, Foto: Stefan Amt

An seiner Stelle griff unser aller Freund und Kollege Arndt Schulz in die sechs Saiten und brachte mit den Songs "Six days on the Road" und "Hollywood Boulevard" auch seine Qualitäten als Sänger ein. Von seinem Namensvetter Chrille gab's den Shuffle "You're Humbucking me", von Pepe mit "Ashes of Love" etwas County und von Ecki u.a. den "Fulltime Drunkard" zu hören. Und nach einer kurzer Pause gesellte sich dann schließlich unser Gast Steve Baker zu uns.

Steve Baker Steve Baker, Foto: Klaus-Dieter Sturmeit

Steve Baker Steve Baker, Foto: Klaus-Dieter Sturmeit

Steve Baker Steve und Chrille, Foto: Klaus-Dieter Sturmeit

Nachdem es bei den letzten SSJ Abenden so extrem voll gewesen war, dass es zum einen für die Bedienungen kein Durchkommen mehr gab und zum anderen viele Besucher einfach keinen Platz mehr fanden, waren wir richtig froh, dass es dieses Mal wenigstens etwas mehr Luft gab, was den Konzertgenuss (nicht nur) beim Publikum sicherlich deutlich erhöhte. Denn was Steve aus seinen diversen Mundharmonikas herausholte, war schon eine Klasse für sich. Dennoch - und das zeichnet ihn sicherlich aus - stellt er seine außergewöhnliche Virtuosität stets in den Dienst der Musik, wodurch Melodie und Sound immer das Zentrum seines gefühlvollen Spiels bilden. Neben einigen Instrumentals, die sich von Slowblues über Swing und Shuffle bis zu Rumba und Afro-Rhythmen erstreckten, erwies sich Steve mit Songs wie "One word", "She Used to be Beautiful" und "Hustle on Down the Line" auch als souveräner Sänger. Mit seiner hohen Kunst auf der einen und seiner natürlichen, sympatischen Art (ein echter englischer Gentleman eben) auf der anderen Seite überzeugte er das Publikum von der ersten Minute an. Schade, dass um 23 Uhr wie immer Schluss sein musste, denn wir hätten noch ewig mit Steve weiterjammen können. Und schade, dass nun Sommerpause ist. Wir wünschen euch allen einen angenehmen Sommer und freuen uns auf ein Wiedersehen im Herbst!

Steve Baker Steve Baker & die SSJ Houseband, Foto: Stefan Amt

Steve Baker Grand Finale, Foto: Johannes Kollenda



05.03.13: Rückblick CCR Night

Gestern hatten wir mit Frank Seidat (Voc.), Hanno Grossmann (Git.), Werner Zimmermann (Bass) und Uwe Richter (Drums) vier hannoversche Szenegrößen zu Gast, die sich 2012 zusammengeschlossen hatten, um zukünftig unter dem Namen Green River Gang Songs der US-Legende Creedence Clearwater Revival (CCR) zu interpretieren. Die vier seit den sechziger Jahren aktiven Vollblutmusiker haben fast überall gespielt, was in Hannover und z.T. auch darüber hinaus Rang und Namen hat(te): The Nice, Bullfrog, Lady, Fargo, Top Secret, Magic Lane, Desiree, Charly Maucher Band, Blue Note, Mit 18, Re-play, Blind Date, Cadillac, York, Black Cat Bones, Update, Ofu, Nine Lifes, Route 65, Slow Pokes, Hotch Potch u.v.m.

Wir starteten den Abend wie immer mit einem Introset der Southside Jam Houseband (Blueberry Hill, Heartbreak Radio, Honkytonk, These Lonely Nights, Iko Iko), bevor es dann anschließend mit CCR Nummern satt von unserer Gastband weiterging. Der Green River Gang gehört übrigens außerdem noch unser Gitarrist Marc an und erweitert diese zum Quintett. Das Pindopp war brechend voll besucht; so voll, dass leider nicht alle einen Platz fanden und einige das Geschehen von draußen durch's Fenster verfolgen mussten. Die Stimmung war von Anfang an kochend (was den Temperaturen entsprach), und die Akteure wurden lautstark gefeiert. John Fogerty's Songs in den Originaltonarten zu singen, ist sicherlich keine leichte Aufgabe, aber Shouter Frank Seidat stand dem großen Vorbild in nichts nach und meisterte jeden Song mit Power und Leidenschaft.

Werner Zimmermann & Hanno Grossmann Werner Zimmermann & Hanno Grossmann

Frank Seidat Shouter Frank Seidat

Green River Gang Hanno Grossmann, Uwe Richter & Frank Seidat

Die Pause nach gut dreißig Minuten hatten sich alle verdient. Und sie war dringend nötig, denn Sauerstoff war mittlerweile Mangelware. Daher wurde einmal ordentlich durchgelüftet, und nachdem sich alle mit frischen Getränken eingedeckt hatten, ging es mit Schwung in die letzte Runde, in der dann wie üblich mit allen gejammt wurde. Aber wir blieben beim Thema und ließen einige CCR Titel - angereichert mit Mandoline und Keyboards - in neuem Sound erklingen. Zugegebenermaßen war es nicht so einfach, die kleine Bühne mit bis zu acht Musikern und den dazugehörenden Instrumenten zu teilen. Das Wechseln von Gitarren sowie das Auf- und Abgehen von der Bühne geriet daher zu einem fast unlösbaren Problem. Aber irgendwie haben wir es trotz Kabelsalat in den Gitarrenkabeln und unzugänglichen Verstärkern hinbekommen - sehr zur eigenen Freude als auch der des Publikums. Und so kamen wir dieses Mal um eine Zugabe nicht herum, bei der dem einen oder anderen wohl zum ersten Mal klar wurde, dass "Rockin' all over the World" nicht von Status Quo stammt.

Jamming mit der Green River Gang Jamming mit der Green River Gang...

Jamming mit der Green River Gang ...und der SSJ Houseband

Alle Fotos dieses Berichtes: Martina "Fuchs" Maschke



05.02.13: Rückblick Hildesheim Blues Night

Zur Hildesheim Blues Night hatten wir mit Kurt „Kuddel“ Renner, Bernie Ringe und Alex Mause drei echte Hildesheimer Blueslegenden zu Gast: Kurt „Kuddel“ Renner gründete mit Udo Wolf 1969 zunächst eine Bluesinitiative, aus der sich dann die Gruppe „Das dritte Ohr" entwickelte. Ab 1977 erfolgte ein loses Zusammenspiel mit dem Harp-Spieler Bernie Ringe und dem Sänger Falk Stehr, beides Gründungsmitglieder von „Lösekes Bluesgang“. Seit 1983 fand Kuddel wieder Zeit, mit Bernie Ringe als akustisches Blues-Duo regelmäßig bei diversen Veranstaltungen aufzutreten. Nach einer solchen Session fand sich dann 1986 das „Kuddel Renner Amazing Blues Orchestra“ zusammen, das sich aus vielen Musikern der heutigen „Lösekes Bluesgang“ zusammensetzt. Beiden Formationen gehört auch der dritte im Bunde - Schlagzeuger Alex Mause - an, der zwischen 1988 und 2001 Gründungsmitglied der hannoverschen „Time Out Blues Band“ war.

Hildesheimer Blues Allstars Die Hildesheimer Blues Allstars jammen mit der Southside Jam Houseband

Doch bevor wir uns mit den drei Jungs ausgiebig der Interpretation verschiedenster Zwölftakter hingaben, eröffneten wir den Abend mit der Houseband wie üblich alleine. Auch dieses Mal behielten wir die Tradition bei, mit Ausnahme des "T-Bone-Shuffles" ausschließlich bislang ungehörtes (und ungeprobtes) Material anzubieten: "Reelin' and Rockin'", "I Hear You Knocking", "Above these Wheels", "A Whiter Shade of Pale" und "Poke Salad Annie" machte nicht nur uns selbst, sondern augenscheinlich auch dem zahlreich erschienenen Publikum Freude.

Und dann gab es zwei satte Runden mit Blues und Bluesverwandtem in unterschiedlichsten Varianten und Besetzungen. Unsere drei Gäste teilten sich Leadgesang und Frontposition und zeigten sich darüberhinaus als versierte Instrumentalisten. Alex sorgte am Drumkit für den richtigen Drive und wurde bei seinen Ausflügen ans Frontmikro von Pepe am Schlagzeug vertreten. Kuddel bildete mit seiner Akustikgitarre die solide Basis und verteilte souverän und großzügig Soli, während Bernie mit seinem Harmonikaspiel das eine oder andere spielerische Highlight zu setzen vermochte.

Hildesheimer Blues Allstars Bernie & die SSJ Houseband

Alex Mause Alex Mause

Bernie Ringe Bernie Ringe

Kuddel Renner Kuddel Renner

Alex Mause Alex Mause

Wie es sich für einen echten Bluesabend gehört, wurden die zahlreich angebotenen Shuffles und Bluesnummern durch z.T. ausgiebige solistische Einlagen angereichert, welche vom "besten Publikum der Welt" mit spontanem Szenenapplaus honoriert wurden. Neben klassischem Chicagoblues gab es mit "Nobody Knows You" und "Lay down" auch echten Rootsblues und mit den zwei J.J. Cale Nummern "Call me the Breeze" und "Same Old Blues Again" Ausflüge in die Countryrichtung. Das rockige "Let's Work together" und das nur von Kuddel allein vorgetragene "Ring of Fire" rundeten die Palette ab.

Alle Fotos dieses Berichtes:
Martina "Fuchs" Maschke



13.01.13: Rückblick Gastspiel Nienburg Jazzclub

Es ist zur schönen Tradition geworden, dass wir mit der Southside Jam Houseband jeweils zum Jahresbeginn die Livesaison des Jazzclubs Nienburg eröffnen. Nach einem ausgiebigen Soundcheck und einem gemütlichen Essen beim hervorragenden Italiener um die Ecke spielten wir zunächst einen bunt gemischten Set alleine, bevor dann im zweiten Set mit dem Bremer Harpspieler und Sänger Torsten Rolfs der erste Gastmusiker sein Stelldichein auf der kleinen Jazzclubbühne gab.

Die Southside Jam Houseband im JC Nienburg Die Southside Jam Houseband zunächst alleine...

JC Nienburg Gaeste ...und später mit Torsten Rolfs und Jörn Rode

Der dritte Set wurde mit dem Nienburger Nachwuchsgitarristen Matthias eröffnet, und dann gaben sich nach- und z.T. auch miteinander der bereits erwähnte Torsten Rolfs, der uns seit Jahren treu gebliebene Jörn Rode (Git., Voc.) und Jazzclubprogrammplaner und Slow Horses Schlagzeuger Alex Holtzmeyer die Ehre. Da gab es eine Menge Abwechslung, die durch den üppigen Applaus der Zuschauer entsprechend gewürdigt wurde. Und so hoffen wir, dass die Tradition des JC Nienburg auch im nächsten Jahr weiter gepflegt wird.

JC Nienburg Mattias Generations- und genreübergreifend: Nachwuchs (Matthias)...

JC Nienburg Alex ...und Profi (Alex Holtzmeyer) auf einer Bühne

Alle Fotos dieses Berichtes stammen von Kerstin Rindermann. Vielen Dank!



08.01.13: Rückblick HannoveRaner Night

Das neue Jahr begann für den Southside Jam gleich in doppelter Hinsicht mit vielen Leuten: nämlich sowohl vor als auch auf der Bühne. Schon lange vor Beginn drängelten sich die Gäste, um noch einen guten Platz zu ergattern. Die Stimmung war von Anfang an wieder sagenhaft, und nach einem knackigen ersten Set, den wir mit der Houseband wie gewohnt alleine bestritten, freuten wir uns auf unsere zahlreichen musikalischen Gäste.

ffn Comedian und Neue Presse Kolumnist Raner alias Martin Jürgensmann sang "ihn saane Songs in hannöverscher Mundacht" von den 5 Cds der beiden Kneipenphilosophen Siggi Behrens (Jochen Krause) und Raner Hanecke. Diese waren seit 1994 das Sinnbild für komische Kneipengespräche im Jargon der Region, bis Jochen Krause im Februar 2012 nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb. Der HannoveRaner kam jedoch nicht alleine, sondern brachte die komplette Band (Martin Huch, Jens Krause, Arndt Schulz, Ecki Hüdepohl, Marc Hothan) der Hannover-Show Von Linden bis nach’n Kröpcke hin mit ins Pindopp. Dass sich im Publikum reichlich Fans von Raner befanden, war schon beim ersten Song unüberhörbar: es wurde fleißig und textsicher mitgesungen, und so wurde dieser unterhaltsame und lustige zweite Set entsprechend beklatscht und umjubelt. Man erwartete die letzte Runde nach einer dringend notwendigen Lüftungspause voller Spannung, denn da sollte sich Martin von einer anderen Seite zeigen.

HannoveRaner Der HannoveRaner singt "ihn saane Songs"

HannoveRaner Der HannoveRaner mit seiner Showband...

HannoveRaner ...Von Linden bis nach’n Kröpcke hin

Der Ballonseiden-Anzug wurde abgelegt, die hannoversche Mundart wich der englischen Sprache, und mit Songs von den Eagles, Keith Urban und Daryl Hall präsentierte Martin einen Querschnitt seiner Lieblingstitel. Anstelle von Jens setzte sich nun Pepe ans Schlagzeug, und die Band bekam weitere Unterstützung durch Martins Bandkollegen Matthias Hartmann an Akustikgitarre und Gesang. Und damit nicht genug: für die weiblichen Gesangsparts betrat außerdem Alina Schulte die kleine Bühne, sodass die Platzmöglichkeiten spätestens jetzt optimal ausgenutzt waren. Obwohl Martin's Stimme aufgrund einer hartnäckigen Erkältung etwas angeschlagen war, hielt er tapfer durch und meisterte die nicht gerade einfachen Gesangspassagen insbesondere bei Don Henleys "The Heart of the Matter" mit Bravour. Das war klasse und hatte ihm manch einer seiner Fans, die ihn bislang nur als Raner kannten, so sicher nicht zugetraut.

HannoveRaner Ecki, Arndt und Martin J.

HannoveRaner Arndt, Jens und Martin H.

HannoveRaner Zu wem gehören wohl diese Füße?

HannoveRaner Martin, Alina & Matthias von Mommy Tankle

Alle Fotos dieses Berichtes stammen von Marina Hlubek mit Ausnahme des letzten, welches Martina Maschke gemacht hat. Vielen Dank!



04.12.12: Rückblick Sax & Keys Night

Nach einem für die Southside Jam Houseband ungewöhnlich rockigen Introset mit viel Shuffle und Rock'n'Roll ("Shake Rattle & Roll", "Burning Love", "Want You To Feel Good") und "Santa Claus Is Coming To Town" (in Hinblick auf das bevorstehende Weihnachtsfest) gaben unsere Osnabrücker Gäste Tommy Schneller (Voc., Sax.) und Gregory Barrett (Voc., Keyb.) ein feines gut 30-minütiges Duoprogramm aus Blues, Boogie und Soul zu Gehör.

Tommy Schneller spielte seit 1987 mit diversen Bands, bis er 10 Jahre später die Tommy Schneller Band gründete, mit der er mittlerweile in ganz Europa tourt und diverse Alben eingespielt hat. Daneben war er von 2001 bis Anfang 2011 Mitglied der Blues Night Band, die u.a. die Ford Blues Band, Sydney Youngblood, Ron Williams, Rolf Stahlhofen, Red Holloway und Angela Brown begleitete. Seit 2007 arbeitet er zusammen mit Henrik Freischlader u.a. in der gemeinsamen Formation Five Live. Freischlader produzierte 2011 auch Tommy's aktuelles Album Smiling for a reason.

Der US-Amerikaner Gregory Barrett ist dem deutschen Publikum u.a. als Sänger und versierter Tastenmann von Supercharge in Erinnerung. In seiner Heimat den USA arbeitete er u.a. mit Stars wie Bobby Bear, Tracey Nelson, Johnny Cash, Willie Nelson etc. Seit 2011 ist er festes Mitglied in der Tommy Schneller Band.

Tommy Schneller & Greg Barrett Greg Barrett & Tommy Schneller zunächst im Duo

Tommy Schneller Tommy Schneller (Voc., Sax.)

Das Publikum wusste die musikalischen Fähigkeiten in Verbindung mit dem einzigartigen Blues- und Soulfeeling der beiden Ausnahmemusiker von Anfang an zu schätzen und genoss ein kurzweiliges Set aus Nummern u.a. von Al Green und Fats Domino. Nach einer kurzen Pause freuten sich alle - das Publikum ebenso wie die Southside Jam Houseband - auf eine spannende gemeinsame dritte Runde, in der von Shuffle ("How Sweet it is to be Loved by You") über funky Soul ("Spooky") bis Slowblues ("Blues for the Ladies") reichlich aus dem Genre Black Music angeboten wurde. Solistisch durfte natürlich jeder mal ran, sodass die Songlängen übliches Hitparadenformat deutlich überragten, was unser Publikum allerdings keinesfalls als Makel betrachtete; im Gegenteil: es gab reichlich Szenenapplaus, und weil am Schluss noch fünf Minuten übrig waren, ausnahmsweise sogar noch eine Zugabe. Tommy und Greg genossen die intime Athmosphäre offensichtlich sehr und freuten sich über das klatsch- und mitsingfreudige Publikum, welches sich an diesem Abend wieder einmal als das beste der Welt gezeigt hat. Danke dafür! Greg Barrett Greg Barrett (Voc., Keyb.)

Tommy Schneller, Greg Barrett & die SSJ Houseband Greg Barrett & Tommy Schneller jammen...

Tommy Schneller, Greg Barrett & die SSJ Houseband ...mit der Southside Jam Houseband

alle Fotos dieses Berichts: Robby Ballhause



06.11.12: Rückblick 6th Open Stage Night

Wie immer im November hatten wir uns zur sechsten Open Stage Night keine musikalischen Gäste eingeladen, sondern freuten uns stattdessen auf spontane Sessions. Und auch dieses Mal gab es eine abwechslungreiche Mischung mit EinzelmusikerInnen und kompletten Bands, Profis und Amateuren, jung und alt quer durch verschiedenste Musikrichtungen. Lautes wechselte sich ab mit Leisem, Rock stieß auf Folk, feine Unplugged-Beiträge folgten opulenten Klängen. Bemerkenswert war die Tatsache, dass viele KünstlernInnen eigene Songs darboten, was bei Sessionveranstaltungen normalerweise eher unüblich ist. Der vorbildlichen Disziplin und Kollegialität aller Beteiligten (keine größeren Umbauten und maximal zwei Songs pro Formation) war zu verdanken, dass bis zum Ende um 23 Uhr alle Anmeldungen berücksichtigt werden konnten. Dafür und selbstverständlich vor allem für die wunderbaren musikalischen Beiträge möchten wir uns an dieser Stelle bei allen KünstlerInnen herzlich bedanken. Der Novembertermin 2013 ist bereits für die siebente Open Stage Night reserviert.

Open Stage Night 2012-Fuchs Martina "Fuchs" Maschke macht den Anfang

Open Stage Night 2012-Diana Preuss Diana Preuss jammt mit der SSJ Houseband

Open Stage Night 2012-Uli Holzberger eigener Deutschrock mit Uli Holzberger & Band

Open Stage Night 2012-Songliner Acoustic Pop mit The Incredible Songliner

Open Stage Night 2012-Werner Löhr Werner Löhr singt Bruce Springsteen

Open Stage Night 2012-Dr Blues Die neubesetzten Dr. Blues

Open Stage Night 2012-Lichtjahr Die junge Band Lichtjahr mit eigenen Rocksongs

Open Stage Night 2012-No Man's Army Heftigeren Rock gab es von der Newcomerband No Man's Army

Open Stage Night 2012-Trip to Dover Die Holländer Trip to Dover machten Tourstopp beim SSJ

Open Stage Night 2012-Cern Cern aus Nienburg spielten traditionellen Rock

Open Stage Night 2012-In Case Of Riot Laut wurde es mit In Case Of Riot

Open Stage Night 2012-SMG Bassistin Silke spielte auch bei SMG

Open Stage Night 2012-Bluestrio Zum Abschluss gab es entspannten Acoustic Blues

alle Fotos dieses Berichtes: Martina Maschke / Ecki Hüdepohl



10.10.12: Rückblick Rocking Soul Night

Am Montag starteten wir in die neue Saison. Und als ob es nie eine Sommerpause gegeben hätte, machten wir so weiter, wie wir am 07.05. aufgehört hatten. Zum Auftakt präsentierten wir mit den Soul Pirates vor vollem Hause eine komplette Viermann-Band. Doch bevor unsere Gäste sich ordentlich ins Zeug legten, gab es im Eröffnungsset der Southside Jam Houseband zunächst eine Ladung neuer Stücke, darunter mit Eckis Shuffle "City of my Love" eine echte Premiere. Chrille war mit "Hard Core Troubadour" mal wieder für die Countryabteilung zuständig, und Marc lotete mit "Diving Duck" die Untiefen des Bluesrock aus, bevor Pepe mit dem Rock'n'Roll "Put Your Cat Clothes on" unseren Set beendete. Und mit "Same Old Blues" und "He'll Have to Go" kamen auch die Blues- und Balladen-Fans auf ihre Kosten.

SSJ Houseband bei der Rocking Soul Night vertauschte Rollen bei der SSJ Houseband

Soul Pirates Die Soul Pirates

Unsere musikalischen Gäste machten im zweiten Set dann richtig Dampf. Die vier Szenegrößen Malik (Leadvocal), Zacky Mayer (Guitar), Mini Lange (Bass) und Dirk Hess (Drums) rekrutieren sich aus der Rockband Hype und interpretieren unter dem Namen Soul Pirates Soultitel in gitarrenorientierten Arrangements. Und so klangen Klassiker wie "Midnight Hour" oder "Soulman", die neben einigen Eigenkompositionen in erster Linie zu Gehör gebracht wurden, erfrischend anders, als man es von jeher gewohnt ist. Die "Seelenpiraten" erwiesen sich als eine mit allen Wassern gewaschene Mannschaft, und Frontmann Malik als souveräner "Captain". Mit virtuosen Gitarrensoli zeigte Zacky zusammen mit der ausgezeichneten Rythmusgruppe, was "tight" bedeutet. Zu "Gimme some Loving" bekamen die vier Jungs mit Tina Lux und Martina Maschke einen weiblichen Soulchor zur Unterstützung, was einen ersten Höhepunkt markierte. Und obwohl die Temperaturen mittlerweile die southsidejamtypische gefühlte 40° Marke erreicht haben dürften, behielten die Herren auf der Bühne bis zum Setende tapfer ihre schwarzen Anzugjacken an.

Soul Pirates mit Chor Die Soul Pirates bekommen Unterstützung

Soul Pirates Malik und Zacky in Action

Soul Pirates Jam Jammen mit den Soul Pirates...

Soul Pirates Jam ...in unterschiedlichsten Besetzungen

Im dritten Set wurde dann wie gewohnt gejammt, und es gab ein Kommen und Gehen auf der kleinen Pindoppbühne. Chrille und Mini wechselten sich an Bass und Akustikgitarre ab, Marc übergab seine Telecaster auch das eine oder andere Mal an Chrille, und auch am Drumkit gab es Wechsel. Das war äußerst unterhaltsam und witzig, und wir jammten uns gemeinsam durch eine gute Dreiviertelstunde voller Blues, Soul und Rock. Nach "Let the Good Times Roll", was wunderbar die Stimmung dieses Abends wiedergibt, war dann mit der letzten Nummer um Punkt 23 Uhr Schluss. Was für ein Timing! Aber wen wundert's? Bei so einer Band!

alle Fotos dieses Berichtes: Martina Maschke / Chrille Schulz



08.05.12: Rückblick Bluesharp Night

Zum ersten Mal in unserer fünfjährigen Geschichte gab es eine Maiausgabe des Southside Jam. Normalerweise hätten wir uns schon in der Sommerpause befunden, aber da R.J. Mischo & the Backscratchers sich zur Zeit auf Europatour befanden, Montage in der Regel allerdings Offdays sind, wir alle Zeit hatten und auch die Pindoppbetreiber nichts dagegen hatten, wollten wir uns die Gelegenheit nicht entgehen lassen, dem geneigten Publikum diese internationale Spitzenband zu präsentieren und mit ihr zu jammen. Schon unser Eröffnungsset war - von ein paar Ausreißern abgesehen - ungewöhnlich blueslastig (Pepe mit der John Mayer Nummer "Gonna Find another You" und dem Shuffle "Shotgun Wedding" und Marc mit Jimmie Vaughn's Instrumental "Extra Jimmies"). Chrille sorgte mit Willie Nelson's "Mammas don't Let your Babies Grow up to be Cowboys" für eine kleine Prise Country, und Ecki bediente mit Curtis Mayfield's "People Get Ready") die Soulabteilung, wobei das Publikum den Chorus dreistimmig (!!!) mitsang.

R.J. Mischo R.J. Mischo an Leadvocal... R.J. Mischo ...und Harmonica

Im zweiten Set zeigten unsere Gäste dann erst einmal, wo in Sachen Retroblues international die Lampe hängt. Das war lässig, staubtrocken und mit einer lockeren Coolness vorgetragen, wie man es nur selten sieht und hört. Die ausgezeichnete Band groovte wie ein Uhrwerk, spielte keinen Ton zuviel und gab ihrem Chef und Namensgeber den nötigen Raum zur Entfaltung. R.J. Mischo selbst servierte einen lupenreinen, brillanten Mundharmonikasound, der weder technisch noch geschmacklich irgendwelche Wünsche offen ließ. Gitarrist Jan Mohr sorgte dabei mit einem Gitarrensound so trocken wie der Wüstenwind für den solistischen Gegenpol. Als Gastmusiker kam später noch Pianist Niels van der Leyen dazu, der zum ersten Mal mit der Band spielte und sich nahtlos einfügte, als gehörte er schon immer dazu. Das war alles vom allerfeinsten, sodass ein paar Stammgäste meinten: "Wenn Blues, dann so!" Jawoll!

R.J. Mischo R.J. Mischo

Jan Mohr Gitarrist Jan Mohr

Die Pause war dann nur kurz, denn wir hatten ja noch einiges vor. Da die kleine Pindopp-Bühne - auch wenn man sich eng aneinander kuschelt - unmöglich Platz für neun Musiker plus entsprechende Instrumente und Verstärker bietet, entschlossen wir uns im dritten Set zu einem ständigen Wechsel im Line Up. So warfen sich zunächst Jan und Marc die Gitarrenlicks zu, dann sah man Chrille und R.J. (!) an den Sechssaitern. Ecki und Niels teilten sich den Posten am Piano (beim finalen Song wurde auch mal vierhändig zugelangt), und Pepe und Andreas "Böckchen" Bock vollzogen einen geschmeidigen Drummerwechsel während eines Songs. Einzige Konstante war Bassist Jaska Prepula, der seinen E-Bass wie einen Kontrabass zum Klingen brachte und sicher wie ein Fels in der Brandung für ein solides Fundament sorgte. Eine spontane und erstaunlich gelungene Harmonica Einlage gab dann noch der junge Hildesheimer Robin Grentz, der die Band im letzten Jahr auf Tour als Mixer begleitet hatte.

Jaska Prepula Bassist Jaska Prepula

Andreas Bock Drummer Andreas Bock

Niels von der Leyen Gastmusiker Niels von der Leyen

Marc Marc

Chrille & R.J. Chrille & R.J.

Robin Grentz Gastmusiker Robin Grentz

Pepe Pepe

Ecki, Niels, Andreas & Jaska Ecki, Niels, Andreas & Jaska

Und so wurde es eine richtig schöne, bunte und abwechslungsreiche Bluessession, ein würdiger Abschluss einer durchweg erfolgreichen, spannenden und harmonischen Southside Jam Staffel. Im Oktober geht es weiter, und wir haben schon einige sehr interessante Ideen für die Saison 2012/2013. Seid gespannt, kommt gut durch den Sommer und bleibt uns treu!

alle Fotos dieses Berichtes: Klaus-Dieter Sturmeit



03.04.12: Rückblick Blues & Country Night

Der Weltenbummler Peter Caulton war gestern zu Gast bei unserer Blues & Country Night. Peter ist seit über 20 Jahren als professioneller Vollzeitentertainer rund um den Globus unterwegs. Geboren in Neuseeland lebt der Gitarrist und Sänger nach Zwischenstationen in Australien, den USA, den Kanarischen Inseln und England seit einiger Zeit in Deutschland. Er hat 3 CDs veröffentlicht (von denen eine bei den 40.Grammy Verleihungen nominiert war), trat in Fernsehshows in Neuseeland, Australien, Deutschland, Dänemark und den USA auf, hatte seine eigene Radioshow und tourte u.a. mit der Little River Band, Emmylou Harris und Kenny Rogers durch Australien.

Nach unserem Eröffnungsset spielte Peter im prall gefüllten Pindopp Ausschnitte aus seinem Programm Ring of Fire, in welchem er der Country-Ikone Johnny Cash huldigt. Wie früher auch der "Man in Black" trat er dem fachkundigen Publikum nur mit Akustikgitarre bewaffnet entgegen und zog selbiges mit seiner markanten sonoren Stimme sofort in seinen Bann. Bei geschlossenen Augen konnte man wirklich meinen, das Original sei wieder auferstanden (und das kurz vor Ostern). Doch Peter präsentierte sich nicht als billiges Double, sondern erwies sich als eigenständiger, erfahrener Künstler mit eigenem Profil, der ohne Effekthascherei eine beseelte und respektvolle Performance darbot. Bei den letzten beiden Songs seines Solosets (Hurt, Falson Prison Blues) bat uns Peter dann sozusagen als Vorgeschmack auf die dritte Runde dazu. Das machte richtig Spaß, und sowohl die Zuschauer als auch wir selbst bekamen Lust auf mehr.

Peter Caulton
Peter Caulton spielte in seinem Soloset...

Peter Caulton
...Songs von Johhny Cash

Fast 50 Minuten dauerte dann das letzte Drittel. Es gab Westernswing ála Asleep at the Wheel (Bootscootin' Boogie), Balladen (This Wounded House, the Highway Never Ends), Countryrock (Same Kinda Crazy like You, Between the Saddle and the Ground) und Rock'n'Roll (Lipstick, Powder and Paint). Das war abwechslungsreich, dynamisch und spannend, und wir nahmen alle Möglichkeiten zum freien Jammen war, ohne dabei allerdings die Struktur der Songs zu zerstören. Und dann waren selbst 50 Minuten ganz schnell vorbei. Schade eigentlich!

Peter Caulton und die SSJ Houseband Peter Caulton und die SSJ Houseband Marc Blues & Country Night Marc Ecki Blues & Country Night Ecki

Peter Caulton und die SSJ Houseband volles Haus im Pindopp

Foto zweite Reihe links: Martina Maschke
alle weiteren Fotos dieses Berichtes: Robby Ballhause


Peter Caulton und die SSJ Houseband Andächtiges Lauschen auch bei den Jüngsten



06.03.12: Rückblick Philadelphia Jam Night

Zum Philadelphia Jam hatten wir mit dem amerikanischen Gitarristen und Singer / Songwriter Joseph Parsons einen weiteren echten Hochkaräter zu Gast. Parsons ist seit einiger Zeit in Deutschland ansässig, stammt aber aus Philadelphia und dem Norden Louisianas und hat neben Songschreiben und Plattenaufnahmen den Großteil seines Lebens mit Reisen um die Erde verbracht. Zunächst eröffneten wir mit der Houseband den Abend wie gewohnt alleine mit einer Reihe bislang ungehörter Nummern. So präsentierte Pepe eine Cajun-Version des Dire Straights Klassikers "Walk of Life" und die unentdeckte Elvis-Perle "She's not You". Marc sang den John Lennon Song "Jealous Guy", Chrille gab mit "Home of the Blues" von Johnny Cash einen Vorgeschmack auf den Southside Jam im April, und Ecki zollte mit dem Rocker "Rocket in my Pocket" seiner Lieblingsband NRBQ Tribut.

Joseph Parsons 3
Joseph Parsons...

Joseph Parsons 2
überzeugte in seinem Soloset...

Joseph Parsons 1
...mit wunderbaren eigenen Songs

Anschließend legte unser Gast Joseph Parsons nur mit Akustikgitarre ausgestattet ein blitzsauberes Soloset hin. Klasse Songs, und eine Performance mit höchster Intensität begeisterte alle Anwesenden und machte Appetit auf den abschließenden Set, in dem man gemeinsam Joseph's Songs spielen würde.

Joseph Parsons und die SSJ Houseband
Joseph Parsons und die SSJ Houseband
Joseph Parsons und Marc
Joseph Parsons mit Marc

Joseph Parsons und Pepe
Joseph Parsons und Pepe
Joseph Parsons mit Ecki und Chrille
Joseph Parsons mit Ecki und Chrille

Dancing Girls
Es wurde sogar getanzt (Fuchs & Patsy)

alle Fotos dieses Berichtes: Martina Maschke


Eigentlich hatten wir Joseph bereits vor einem Jahr zum Southside Jam eingeladen. Leider war ihm damals eine Tour dazwischen gekommen, und es war nicht sicher, ob ihm sein Tourkalender die Teilnahme in diesem Jahr erlauben würde. Umso schöner, daß es jetzt beim zweiten Anlauf doch noch geklappt hatte. Und es wurde wie erhofft ein echtes weiteres Highlight in unserer kleinen Jamreihe. Das lag zum einen an den hervorragenden Songs, die Joseph mitgebracht hatte, zum anderen an der Harmonie, mit der man die Songs gemeinsam zum Klingen brachte. Es war, als hätten wir schon ewig miteinander gespielt. Musikalisch war vom groovigen Midtempo Rocksong ("Crocodile") über sphärische Klänge ("Shine") und das optimistisch swingende "Sun Gonna Shine" bis zum lyrischen "Roman and Michael" alles dabei, was das "Americana-Herz" verlangte. Zum Abschluß gab es mit "Spiritual" auch noch etwas Laidback Blues als Abrundung der Palette. Schade daß es so schnell schon wieder vorbei war. Das fanden wohl auch die Zuschauer: Anhaltende Ovationen zeigten, daß wir mit der Auswahl unseres Gastes mal wieder ein goldenes Händchen gehabt hatten.



07.02.12: Rückblick Boogie Night

Kontrapunktisch zu den eisigen Temperaturen luden wir zu einer heißen Boogienight, bei der wir den georgischen Pianisten und Harpspieler Vito mit seiner Magic Boogie Show zu Gast hatten. Im Gegensatz zu den bisherigen Southside Jams war es dieses Mal relativ locker gefüllt (wahrscheinlich aufgrund der bereits erwähnten Kälte), was die anwesenden Gäste allerdings als sehr angenehm empfanden, sodaß einige die ungewohnte Platzfreiheit zu dem einen oder anderen Tänzchen nutzten.

Bevor Vito und sein Bassist und Sänger Mickey Keller mit ihrer Boogie Show begannen, eröffneten wir den Abend mit der Southside Jam Houseband kontrastreich mit einem eher countrylastigen Set (Loveletters, From a Jack to a King, Little Liza Jane, Permanently lonely, All you ever do is bring me down). Nach einer viertelstündigen Pause gab es dann für etwa 40 Minuten Boogie Woogie, Jive und Rock'n'Roll von zwei Meistern ihres Fachs. Boogieman Vito bearbeitete nicht nur virtuos seine 88 Tasten, sondern sorgte mit seiner selbstentworfenen Hi-Hat-Konstruktion zusätzlich für den richtigen Groove. Nebenbei bewies er auch noch sein Können an der Bluesharp. Da gab es nicht nur eine Menge zu hören, sondern auch zu sehen. Sein Begleiter Mickey zeigte sich nicht nur als versierter Bassist mit dem nötigen Drive, sondern wußte auch als stilsicherer Sänger zu überzeugen. Daß bei beiden Künstlern vom 50er Jahre Mikro bis zum pinkfarbenen Dinnerjacket auch visuell alles stimmte, soll nicht unerwähnt bleiben. So erlebten wir eine Magic Boogie Show, die ihren Namen wirklich verdiente.

Vito und Mickey
Vito und Mickey und ihre Magic Boogie Show

Im dritten Set tummelten wir uns dann teilweise zu sechst auf der kleinen Pindoppbühne. Marc und Chrille wechselten sich an der Gitarre ab, Marc griff bisweilen zur Bluesharp, Vito und Ecki lieferten sich Duelle an zwei Pianos, und Mickey und Pepe sorgten für ein groovendes Rythmusfundament. Das war rau, laut und heftig, wie es sich für Rock'n'Roll und Boogie gehört.

Magic Boogie Show und die SSJ Houseband
Die Magic Boogie Show mal mit Chrille...
Magic Boogie Show und die SSJ Houseband
...und mal mit Marc an der Gitarre

Magic Boogie Show und die SSJ Houseband
Vito, Mickey und die Houseband rocken das Pindopp

Magic Boogie Show und die SSJ Houseband
Vito und die Band

Das Publikum honorierte es mit reichlich Applaus, sodaß trotz abgelaufener Zeit mit "Great Balls of Fire" sogar noch eine Zugabe gegeben wurde, was beim Southside Jam eigentlich nicht üblich ist. Danach war Schluß, und wir entließen uns und die Gäste in die kalte Winternacht. Schön war's!




alle Fotos dieses Berichtes: Martina "Fuchs" Maschke



10.01.12: Rückblick One Man Band Night

Zum Jahresbeginn hatten wir mit der "One Band" Kuersche nicht nur einen originellen und charismatischen Entertainer zu Gast, sondern zugleich einen exzellenten Songwriter. Und als solcher hat er bereits einige Erfolge vorzuweisen: Diverse CD-Veröffentlichungen, mehr als 1000 Konzerte sowohl als Headliner als auch Support u.a. für Fanta-4, Nena, Paul Carrack, Runrig, Ronan Keating und Bob Geldof. Roger Cicero Pianist Lutz Krajenski spielte für ihn die Piano-Edition seines Albums "Chinese Firecrackers" ein, und Teile der Erfolgsband Fury In The Slaughterhouse spielten in seiner Tourband, dokumentiert auf dem Live-Mitschnitt "Kuersche feat. Members of Fury in the Slaughterhouse LIVE".

Nach unserer Introrunde ("Nobody knows you" von Marc, Chrille mit "Above these Wheels", "Such a night" von Ecki und Pepe mit einem traurigen Slowblues sowie dem Roy Head Klassiker aus dem Jahre 1964 "Treat her right") gab es zunächst einmal für eine gute halbe Stunde "Kuersche pur". Seine irgendwo zwischen Britpop und Grunge angelegten, kantigen Songs standen in einem wunderbaren Kontrast zu unserem eher traditionellen, amerikanischen Sound. Zur Akustikgitarre sang er eine Reihe eigener Songs sowie ein paar originelle Cover, so u.a. "Suburbia" von den Pet Shop Boys, das ganze höchst unterhaltsam angereichert mit herrlich "verstrahlten" Ansagen.

Die dritte Runde wurde mit der Pianoballade "Tried to call" eröffnet, und danach trafen die beiden so unterschiedlichen musikalischen Welten aufeinander und vermischten sich im Laufe der dritten Runde zu einer originellen, aber dennoch homogenen Melange.

Kuersche und SSJ Houseband
Kuersche jammt mit der SSJ Houseband

Kuersche schien es sichtlich zu geniessen, seine Songs einmal ganz anders erklingen zu hören, und wir hatten großes Vergnügen daran, uns von Kuersche in seine musikalische Welt entführen zu lassen. Daß da etwas ganz Besonderes im Gange war, spürten auch die Zuschauer, und honorierten dieses mehr als geglückte musikalische Experiment mit viel Applaus. Schade, daß wir, da wir schon zehn Minuten überzogen hatten, nicht mehr dazu kamen, den Pearl Jam Hit "Rearview Mirror" zu spielen. Dieser "Southside Pearl Jam" wäre sicherlich spannend geworden. Und so beschlossen wir diesen besonderen Abend mit der schönen Erkenntnis, daß Musik keine Grenzen kennt und es wieder einmal gelungen ist, uns Menschen miteinander zu verbinden. So soll's sein.

Kuersche Solo
Kuersche solo...
Kuersche und SSJ Houseband
...mit der SSJ Houseband

Kuersche und Ecki
Kuersche alleine zum Piano...
Kuersche in Ekstase
...und in Ekstase

alle Fotos dieses Berichtes: Robby Ballhause



06.12.11: Rückblick Australian Jam Night

Die gestrige Australian Jam Night verdiente den Namen Jam absolut. Bereits im unserem ersten Set wurden wieder eine Reihe "neuer" Songs geboten, die vorher weder geprobt noch anderweitig vorbereitet worden waren. Okay, Ecki's "Mignight Special" hatte wohl jeder von uns schon irgendwann einmal in seinem Leben gespielt, ebenso Marc's "I know my baby loves me". Aber der von Pepe geshoutete Palladins Rocker "Mercy" und vor allem das etwas tricky arrangierte "Lover doll" bargen schon die eine oder andere Falle, in die man leicht tappen konnte. Ein kleines Highlight war sicherlich die von Pepe und Chrille im Duett gesungene Ballade "For all the girls I loved before" (im Original von Willie Nelson und Julio Iglesias).

Den zweiten Set bestritt unser australischer Gitarrist und Sänger Jaimi Faulkner weitgehend alleine und eroberte mit virtuosem Gitarrenspiel, leidenschaftlichem Gesang, tollen Songs und seinem charmantem Wesen bereits nach wenigen Takten nicht nur die Herzen der Zuschauer(innen!), sondern auch der Houseband. Das war hochklassig, außergewöhnlich und dazu noch höchst unterhaltsam. In der Schule hätte man früher gesagt: Eine glatte Eins! Jaimi spielte fast eine Stunde lang (uns kam es viel kürzer vor), und so ging es nach nur kurzer Pause, die Jaimi intensiv mit CD-Verkauf und Autogrammeschreiben verbrachte, in kompletter Besetzung weiter. Wie oben bereits angedeutet, wurde es ein echter Jam. Bei einigen Songs verteilte unser Gast ein paar Leadsheets (die uns bei schummriger Beleuchtung und in Ermangelung genügender Lesebrillen jedoch wenig nutzten, sodaß wir dann doch wie meistens einfach nach Gehör spielten), bei anderen wurden kurz ein paar Akkorde genannt und drauf losgespielt.

Jaimi Faulkner
Unser Gast "Jaimi Faulkner" solo...

Jaimi Faulkner und Pepe Peters
...und gemeinsam mit Pepe

Jaimi Faulkner und die Southside Jam Houseband
Jaimi Faulkner und die Southside Jam Houseband

Jaimi Faulkner und Marc Hothan
Guitarbattle mit Jaimi Faulkner und Marc Hothan

Und es war super! Kein Wunder, wenn man so souverän vom "Chef" geleitet wird. Hinterher hagelte es von Seiten der Zuschauer Komplimente über die hohe Qualität, und so wird Jaimi bei seinem am 17.12.11 stattfindenden Konzert im Alten Bahnhof Anderten sicherlich das eine oder andere bekannte Gesicht wiedersehen.

Die Hutsammlung wurde dieses Mal ausnahmsweise nicht von "Fuchs" (sie war im Urlaub) sondern von unserer treuen Dauerbesucherin Susanne Hautau vorgenommen, bei der wir uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken wollen, ebenso wie bei Robby Ballhause für die tollen Fotos und bei Katja Schulz für die Videoaufnahmen. Und wo wir schon einmal dabei sind bedanken wir uns vor allem bei euch, dem besten Publikum der Welt. Mit eurer anhaltenden Begeisterung für handgemachte Musik und eure stlistische Offenheit sorgt ihr immer wieder dafür, daß wir, die Houseband, und unsere Gäste sich sauwohl fühlen. DANKE!



18.11.11: Rückblick 5th Open Stage Night

Es war die insgesamt fünfte Southside Jam Open Stage Night, die wir mittlerweile veranstaltet haben, und wie die Jahre zuvor war sie sowohl von Musikern als auch Zuschauern bestens besucht. Aufgrund der schon am frühen Abend prall gefüllten Liste jamwilliger Musiker/innen beschränkten wir unsere Eröffnungsrunde auf den obligatorischen "T-Bone-Shuffle" und baten dann bereits die ersten Gäste auf die Bühne. Bis auf die notwendigen Umbaupausen, die aber aufgrund der vorbildlichen Professionalität aller Aktiven stets kurz blieben, verzichteten wir auf Pausen und jammten von 20.30 Uhr bis zum Ende durch. Da sich auch alle an unsere Vorgabe von zwei Titeln pro Formation hielten, schafften wir es, nahezu alle Anmeldungen zu berücksichtigen, auch wenn die Zeit einigen Künstlern am Schluß nur noch einen Titel erlaubte und wir ein Viertelstündchen überziehen mußten.

Die musikalische Bandbreite war wie gewohnt groß und ging von akustischen Beiträgen in folkiger Singer-Songwriter-Manier über Blues, Pop und Rock'n'Roll bis zum Rock. Es trafen "junge Hüpfer" auf "alte Hasen" (der älteste Besucher war übrigens weit über 80), es gab Solokünstler, Duos, Trios und komplette Bands, und einige jammten gemeinsam mit der SSJ Houseband. Und so manch einer war verblüfft über das durchweg hohe musikalische Niveau der Session. Und somit steht jetzt schon fest, daß es auch im November 2012 wieder eine Open Stage Night geben wird, dann die sechste.

Schwarz
P. Schwaar, C. Prescher, A. Schwarz und K. Bremer alias "Schwarz"

Andreas Haug
Andreas Haug alias "Der kleine Fisch"

Antwerk
Die Band "Antwerk"

Roy Bush
Roy Bush unplugged

Tony Vega & Band
Tony Vega & Band

Seven Oaks
Das Trio "Seven Oaks"

SFX
Die Band "SFX"

Andy Lee
Andy Lee

Thomas Stratmann
Thomas Stratmann

Christian Schröder
Christian Schröder

Doctor Blues
Die Band "Doctor Blues"

Jan Eilers
Jan Eilers von "Iceman's Bruder Band"

Acoustic Blues Session
Acoustic Blues Session zum Finale"

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern/innen für ihre tollen Beiträge und ihre großartige Kollegialität und allen Zuschauern/innen für ihr Interesse und ihre anhaltende Begeisterung. Es macht Spaß mit und für euch zu spielen.

Leider ist es uns nicht gelungen, von allen teilnehmenden Künstlern Fotos zu machen, sodaß von einigen wie beispielsweise dem Duo "Hazelnut" und der "Iceman's Bruder Band" entsprechendes Material fehlt. Wir bitten das zu entschuldigen, es ist keine Ignoranz euch gegenüber, aber der Fuchs war in dieser Zeit gerade mit der Hutsammlung beschäftigt. Sorry!

alle Fotos: Martina "Fuchs" Maschke



11.10.11: Rückblick Greek Blues Night

Wegen des Feiertags eine Woche später als gewohnt beendeten wir gestern abend die Southside Jam Sommerpause mit einem lockeren Bluesabend. Bei herbstlichem Wetter wurde vor einem bestens aufgelegten Publikum im gut gefüllten Pindopp vornehmlich dem 12-Takter gefröhnt. Im Eröffnungsset gab es Slowblues (Pepe mit "Danger Zone"), Boogie (Chrille mit "Tell me why"), Countryblues (Marc mit "Honkytonk Moon") sowie mit "My Ding-A-Ling" (Ecki) Chuck Berry's einzigen Nummer Eins Hit, bei dem das gesamte Pindopp als Backingchor fungierte (Gotthilf Fischer wäre vor Neid erblasst).
Greek Blues Night
Charly Kaitatzis und die SSJ Houseband

Im zweiten und dritten Set bekamen wir Unterstützung von dem griechischen Sänger und Gitarristen Charley Kaitatzis. Charley hat bereits mit Legenden wie Champion Jack Dupree und Louisiana Red gejammt, lieh diversen Popbands der 80er Jahre seine soulgetränkte Stimme, war Gründungsmitglied der Time Out Blues Band (in der er bis 1996 gemeinsam mit Marc und Ecki aktiv war) und spielt heute neben diversen griechischen Folkbands in der frisch gegründeten Bluesband Dr. Blues.

Natürlich wurden einige "Time Out Klassiker" gejammt ("Could Have Loved You", "Come Back, Baby", "True Love", Baby Please Come Home"), sodaß Voodoo Lounge Gitarrist und SSJ Kenner Martin Haucke hinterher meinte, an dem Abend sei der alte "Time Out Spirit" wieder da gewesen. Die Stimmung auf und vor der Bühne war jedenfalls bestens.

Charley Kaitatzis
Charly Kaitatzis

Charley Kaitatzis und Marc Hothan
Charly Kaitatzis und Marc Hothan

Nach diesem erfolgreichen Auftakt freuen wir uns deshalb besonders auf die neue Southside Jam Saison. Im November laden wir zur fünften Open Stage Night, zu der wir wie gewohnt keine festen Gäste einladen, sondern den Abend spontan verlaufen lassen werden. Musiker/innen und Bands, die Lust haben mitzumachen, sind herzlich eingeladen.

Fotos: Robby Ballhause



29.07.11: Rückblick Soltauer Sommer

Am 28.07.11 hatten wir mit der Southside Jam Houseband mal wieder ein Auswärtsspiel. Wie wir uns dieses Mal ganz ohne Gäste dafür aber mit viel guter Laune beim Soltauer Sommer geschlagen haben, kann man in der Ausgabe vom 29.07.11 der Böhme-Zeitung hier nachlesen.



04.04.11: Rückblick Dylan & Springsteen Night

Gestern holten wir die wegen Krankheit verlegte Dylan & Springsteen Night nach. Wie in letzter Zeit üblich kamen die Leute sehr pünktlich, sodaß die offizielle Geldübergabe an Teen Spirit Island vor vollem Hause stattfand. Zur Freude aller Anwesenden konnten wir die stolze Summe von 1.610,- € an den Vorstand der Hannoverschen Kinderheilanstalt Dr. Thomas Beushausen übergeben. Neben ihm waren u.a. mit Frau von Schintling Horny und Herrn Fricke verschiedene Mitarbeiter der Einrichtung erschienen, die sich nicht nur über das Geld freuten, sondern sich auch positiv bis begeistert über unsere Musik äußerten.

Nach unserem Introset mit einer Reihe neuer Songs - "Everyday is like a Holiday" und "Somebody else" gesungen von Pepe, "Sleeping on the Sidewalk" mit Chrille an Gesang und Leadgitarre und Marc am Bass, "World without Tears" gesungen von Marc und mit Ecki am Akordeon und "My Girl Josefine" gesungen von Ecki - gab es als nächstes den ersten Set mit unserem Gast Werner Löhr. Werner ist ein Musiker der ersten Stunde, dessen Karriere in den 60er Jahren als Schlagzeuger begann. In den letzten mehr als 40 Jahren gab es kaum eine namhafte (hannoversche) Band, für die er nicht tätig war bzw ist. Hier nur eine kleine Auswahl: Eloy, Scorpions, Bullfrog, Harlis, Rainer Schöne Band, Hungry Hearts, Head over Heals, Hannes Bauer, Nightlife, Moulin Rouge, Nimm 3, Red M, It's M.E.. Dieses Mal saß Werner allerdings nicht wie sonst üblich hinter dem Schlagzeug, sondern interpretierte mit Gitarre und Harmonica bewaffnet Songs seiner Lieblings-Songpoeten Bob Dylan und Bruce Springsteen. Den ersten Set hielten wir mit Acoustic Guitar, Mandoline, Akordeon, Mundharmonika und Bass weitgehend akustisch. Als Einstieg gab es Woody Guthries "This Land is your Land". Danach folgten mit "Only a Hobo", "The Wrestler", Billy the Kid", "Stolen Car", "Mansion on the Hill" und "Forever Young" für die meisten der Anwesenden eher unbekannte Songperlen der beiden Meister. Dennoch (oder vielleicht sogar gerade deshalb) kam diese erste Runde, die Werner mit diversen Anekdoten und Insidergeschichten würzte, sehr gut an und machte Appetit auf mehr.

Dylan & Springsteen Night

Dylan & Springsteen Night Werner Löhr und die SSJ Houseband jammen zunächst akustisch

Dylan & Springsteen Night Chrille und Pepe mal anders

Im zweiten Set ging es dann mit gewohnter Instrumentierung etwas heftiger zur Sache. Nach einem knackigen "Leopard Skin Pillbox Hat" versemmelten wir zwar bei "Tougher than the Rest" und "Shelter from the Storm" jeweils den Anfang, dafür gelangen die folgenden Songs umso besser. Nach "Racin' in the Street" mit Gänsehaut im Grand Finale spielten wir das anschließende "One too many Mornings" ebenso schön schepperig wie das Original.

Dylan & Springsteen Night Werner und Marc geben alles

Dylan & Springsteen Night Werner und die SSJ Houseband elektrisch

Dylan & Springsteen Night Werner am Drumkit und Pepe an der Telecaster

Selbst beim 13(!)-strophigen "Lonesome Day Blues" erwies sich Werner wie den gesamten Abend über als absolut textsicher. Für "Two Hearts" wechselte er mit Pepe die Instrumente, und mit "Factory" verabschiedeten wir uns nach diesem rundum gelungenen Abend und einer tollen und spannenden Southside Jam Staffel 2010/2011 in die Sommerpause. Wir freuen uns auf die nächste Saison mit bekannten und neuen Gesichtern sowohl auf als auch vor der Bühne. Kommt gut durch den Sommer!

Alle Fotos dieses Berichtes (mit Ausnahme des letzten unten rechts von Hannelore Berkman) sind von Martina Maschke.



09.03.11: Rückblick Southside Jam Houseband & Friends

Aufgrund kurzfristiger Krankheit wurde die für den 07.03.2011 geplante Dylan & Springsteen Night auf den nächsten Southside Jam Termin am 04.04.2011 verschoben. Marc, Pepe und Chrille jammten daher spontan gemeinsam mit Werner Löhr (Drums, Vocals) und Arndt Schulz (Guitar, Vocals). Der sehr gute Besuch des Abends läßt darauf schließen, daß sich viele auf den Abend gefreut haben und somit auch im April, wenn die Dylan & Springsteen Night nachgeholt wird, mit einem entsprechenden Andrang zu rechnen ist. Aber auch an diesem improvisierten Abend kamen alle auf ihre Kosten, und es gab einen abwechslungs- und spannungsreichen Mix aus Blues, Country und Rock zu hören.

Southside Jam House Trio Das Southside Jam House Trio

Chrille & Pepe Chrille & Pepe

Southside Jam & Friends Die Southside Jam Houseband jammt...

Southside Jam & Friends ...mit Arndt Schulz und Werner Löhr

Unser dieses Mal besonders großer Dank geht an Fuchs (Hut & Organisation) und Katja Schulz (Video).



08.02.11: Rückblick Acoustic Blues Night

Die Acoustic Blues Night schien viele Leute zu interessieren, denn bereits eine Stunde vor Beginn ging am Tresen und in der Küche des Pindopps nicht mehr allzuviel. Die Zuschauer drängelten sich schon früh im Mittelbereich, und als wir begannen, war es so voll, daß es einige vorzogen, wieder nach hause zu gehen, was insofern schade war, daß ihnen ein wirklich toller Musikabend entging. In unserem Introset spielten wir wieder eine Reihe neuer Songs. Bei "Your Cheatin' Heart" (in einer unkonventionellen Funky Version) geschah das, was lange nicht mehr geschehen war: Marc riss im Solo eine Saite. Mangels Ersatzgitarre mußte unter den erwartungsvollen Augen der Zuschauer auf offener Bühne selbige gewechselt werden, was sich ohne Werkzeug und Lesebrille als schwieriger erwies als gedacht. Die Zwangspause überbrückten wir mit einem improvisierten und von Ecki gesungenen "Do it, Baby" (was man in Hinsicht auf Marcs Saitenaktion auch mit "Mach hin, Junge" übersetzen konnte). Wieder mit komplettem Saitensatz versehen gab es anschließend das von Marc gesungene "Just because" und die Otis Redding Nummer "These Arms of mine" mit Chrille am Mikro. Pepe steuerte Bo Diddley's "You Pretty Thing" bei, und zum Abschluß sang Ecki seinen Time Out Boogie "She's mine".

Abi Wallenstein Abi Wallenstein

Abi Wallenstein & Marc Hothan Abi & Marc

Den zweiten Set begann unser Gast des Abends Abi Wallenstein zunächst alleine. Und er machte dem Motto des Abends Acoustic Blues Night alle Ehre, denn er spielte seine Eröffnungsnummern auf einer unverstärkten Dobro und sang ohne Mikro direkt in den Raum hinein. Sofort wurde es mucksmäuschenstill, und alle hingen an seinen Lippen. Abi zeigte, daß es bei guter und ehrlicher Musik keiner großen Gesten bedarf. Mit seiner freundlichen und natürlichen Ausstrahlung zog er sofort alle in seinen Bann und hatte sein Publikum bereits nach dem ersten Song auf seiner Seite.

Bei den nächsten Stücken wechselte Abi zur E-Gitarre und widmete den zu Herzen gehenden CCR Klassiker "As long as I can See the Light" dem einen Tag zuvor verstorbenen Gitarristen Gary Moore. Bei den nächsten Songs bat Abi dann erst Ecki am Piano und danach Marc an der Bluesharp dazu, sodaß es mit dieser kleinen Session schon einen Vorgeschmack auf den dritten Set gab, wo wir alle gemeinsam jammen wollten.

Abi Wallenstein & die Southside Jam Houseband Abi Wallenstein & die Southside Jam Houseband

Abi Wallenstein & die Southside Jam Houseband Abi & Marc

Und nach einer nur kurzen Pause ging es dann zu fünft weiter: Wir jammten Boogies, Shuffles und Blues mit langen Spannungs- und Dynamikbögen, als spielten wir schon ewig zusammen, und die Zeit verging wie im Fluge. Kurz vor elf soll dann noch Grün Weiß erschienen sein (als ob es nicht schon voll genug gewesen wäre), es soll wohl Lärmbeschwerden gegeben haben, was ansichts der an diesem Abend durchweg gezähmten Lautstärke weniger von der Musik hergerührt haben dürfte als vielmehr von den Beifallsbekundungen und Jubelrufen der Zuschauer. Aber man ließ uns gewähren, sodaß wir sogar noch eine kleine Zugabe zum Besten geben konnten. Um kurz nach Elf war dann aber doch Schluß, obwohl wir uns einig waren, daß wir am liebsten noch die ganze Nacht weitergespielt hätten.

Dank an Robby Ballhause (Fotos), Katja Schulz (Video), Fuchs (Hut & Organisation)



19.01.11: Rückblick Gastspiel Jazzclub Nienburg

Der Gig im Jazzclub Nienburg stand vor der Tür, aber wir hatten weder einen geeigneten Termin noch einen freien Proberaum gefunden, um uns auf diesen Auftritt gebührend vorzubereiten. Denn dieses Mal mußten wir Programm für einen kompletten Abend draufhaben und daher den einen oder anderen lange nicht gespielten Song etwas auffrischen. Alex Holtzmeyer vom Jazzlub hatte die rettende Idee: Kommt doch einfach ein bißchen früher und probt bei uns im Club!

SSJ Houseband Die Southside Jam Houseband live im Pindopp
Foto: Robby Ballhause
Fotomaterial aus Nienburg bis jetzt leider nicht vorhanden


Prompt wurde dieses Angebot dankend angenommen, und wir verbrachten einen entspannten Nachmittag im ehrwürdigen Kellergewölbe des legendären Ladens. Abends holten wir beim Italiener um die Ecke bei hervorragendem Essen und in charmanter Begleitung unsere im letzten Jahr verpaßte Weihnachtsfeier nach und traten so gestärkt unseren ersten Set im gut gefüllten Jazzclub an. Wir stellten in den insgesamt drei Sets u.a. unsere CD Next Please ausgiebig vor, spielten einige lange nicht mehr gehörte Songs und hatten mit unserem Publikum mindestens eines gemeinsam: beste Laune. Und es war eigentlich wie in den guten, alten Zeiten: Es wurde reichlich geraucht (der Jazzclub ist eine Raucherkneipe), am Tresen und auf der Bühne ging es mitunter feuchtfröhlich zur Sache, weder Band noch Zuschauer guckten auf die Uhr, und es wurde auch geklatscht, wenn mal etwas in die Hose ging. Was aber eigentlich gar nicht mal so oft vorkam, denn wir waren - wie uns mehrere Zuschauer versicherten - angeblich in Hochform.

Im zweiten und dritten Set bekamen wir von einigen weiteren Musikern Unterstützung. So war Benny Ballweg extra aus Bielefeld angereist, um dem Southside Jam beizuwohnen und hinterließ mit dem Instrumental "Sleepwalk", den er auf der Lapsteel spielte, bei dem einen oder anderen Gitarristen im Saal sowohl tiefe Eindrücke als auch etliche Fragezeichen im Gesicht. So ein Instrument hatten die meisten wohl noch nicht gesehen. Der Nienburger Saxofonist und Bandleader Jens Sommerfeld hatte schon einige Male mit uns gejammt, und wir freuten uns sehr, daß er auch dieses Mal wieder so manchen Song mit seinem gefühlvollen Spiel bereicherte, wie u.a. beim "Stormy Monday Blues", bei dem zusätzlich Thomas Lesniak am Piano saß. Selbiger hatte vorher gemeinsam mit Pepe, Chrille und Marc amtlichen Boogie Woogie zum Besten gegeben. Ebenfalls nicht zum ersten (aber bestimmt auch nicht zum letzten) Mal dabei war Gitarrist und Sänger Jörn Rode. Mit ihm zusammen spielten wir u.a. "Some Kind of Wonderful" und das immer wieder gerne genommene "Mustang Sally". Nach "Flip, Flop and Fly" und "The Glory of Love" als Zugabe war dann nach ausgiebigem Jammen Schluß. Als wir gegen 3.30 Uhr endlich zuhause waren, ging ein langer, aber schöner Tag zu Ende. Und es steht fest, daß die Southside Jam Houseband auch das Livemusikjahr 2012 im Jazzclub Nienburg eröffnen wird. Wir freuen uns drauf.



04.01.11: Rückblick Hannover Heroes Night

Das Livemusikjahr 2011 begann nur zwei Tage nach Neujahr mit der Southside Jam Hannover Heroes Night, bei der es mal wieder richtig knackevoll war. Man hatte den Eindruck, die Leute hatten vom Feiern noch lange nicht genug, denn die Stimmung war von Anfang an vom allerfeinsten. In unserem Eröffnungsset brachten wir einen Mix aus neuen ("I'm ready", "Ashes of love") und bekannten Southside Jam Nummern ("Fulltime drunkard", "Flip, flop and fly", "More pretty girls than one"), denn für die anschließenden zwei Sets mit unseren Gästen galt es, insgesamt 14 komplett neue Songs vorzubereiten.

Roger Gierschmann
Roger Gierschmann

Olaf Giebe
Olaf Giebe

Unsere Gäste waren dieses Mal die beiden "Hannover Szene Legenden" Roger Gierschmann (Voc., Bass) und Olaf Giebe (Voc., Git.), die seit den siebziger Jahren in unzähligen Bands nicht nur die hannoversche Szene nachhaltig gestaltet und beeinflußt haben. Mit Unterstützung der Houseband sollten zur Hannover Heroes Night fast ausschließlich eigene Songs zum Vortrage gebracht werden. Roger machte den Anfang mit deutschsprachigen Rocksongs ("Überfluß", "Rente" und "Deutschland im Nebel"). Die zweite Hälfte der zweiten Runde übernahm Olaf mit englischsprachigen Bluesrocktiteln seiner Solo-CDs ("Adrenaline", "This is what we're made for", "Numbers" und "Rock'n'Roll in the middle of the night"). Nach einer nur kurzen Pause (beim Jammen wird der eine oder andere Titel dann doch manchmal länger als geplant) ging es in umgekehrter Reihenfolge mit zwei Songs von Olaf ("Thinking of you" und "Shallow yellow") und "Dr Rock'n'Roll", "Ich habe Grippe" und "Tanz mit mir" von Roger weiter.

Roger Gierschmann & Houseband Roger Gierschmann und die Houseband

Olaf Giebe & Houseband Olaf Giebe und die Houseband

Zum großen Finale standen dann noch einmal alle Beteilgten gemeinsam auf der Bühne. In Rogers und Olafs gemeinsamer Band The Bottles gehören Songs von ACDC zum festen Stammrepertoire. So war es nicht nur naheliegend sondern auch angemessen, diese großartige Rockband mit den beiden Klassikern "Gonna be some rockin'" und "Highway to hell" als Abschluß eines tollen Abends zu würdigen.

Hannover Heroes Finale
Roger, Olaf und die Houseband...

Hannover Heroes Finale
...rocken zum Abschluß Songs von ACDC

Unser großes DANKE SCHÖN geht mal wieder an Robby Ballhause für die wunderbaren Fotos in diesem Bericht, Katja Schulz für die Videodokumentation, Martina Maschke, die auch dieses Mal für die Hutsammlung verantwortlich war und euch, die Fans und Freunde des Southside Jams!



06.12.10: Rückblick Hands on the Wheel Night

Bei der Hands on the Wheel Night war es zwar nicht ganz so voll, wie bei den letzten Southside Jams (was zum einen sicherlich mit den schwierigen Wetterverhältnissen, zum anderen mit der Vorweihnachtszeit zusammenhängen dürfte), dafür bekamen die Anwesenden mit unserem Gast Tom Ripphahn ein besonderes musikalisches Highlight geboten. Doch zuvor präsentierten wir mit der Houseband nach dem obligaten "T-Bone-Shuffle" wieder eine Reihe "neuer" Songs: Pepe hatte sich außer dem gospelartigen "Sweet Inspiration" einen mehr oder weniger vergessenen Hit aus den 60ern ausgesucht: "96 Tears" von "Questionmark & The Mysterians" mit Farfisa Schweineorgelsound und Beat-Posings von Marc und Chrille kam schön schräg daher, Chrille besang mit "Set me free" von "Los Lobos" eine Dame namens "Rosa Lee", Marc gab mit "Dim Lights, Thick Smoke and Loud Loud Music" seine Reminiszenz an seine Lieblingskneipe zum besten, und Ecki hatte mit einem neuen eigenen Song den "Mess around Blues".

Tom Ripphahn
Tom als sensibler Balladensänger...

Tom Ripphahn
...und sperriger Rocker

Den zweiten Set bestritt unser Gast Tom Ripphahn allein. Mit Akustikgitarre, E-Gitarre, Dobro und Mundharmonika bewaffnet legte er einen spannenden Auftritt hin, der einen weiten Bogen zwischen sensiblen Balladen (u.a. "Poncho and Lefty" von "Townes van Zandt") und sperrigen Rocktiteln spannte, wobei er mittels verzerrter Dobro und Loops noise-artige Soundwände schuf. Ein Höhepunkt war sicherlich der Titelsong seines ersten "Hands on the Wheel" Albums "Restless Heart". Mit dieser Band hatte Tom in den neunziger Jahren zusammen mit Topacts wie "Bob Dylan" und "Joe Cocker" halb Europa bereist und insgesamt vier Alben u.a. für die "EMI" eingespielt. Daß er nach vielen Jahren Produzententätigkeit nun auch wieder vermehrt live spielen und sogar eine neue CD aufnehmen wird, freut uns sehr, denn er ist sowohl als Sänger als auch als Songwriter eine Ausnahmeerscheinung.

Wie üblich wurde im dritten Set dann gemeinsam gejammt. Los ging es mit "John Hiatts Slow Turning", es folgten viele eigene Songs von Tom ("Cold Flame", "Sold down the River", "Don't wanna be your Lover", "Going through Hard Times") und mit dem "Velvet Underground" Klassiker "Waiting for the Man" eine Nummer, bei der wir ordentlich das Haus rockten und allen die Gehörgänge freipusteten. Zum Abschluß gab es noch "Who do you love" von "Bo Diddley", womit wir ein zufriedenes Publikum und uns selbst in die kalte Winternacht und die bevorstehenden Feiertage entließen. Wir freuen uns auf die kommenden Jamsessions im neuen Jahr. Bis dahin allen Fans und Freunden des Southside Jams fröhliche Feiertage und ein hervorragendes Jahr 2011!

Tom Ripphahn und die Houseband
Tom Ripphahn und die Houseband

Tom Ripphahn und die Houseband


Wir sagen DANKE an Robby Ballhause (alle Fotos dieses Berichts), Katja Schulz (Videomitschnitte), Martina Maschke (Hutsammlung und Organisation) und alle treuen Fans und Freunde des Southside Jams und die, die es noch werden wollen!



02.11.10: Rückblick 4th Open Stage Night

Zum vierten Mal luden wir zur Open Stage Night ein, und die Resonanz war wieder einmal sensationell. Es meldeten sich so viele jamwütige MusikerInnen an, daß wir anfangs Sorge hatten, es könnte der / die eine oder andere nicht mehr zum Zuge kommen. Und nicht nur Aktive, sondern auch viele Zuschauer waren von Beginn an da, sodaß es mal wieder richtig kuschelig wurde. Den Anfang machten wir wieder mit der Houseband, dieses Mal frühzeitig unterstützt von den Gastsängerinnen unserer aktuellen CD Next Please Tina Lux und Martina "Fuchs" Maschke. Leider gibt es davon keinerlei Fotomaterial, unser Haus- und Hoffotograf Robby Ballhause, der uns regelmäßig mit erstklassigen Fotos versorgt, weilte noch woanders. Schade eigentlich, wo doch beide Ladies nicht nur stimmlich, sondern auch optisch einiges zu bieten haben.

Jael Jones und Band
Dirk Schröter, Jael Jones und Pitter Schwaar

alle Fotos dieses Berichtes: Robby Ballhause
Danach ging es Schlag auf Schlag im steten Wechsel auf der Bühne weiter: Es gab filigrane Singer/Songwriterbeiträge vonUlf Hartmann und Benjamin Kaiser, erdigen Blues von Conny Conrad & Andy Bullet, jazzige Sounds mit der Sängerin Jael Jones, verstärkt durch eine Backingband mit Pitter Schwaar (Git.), Dirk Schröter (Dr.) und Teilen der Houseband, waschechten Rockabilly mit Mickey Keller and the Spitfires und Oldies mit Klaus Heidenreich und Roy's Guys, einer Band um unseren Dauerbesucher Roy Bush. Ebenfalls schon das eine oder andere Mal dabei war Sängerin Diana Preuss, die mit dem New Yorker Sänger Johnny Tune ihre neue bulgarische Band mit ihrem Mann Sascho Demiroff (Dr.), Bassist Gregor Dobrew (sieben Saiten!!) und Gitarrist Emil Gemediew präsentierte. Authentischer Chicago Blues wurde gegen Ende von unserem ehemaligen Time Out Blues Band Sänger Charley Kaitatzis und seiner Band mit James Steiner (Git.) und Ingo Rennemann (Dr.) geboten, bevor Sängerin Dalia mit einem selbstkomponierten Song den Schlußpunkt hinter einen gelungenen, abwechslungsreichen und äußerst harmonischen Abend setzte.
Jael Jones
Jael Jones

Ulf Hartmann
Ulf Hartmann

Benjamin Kaiser
Benjamin Kaiser

Mickey Keller and the Spitfires
Mickey Keller and the Spitfires

Pitter Schwaar
Pitter Schwaar und Marc Hothan

Klaus Heidenreich
Klaus Heidenreich

Dalia
Dalia

Diana Preuss
Diana Preuss

Johnny Tune
Johnny Tune

Emil Gemediew
Emil Gemediew

Roy Bush
Roy Bush

Charley Kaitatzis
Charley Kaitatzis

James Steiner
James Steiner

Wir bedanken uns bei allen MusikerInnen, die an dieser vierten Open Stage Night teilgenommen haben, und bei allen Zuschauern, die uns teilweise schon so lange die Treu halten. Großer Dank geht auch an Robby Ballhause für die Fotos und an Martina Maschke, die wie immer die Hutsammlung durchgeführt hat. Die Sammlung der Open Stage Night wird übrigens zur Finanzierung einer neuen Audioanlage verwendet, die demnächst fest im Pindopp installiert werden wird. Wir danken an dieser Stelle allen denjenigen, die etwas gegeben haben. Außerdem möchten wir nochmals auf unsere CD Next Please hinweisen, deren kompletter Verkaufserlös an Teen Spirit Island gespendet wird. Um einen vierstelligen Betrag überweisen zu können, müssten noch mindestens 19 CDs verkauft werden. Denkt daran: Weihnachten naht mit Riesenschritten, und die CD eignet sich auch bestens als Geschenk.



05.10.10: Rückblick Hambones Night

Unsere Herbst / Wintersaison 2010 / 2011 begann mit einem echten Knaller. Mit den Crazy Hambones hatten wir drei hochklassige, internationale Spitzenmusiker zu Gast. Doch bevor Henry Heggen (Vocals, Harp), Ryan Donohue (Guitar, Vocals) und Micha Maas (Drums, Vocals) das Publikum mit ihrem rauhen, archaischen Sound in den Bann zogen, präsentierten wir ein paar Songs unserer neuen CD Next Please, was den einen oder anderen durchaus dazu animierte, ein Exemplar mitzunehmen. Der gesamte Ertrag der CD kommt bekannterweise der Einrichtung Teen Spirit Island zugute, und wir hoffen, Ende des Jahres einen vierstelligen Betrag überreichen zu können. Helft uns bitte dabei, und greift zu! Die CD eignet sich auch bestens zum Verschenken.

Hambones Night Crazy Hambones

Der zweite Set gehörte ganz unseren Gästen. Und die liefen von Anfang an zur Hochform auf. In bester Spiellaune und mit viel positiver Energie spielten die drei Wahlberliner Klassiker wie "Have a good time" und "My Baby", Eigenkreationen wie "Hole in the Roll" von ihrer gleichnamigen aktuellen CD oder Ungewöhnliches wie "Twelve Gates to the City" im staubtrockenen A-capella-Arrangement allein zum Drumgroove. Ihre drei Stimmen, Michas grooviges Rhythmusfundament, Ryans hypnotische (Slide)-Gitarre und Henrys virtuoses Harpspiel reichten aus, um die Zuschauer mit- und von den Stühlen zu reißen. Ein Klasse Auftritt eines bestens eingespielten Teams!



Foto links:
The Crazy Hambones
Hambones Night Ryan Donohue
Ryan Donohue

Hambones Night Micha Maas
Micha Maas

Hambones Night Henry Heggen
Henry Heggen

Im dritten Set wurde dann wie immer gemeinsam gejammt, und wie es sich für eine amtliche Bluessession gehört ohne jegliche Absprachen. Frontman Henry übernahm wie von ihm nicht anders zu erwarten souverän das Steuer und navigierte uns alle sicher und mit viel Spaß durch die Untiefen diverser Zwöftakter, Ryans und Marcs Gitarrenspiel ergänzte sich vom Feinsten, und Pepe übernahm bei "Love her with a feeling" die Rolle des Frontsängers, nachdem er Micha die Sticks überlassen hatte. Alle hatten einen Riesenspaß, sowohl auf als auch vor der Bühne, sodaß wir uns sehr auf die kommenden Jams der Saison freuen. Wer sich einen Überblick über die nächsten Veranstaltungen verschaffen möchte, clickt hier.

Foto rechts:
The Crazy Hambones & The Southside Jam Houseband
alle Fotos dieses Berichtes: Robby Ballhause
Hambones Night Jamsession



13.04.10: Rückblick Eve's Apple Night

meike koester (kein Druckfehler: sie schreibt sich klein) war unser letzter musikalischer Gast vor der Sommerpause. Sie gehört entgegengesetzt zu ihrer Schreibweise zu den Großen in der hiesigen Singer/Songwriterszene, tourt (nicht nur) durch Deutschland und bringt regelmäßig CDs auf ihrem eigenen Label Eve's Apple heraus, was uns dazu bewog, diesen Abend Eve's Apple Night zu nennen.

Eve's Apple Night Southside Jam Houseband
Die Southside Jam Houseband

Wir eröffneten den Abend wie immer zunächst allein mit einer Reihe bislang ungehörter Stücke. Pepe hatte sich mit "Lonesome" und "The Wanderer" zwei Shuffles ausgesucht, Chrille übernahm mit der Hank Williams Nummer "Lost Highway" die Countryabteilung, Ecki steuerte mit "Do the Rumba Boogie" einen neuen eigenen Titel bei, und Marc gab den Bluesklassiker "My Baby" zum Besten, gegen Schluß mit freien Improvisationen über Wurstverkäuferinnen inklusive Publikumschor und Zwangsmundharmonikasolo.

Den zweiten Set gestaltete unser Gast meike koester alleine. Sie spielte ausschließlich selbstgeschriebene Songs von ihren diversen CDs und zog die Zuschauer mit Stimme und Gitarre sofort in ihren Bann. Die Leute hingen an ihren Lippen und lauschten andächtig den mal englischen, mal deutschen Texten. Obwohl es wie immer knackevoll war, hätte man bei den leisen Passagen die berühmte Stecknadel fallen hören können.

meike spannte einen großen dynamischen Bogen, ließ es an einigen Stellen richtig rocken, und zeigte sich dann wieder von einer leiseren, zerbrechlichen Seite. Dieses Wechselbad der Gefühle ließ ihren Soloset wie im Fluge vorübergehen und machte allen Lust auf mehr.

Nach einer nur kurzen Pause ging es dann in größerer Besetzung weiter. Im zweiten Anlauf hatten wir bei "Tell the Universe" auch das richtige Tempo, und ab dann lief's wie geschmiert. Songs wie "Casino" und "Long way" hatten die nötige Ruhe, "Mach die Leinen los" kam funky und groovy rüber, "Giants Basketball" baute sich langsam auf und entlud sich in einem Noise-Höhepunkt. "Travelling" setzte dann einen würdigen Schlußpunkt nicht nur hinter einen wunderbaren Abend mit einer tollen Künstlerin, sondern eine gesamte, spannende und abwechslungsreiche Southside Jam Saison.
Eve's Apple Night meike koester
meike koester solo

Eve's Apple Night mit meike koester & SSJ Houseband
meike koester jammt mit der SSJ Houseband

Eve's Apple Night Finale
Finale

Nun gehen wir also in die wohlverdiente Sommerpause. Damit ihr nicht so lange auf uns verzichten müßt, empfehlen wir unsere neue CD "Next Please", auf der sich die SSJ Houseband mit 12 eigenen und gecoverten Songs verewigt hat. Die CD konnte über den Ehrenpreis des Bezirksrats Hannover Südstadt / Bult finanziert werden. Da unsere Southside Jam Aktivitäten nach wie vor gemeinnützig und unkommerziell bleiben sollen, haben wir uns entschlossen, die kompletten (!) Verkaufseinnahmen der ersten Auflage der Einrichtung Teen Spirit Island des Kinderkrankenhauses auf der Bult zukommen zu lassen. Teen Spirit Island kümmert sich um drogen- und alkoholsüchtige Kinder und Jugendliche. Mehr dazu findet man unter www.kinderkrankenhaus-auf-der-bult.de/web/psychiatrie/teenspiritisland.html.

Wir wünschen euch eine schöne Sommerzeit und freuen uns auf das Wiedersehen mit euch zum Southside Jam am 04.10.10 mit den Crazy Hambones.

Fotos: Robby Ballhause



02.03.10: Rückblick Soul & Pop Night

Zur Soul & Pop Night standen wir einer logistischen Herausforderung gegenüber: Unsere Gäste Nele und Peter P.J. Jordan brachten nämlich die beiden (regelmäßigen Besuchern des Southside Jams nicht unbekannten) Sängerinnen Tina Lux und Susann Bremer mit. Beide waren bereits Gäste bei der Ladies Soulnight im Januar 2008. Die letzten freien Zentimeter der ohnehin engen Bühne wurden daher voll ausgenutzt, Verstärker passgenau positioniert und Stative in toten Winkeln platzsparend untergebracht, sodaß zum zweiten und dritten Set tatsächlich alle acht (!) MusikerInnen Platz fanden.

Pop Night mit Nele & PJ
Nele und Peter P.J. Jordan jammen mit der Southside Jam Hausband

Zur ersten Runde gehörte uns die Bühne jedoch noch ganz alleine, und wir spielten wieder eine Reihe neuer Stücke. Daß wir unsere Songs in der Regel ungeprobt aufführen, ist ja nichts neues. Ecki's neuer Song "Please, please, baby" war jedoch nicht nur ungeprobt, sondern sogar ungehört, denn es existierte keinerlei Aufnahme, sondern nur ein Leadsheet. Es klappte dennoch ganz hervorrragend, ebenso wie "Come on let's go" und "Crying over you" gesungen von Pepe. Marc steuerte trotz Rippenprellung "The Crawl" bei und Chrille das immer wieder gerne gehörte "I can see clearly now".

Zum zweiten Set gesellten sich dann Nele und P.J. zu uns, später zusätzlich unterstützt von Tina und Susann. Geboten wurde ein bunter Streifzug durch die Geschichte des Soul und Pop: "These boots are made for walking" (Nancy Sinatra), "Torn" (Natali Imbruglia), "Ain't nobody" (Chaka Khan), "Sign your name" (Terence Trent D'Arby), "Sweet dreams are made of this" (Eurythmics) sowie einige Songs von Police und der Tophit "This is the life" von Amy MacDonald. Besondere Anerkennung fanden die eigenen Songs von Nele und P.J. ("Halt mich fest", "Typen wie du", "Durch diese Nacht" sowie als Zugabe "Ausser Atem"). Das war für uns, die Zuschauer aber wohl auch für unsere Gäste "something completely different". Und genau das macht ja den Southside Jam aus. Nele und P.J. fühlten sich wie bislang alle unsere Gäste richtig wohl. Die Athmosphäre war wieder einmal ganz wunderbar, auch wenn (oder vielleicht gerade weil) es wie immer pickepacke voll war.

Pop Night mit Nele & PJ
Nele und Peter P.J. Jordan

Pop Night mit Nele, Tina Lux und Susann Bremer
Die Soul & Pop Ladies: Tina Lux, Susann Bemer & Nele

Pop Night mit Nele
Tina & Nele

Zum letzten Southside Jam vor der Sommerpause freuen wir uns auf meike koester, die Wert darauf legt, kleingeschrieben zu werden, und uns mit tollen eigenen Songs auf englisch und deutsch begeistern wird. Wegen Ostern findet der April Jam eine Woche später als üblich, nämlich am 12.04.10 statt.

Fotos: Martina Maschke



02.02.10: Rückblick Blues Night

Kurzes Fazit des Februar Southside Jams: Voll, voller, am vollsten - aber geil! Das denken wohl auch die meisten unserer zahlreichen Gäste. Das Pindopp scheint noch mehr Menschen anzuziehen als vorher das Monopol, sodaß trotz objektiv mehr vorhandener Fläche der irrtümliche Eindruck entstehen könnte, früher hätte es mehr Platz gegeben. Einige fühlten sich dann wohl doch zu beengt und gingen wieder nach hause, was wir sehr bedauern. Andererseits wollen wir den intimen und manchmal etwas improvisiert anmutenden Charakter des Southside Jam beibehalten. Und die von Anfang bis Ende hervorragende Stimmung bei Publikum und Musikern ist das beste Argument so weiterzumachen. Wo hat man noch Livemusik dieser Qualität sozusagen zum Anfassen?

In unserer Introrunde gab es wie fast immer eine Reihe "neuer" Songs ("Come on everybody", "Jetstream", "Here I go again" als New Country, "Fulltime drunkard", "Where the stars are blue" und "I knew the bride"). Danach kamen unsere Gäste an die Reihe. Richie Arndt und Dieter Kropp waren trotz widriger Wetterverhältnisse pünktlich da und legten zu zweit einen abwechslungsreichen Acoustic-Set hin. Dieter brachte einige seiner eigenen Bluessongs in deutscher Sprache zum Vortrag, und Richie gab mit "Tainsongs" und einem "Tribute to Rory Gallagher" u.a. Ausschnitte aus seinen aktuellen CDs zum Besten.

Nach einer kurzen Umbaupause ging es dann mit Verstärkung von der Southside Jam Hausband weiter. Blues in elektrifizierter Spielart stand auf dem Programm, und so wechselten sich Shuffle, Boogie und Slowblues munter ab. Viel Applaus gab es für "One after 909" im Duett mit Martina Maschke und als Höhepunkt die finale Bluesballade "Drowning in my soul".
Blues Night mit Richie Arndt & Dieter Kropp
Richie Arndt & Dieter Kropp beim Acoustic Set

Die Stimmung war am Kochen, und so kamen wir trotz fortgeschrittener Zeit um eine Zugabe nicht herum. Nach diesem letzten Boogie wurde das Publikum zufrieden in die kalte Februarnacht entlassen, und unsere Gäste machten sich auf den Heimweg nach Minden bzw Detmold. Es freut uns sehr, daß sich auch Richie und Dieter wie bisher alle unsere Gäste beim Southside Jam so wohl gefühlt haben und gerne einmal wiederkämen. So soll es sein. Im März kommen Gäste aus der eigenen Stadt: Nele und Peter P.J. Jordan werden Musik zwischen Soul und Pop und zwischen gestern und heute spielen. Wir freuen uns drauf.

Blues Night mit Richie Arndt & Dieter Kropp
Richie plays the blues

Blues Night mit Richie Arndt & Dieter Kropp
Richie, Dieter und Marc

Blues Night mit Richie Arndt & Dieter Kropp
Richie Arndt & Dieter Kropp und die SSJ Hausband

Fotos: Martina Maschke

Blues Night mit Richie Arndt & Dieter Kropp
Richie Arndt & Dieter Kropp und die SSJ Hausband



19.01.10: Ehrenpreis für Southside Jam

Am vergangenen Samstag spielte Ecki mit It's M.E. zum Neujahrsempfang des Bezirksrates Hannover Süd / Bult im Alten Magazin. Außer den musikalischen Beiträgen wurden Grußworte gesprochen, ein Jahresrückblick gehalten und zuguterletzt ein Ehrenpreis vergeben. Zur großen Überraschung (aber auch zur großen Freude) ging dieser Preis an Ecki für sein Engagement beim Southside Jam. Der Bezirksrat bewertete unsere Sessionreihe als kulturell förderungswürdig, denn die Ehrung ist mit einem Geldpreis verbunden. Ecki nahm den Preis auch im Namen von Marc, Pepe und Chrille dankend an. Die Ehrung freut uns sehr, zumal sie aus einer Richtung kommt, mit der wir niemals gerechnet hatten. Nun werden wir in Ruhe gemeinsam überlegen, wofür das bereitgestellte Geld verwendet werden soll.

Neujahrsempfang
Ecki mit It's M.E. beim Neujahrsempfang 2010
Foto: Mark Eichenseher


Ehrenpreis 2010
Der Ehrenpreis 2010



11.01.10: Livemusikauftakt 2010 in Nienburg

Wie bereits in 2009 eröffneten wir mit der Southside Jam Hausband auch in diesem Jahr die Livemusiksaison des Nienburger Jazzclubs. Das angekündigte Schneechaos hatte leider zur Folge, daß sich nur wenige Menschen vor die Tür gewagt hatten, sodaß die Zahl der Besucher relativ übersichtlich war. Das sollte uns die Laune jedoch keineswegs vermiesen. Im Gegenteil: die Anwesenden wurden mit drei langen Sets, vielen neuen Songs und tollen musikalischen Gästen verwöhnt. Mit von der Partie waren wie bereits im letzten Jahr Einar Gast (Git.) und Jörn Rode (Git., Voc.), der sich von seinem Bruder Matthias Rode am Schlagzeug begleiten ließ, sowie Multiinstrumentalist Ferdy Doernberg und Bassistin Anke Sobek. Spaß hatten sowohl die Akteure auf der Bühne als auch die Zuschauer im Club, und so machten wir mit den Veranstaltern gleich wieder den ersten Livegig des Jahres 2011 im JC Nienburg klar. Dieser wird vermutlich am 08.01.2011 sein und rechtzeitig auf unserer HP unter Termine bekanntgegeben.

SSJ Nienburg 2010
Die Southside Jam Hausband

SSJ Nienburg 2010
Die Southside Jam Hausband mit Einar Gast (links)

SSJ Nienburg 2010
Jörn Rode, Anke Sobek & Ferdy Doernberg

SSJ Nienburg 2010
Die Southside Jam Hausband mit Jörn Rode (Mitte)



05.01.10: Rückblick Stones Night

Das war ein Start ins neue Jahr, wie man ihn sich nicht besser wünschen kann. Von nachgezogenem Sylvesterkater war keine Spur, und das Pindopp als neue Location wurde angenommen, als hätte der Southside Jam nie woanders stattgefunden. Schon zum Aufbau füllte es sich stetig, und als wir um 20.30 Uhr begannen, ging am Thresen nicht mehr viel, sodaß Caro und Ollie (die beiden Pindopp-Chefs) kurzfristig zusätzliche Zapfer rekrutieren mußten, um dem Ansturm gerecht zu werden. Wir hatten gerade drei sehr kreative und erfolgreiche Studiotage im Graswege Studio von Klaus Peter "Doc" Reinicke hinter uns. Dort hatten wir mit den Aufnahmen zu einer demnächst erscheinenden neuen CD begonnen. Einige dieser z.T. nagelneuen Songs spielten wir in unserer Introrunde: Pepe steuerte gleich zwei eigene Songs bei ("Bayou, Bayou" und "Sad like Hank"), Chrille sang "Big boys don't cry", Ecki "You better do it right now" und Marc den Irma Thomas Klassiker "Fool nobody but me". Die Stimmung war bereits im ersten Set super, sodaß wir gelassen in die Pause gingen.

Mit Bobby Ballasch (Voc.), Martin Hauke (Git., Voc.) und Dirk Wachsmuth (Piano) hatten wir im zweiten und dritten Set wunderbare Musiker an unserer Seite, deren gemeinsame Band Voodoo Lounge als Europas beste Stones-Cover-Band gilt. Und die drei bewiesen, daß sie diesem Ruf durchaus gerecht werden. Insbesondere Frontman Bobby hat Gesangsstil, Mimik und Gestik seines Vorbildes derart verinnerlicht, daß man meinen könnte, der junge Jagger selbst stünde auf der Bühne. Bobby, Martin und Dirk hatten das Publikum von Anfang an auf ihrer Seite und führten uns und die Zuhörer in die Welt der Gitarrenlicks und Three-Chord-Wonder. Mit den Klassikern "Brown sugar", "Miss you", "Under my thumb", "Wild horses", "You can't always get what you want", "Dead flowers", aber auch unbekannteren Songs wie "The spider and the fly", "Just my imagination" oder "Respectable" wurde mit viel Spielfreude und sattem Sound (kein Wunder bei acht Musikern) das Haus gerockt, und alle hatten dabei eine Menge Spaß. Selbst langjährigen Nichtschwitzern lief nach dem letzten Song "Jumping Jack Flash" die Suppe nur so runter. Aber so soll es ja auch sein. It's only Rock'n'Roll, but we like it.

Stonesnight Die Southside Jam Hausband
mit Dirk Wachsmuth, Bobby Ballasch und Martin Hauke


Stonesnight Die Southside Jam Hausband und Gäste

Stonesnight Dirk Wachsmuth, Bobby Ballasch und Martin Hauke

Stonesnight Bobby, Martin und Marc haben Spaß

alle Fotos dieses Berichtes: Martina Maschke

Stonesnight Bobby (oder doch Mick?)